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Artikel „Ist EDM am Ende?“ beantwortet

Statistiken belegen: EDM liegt im Sterben

(Geschätzte Lesezeit: 2 - 3 Minuten)

Statistiken belegen: EDM liegt im SterbenUnser Artikel „Ist EDM am Ende?“ wurde beantwortet.

Im Dezember veröffentlichten wir einen Artikel, der für viel Furore sorgte. „Ist EDM am Ende?“ fragte ich mich damals und versuchte, meine These mit plastischen Beispielen zu untermauern. In den sozialen Netzwerken wurden einige davon heiß diskutiert und kritisiert. Mir wurde vorgeworfen, die Debatte sei „überzogen“, Schwarzmalerei und zu einseitig. Obwohl ich der festen Überzeugung war, möglichst neutral geschrieben zu haben, konnte ich mein Empfinden natürlich nicht als Fakt präsentieren. Nun liegen eindeutige Zahlen vor und diese zeigen klar in eine Richtung: Abwärts.


Club-Sterben - drastischer Rückgang

Der IMS-Report aus Ibiza gilt als umfassendste Marktanalyse der Szene. Auf ihn stützt sich dieser Artikel im Folgenden hauptsächlich. Demzufolge haben im Vereinigten Königreich sage und schreibe 21% der Clubs innerhalb von 12 Monaten die Pforten für immer geschlossen. Natürlich kann man diesen Vorgang als „Aussieben“ sehen, der die Spreu vom Weizen trennt. Allerdings ist es fraglich, ob nicht eher ein steigendes Desinteresse der Feierlustigen dafür verantwortlich ist. Las Vegas verlor im Schnitt über die Hälfte der Gäste, die verschiedene Venues oder eine Party am Tag bzw. mit einem Pool verbunden besuchten.

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Top-10-DJ-Gagen fallen um 38 Mio. US-Dollar

Nun wäre es ja durchaus denkbar, dass die kleinen Fische unter dem Wandel der Zeit leiden und die Big Player weiterhin das große Geschäft machen. Das lässt sich zwar nicht komplett verneinen, doch ist eine Einbuße von 298 Mio. US-Dollar im Jahr 2017 zu 261 Mio. US-Dollar 2018 zu verzeichnen. Für dieses Phänomen lässt sich eigentlich nur anführen, dass die Clubs und Festivals nicht mehr bereit sind bzw. die Möglichkeiten haben, derartige Summen zu bezahlen. Dazu trägt zusätzlich der allgemeine Rückgang von elektronischer Musik in den Charts bei (Stichwort Rap/Hip-Hop). Während die Umsätze in den größten Märkten zurückgingen - in den USA das zweite Jahr in Folge - konnten Deutschland und Kanada sogar einen leichten Anstieg um 0,7% bzw.  1,1% aufweisen. Diese vermögen den Verlust des größten Musikmarktes (USA) jedoch nicht zu kompensieren.

Eine positive Nachricht am Rande: Der Act mit den meisten Festival-Auftritten 2018 war Nina Kraviz. Sie ist als Frau weit vor dem ersten männlichen DJ, Armin van Buuren (26 Festival-Auftritte).

Fazit: Kevin Watson und sein Team haben wieder großartige Arbeit geleistet und die Daten rund um die EDM-Welt zusammengefasst. Auch wenn sich der Rückgang der Szene auf nur 1% Wertverlust beläuft, stecken riesige Summen dahinter. Insbesondere die lange Sicht wird dem Business zu schaffen machen. Weitere Informationen könnt ihr dem PDF kostenlos entnehmen.

Quelle

 

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Über den Autor
Jonas Vieten

Ich bin Jonas Vieten und seit Oktober 2017 Teil der Redaktion. Bereits als Leser habe ich mich täglich auf neue Artikel und News rund um EDM gefreut. Nun auf der Seite der Verfasser sein zu dürfen, macht mich sehr froh. Ich hoffe, eines Tages im Musik-Business - bevorzugt als DJ - arbeiten zu können. Neben Bigroom-Feuerwerk oder chilligen Future-House-Beats können Film-Soundtracks mich ebenfalls begeistern.

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