Nach dem diesjährigen Musik-Sommer 2018 sollten alle Musikfans aufhorchen, wenn der Namen HUGEL auftaucht. Mit dem Remix des Partisanenliedes “Bella Ciao“ hat der Franzose gemeinsam mit El Professor den offiziellen deutschen Sommerhit des Jahres beigesteuert. Die Follow-Up-Single “Ce soir?“ konnte den riesigen Erwartungen nicht gerecht werden. Jetzt startet der Produzent einen neuen Versuch und veröffentlicht die Single “WTF“. Am 30. November 2018 erschien der Song zusammen mit der Sängerin Amber Van Day auf Warner Music. Wir haben uns genauer mit der neusten HUGEL-Produktion beschäftigt und verraten unter anderem, welches bekannte Sample verwendet wurde.
Geht man auf die Ursprünge des Samples zurück, landet man bei einem Song namens “Parce que tu crois“ vom französischen Komponisten Charles Aznavour. Dr. Dre und Eminem haben die Melodie durch ihre Interpretation “What’s The Difference“ aus dem Jahr 1999 bekannt gemacht. Weitere bekannte Versionen stammen von Cro mit “Bad Chick“ und Sean Paul mit “Breathe“. HUGEL entfernt sich von den Rap-Versionen der Vorgänger und führt das Original in den House-Bereich. Dabei verwendet er das gleiche Konzept wie bei “Bella Ciao“.
Das Sample setzt auf Anhieb ein, sodass einem schon nach wenigen Sekunden die Melodie des Original-Songs in den Kopf kommt. Das Instrumental setzt auf einen typischen House-Rhythmus mit einem groovigen Sound-Design, das einige Elemente aus dem Future-House-Genre verwendet. Nach einem kurzen Intro begleitet Sängerin Amber Van Day mit ihrer angenehmen Stimme das Instrumental. Im Anschluss werden die Vocals schneller und es wird zu einem kleinen Drop beziehungsweise Refrain übergeleitet, bei der das Zusammenspiel aus Vocals und Instrumental noch mehr zur Geltung kommt. Der groovige Beat wird von dem Gesang der Sängerin begleitet, der durch das dauerhafte Wiederholen des „WTF“-Ausrufes durchaus Ohrwurmcharakter aufweist.
Fazit: Die neue Single “WTF“ von HUGEL fügt sich ideal in die Reihe der vorherigen Songs des Franzosen ein. Der große Vorteil des Tracks ist, dass die Kombination aus Gesang und Instrumental sowohl im Club als auch im Radio funktionieren kann. Das Instrumental ist so gestaltet, dass man dazu tanzen kann. Dazu kommen die Vocals, die durch den Ohrwurmcharakter zum Mitsingen verleiten. Das Hitpotential der Melodie ist dank der Vorgänger-Versionen unbestritten. Sollte der Track genug Support erhalten, steht einem Chart-Hit nichts im Wege.
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