Cascada
Thomas Schreiber, ARD-Unterhaltungskoordinator: "In seinem Gutachten hat Matthias Pogoda festgestellt, dass beide Songs sich in wesentlichen Punkten unterscheiden. Auch die Geschäftsführung des 'Euphoria'-Musikverlages 'peermusic' kennt das Gutachten und wünscht dem deutschen Beitrag Cascada viel Glück. Deshalb freue ich mich, dass Cascada am 18. Mai beim Eurovision Song Contest in Malmö für Deutschland auf der Bühne stehen werden."
In dem Gutachten Pogodas wurde die "Vokale Melodik" und das "Arrangement" beider Songs untersucht. Hierbei wurden die Punkte "Strophen", Refrains", "Strophenbegleitfigur en" und "Refrainbegleitfiguren" untergliedert. Der Gutachter stellte fest, dass sich im Notenbild beider Musiken "keine auffälligen Ähnlichkeiten" finden, "im Gegenteil: das vokale Ideenwerk von Glorious und Euphoria ist deutlich verschieden." Beide Songs seien "mit ähnlichen und stiltypischen Mitteln arrangiert" und verwendeten "neben handelsüblichen Sounds und Beats (...) ähnliche Keyboardbegleitfiguren". "Im Notenbild gegenüber gestellt lässt sich jedoch erkennen, dass die konkrete Ausformung dieser Begleitfiguren in beiden Musiken deutlich unterschiedlich ist."
In seinem "Gutachten" schreibt Pogoda: "Für einen begründeten Plagiatsvorwurf wesentlich ist m. W. der Melodieschutz. Das Melodiewerk beider Musiken ist deutlich verschieden. (...) Für einen begründeten Plagiatsvorwurf müssten m. E. detaillierte Übereinstimmungen einer längeren Begleitpassage vorliegen und weitere Arrangementbestandteile passgenau übereinstimmen. Dies ist hier nicht der Fall."
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