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Eine kritische Betrachtung der Szene

Ist EDM am Ende?

(Geschätzte Lesezeit: 7 - 13 Minuten)

Ist EDM am EndeSalvatore Ganacci beim Tomorrowland 2018.

Dieses Jahrzehnt bildete sich ein globales Phänomen. Die elektronische Tanzmusik übernahm die Dancefloors der Welt, füllte die größten Hallen und stürmte die Charts. Festivals wie das Tomorrowland, Ultra Music Festival, EDC, Parookaville, der WORLD CLUB DOME und tausende weitere generierten eine kulturelle Epoche. Swedish House Mafia, Hardwell, Martin Garrix, Dimitri Vegas & Like Mike, Afrojack, Armin van Buuren, Tiesto sind nur einige der Namen, die von diesem Hype am meisten profitierten. Nun könnte das letzte Kapitel eines Buches angebrochen sein, dem wir alle viel Emotion, Leidenschaft und Liebe verdanken. Ist EDM am Ende?
In drei Abschnitten werden wir euch die Geschichte vom Aufstieg und Untergang (?) einer musikalischen Ära erzählen, um anschließend anhand von konkreten Beispielen zu klären, ob wir uns tatsächlich an einem bereits so weit fortgeschrittenen Zeitpunkt befinden.
Es wird auf die Anmerkung am Ende des Artikels verwiesen.

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Initium - Anfang

Noch in den 90er-Jahren war man ein Außenseiter, wenn man sich in alten Scheunen, leerstehenden Kellern oder unter freiem Himmel traf, um gemeinsam zu elektronischen Bässen zu tanzen. Sogenannte „Raves“ wurden von der Gesellschaft belächelt. Viele heute als Klassiker angesehene Tracks bewegten etwas, rückten diesen Szene-Sound immer mehr ins Bewusstsein der Masse.

Wir schreiben das Jahr 2004. Ein DJ steht bei der Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele zwischen den Boxen. Tiesto begeistert die Menge mit seinen Hits wie “Adagio For Strings“. Sechs Jahre später zieht eine simple Melodie die Menschen in ihren Bann. Es ist die Swedish House Mafia mit “One“. Das Trio wird allgemein als ein Hauptfaktor für den Durchbruch der elektronischen Musik verstanden. 2011 sind dann David Guetta sowie Avicii in der Lage, mit gleich etlichen Titeln endgültig den Vorstoß in den Mainstream zu schaffen. In diesem Zuge greifen Künstler wie Taio Cruz, Usher, Lady Gaga, Flo Rida, Sean Paul, Pitbull, LMFAO uvm. den Trend auf, um selbst infolgedessen unzählige Hits zu releasen. Der Begriff EDM nimmt allmählich Form an.

Der Impuls von innen heraus fand 2013 durch u.a. Quintinos “Epic“, “Animals“ von Martin Garrix oder “Tsunami“ des Duos DVBBS statt, was zum exponentiellen Anstieg der weltweiten Popularität verhalf. Spätestens jetzt träumten die Kinder und Jugendlichen nicht mehr davon, der nächste Freddie Mercury zu werden, sondern selbst einmal “Spaceman“ aus dem Hause der Ikone Hardwell vor Zehntausenden zu spielen. Festivals waren auf einmal keine Nischenevents mehr; Sie bildeten das Herzstück einer musikalischen Revolution.



Culmen - Höhepunkt

Wir befinden uns zwischen 2014 und 2016. Mit “Gecko (Overdrive)“ begrüßen nicht nur wir Oliver Heldens in der Szene; Die Single entwickelt sich zu einem Megahit, der bis heute auf vielen Partys nicht fehlen darf. Währenddessen herrscht das Genre Big Room über die Dancefloors. Allmählich hat man “Booyah“ und Co zu genüge gehört. Auch “Cannonball“ reizt zunehmend weniger Leute. Die Szene muss sich neu erfinden.

Erste Versuche in rein kommerzieller Richtung wie “In The Name of Love“ werden unternommen - und glücken. Die Diversität der elektronischen Musik ergreift wieder die Oberhand, was weg von einem dominierenden und hin zu mehreren, unterschiedlicheren Genres führt. Was in erster Linie als positive Progression gewertet werden kann, stellt sich im Verlauf als Resultat einer umfassenden Ideenlosigkeit dar, welche bis heute anhält.



Finis - Ende?
 

Das Ende einer glorreichen Ära fühlt sich greifbarer an als je zuvor. Fragt man die Stars nach „dem nächsten Trend“, wird achselzuckend abgewiesen. Umfassende „Banger“ bleiben seit Monaten, wenn nicht gar Jahren, aus. Einstige waschechte Helden der EDM sind längst gefeierte Popstars. Entgegen der Erwartung ist dieser Status nicht das Produkt einer endgültigen Übernahme des musikalischen Marktes, sondern viel eher das frühzeitige Abseilen, das Zurechtlegen eines Plans B, für den Fall, dass die „Galeone EDM“ absehbarer in den Weltmeeren versinken sollte, als zuerst angenommen. 

Werfen wir einen konkreten Blick auf die Gegenwart. Anhand von einigen Beispielen möchten wir euch plastisch vor Augen führen, wo Anzeichen für ein (baldiges) Ende sichtbar sind.


1.) Rapper ersetzen DJs auf EDM-Festivals

Viele werden zumindest überrascht gewesen sein, als etwaige Festivals dieses Jahr Deutschrapper als Teil ihres sonst elektronischen Line-Ups bekanntgaben. Da ein Statement jener Betreiber vorliegt, werden wir uns an dieser Stelle mit dem WORLD CLUB DOME befassen.

Im Zuge der WORLD CLUB DOME: Winter Edition im diesjährigen November tauchte zwischen den allseits bekannten Namen ein nicht unbekannter, allerdings unpassender auf: Capital Bra. Er soll zwischen David Guetta, Hugel oder Paul Kalkbrenner die Crowd unterhalten. Auf den Missmut zum Ausdruck bringenden Kommentar eines Users: „Capital Bra…EDM Festival??⛔️“, reagierte ein Mitglied der WCD-Crew wie folgt:

In dieser Antwort lassen sich mehrere „Fehler“ finden. Zuallererst ist die Aussage, man müsse „Künstler[,] die man nicht sehen will[,] nicht sehen“, eine Killerphrase, die stets jegliche Debatten um Line-Ups zum Stillstand bringen kann. Es wird gar nicht Bezug auf die Kernthese des Users genommen, dass ein Rapper auf ein bisher reines EDM-Event eingeladen wurde und die damit offensichtliche Ungeeignetheit, sondern lediglich auf den Geschmack abgestellt, nach dem Prinzip „Ist dein Pech, wenn du den nicht magst!“
Des Weiteren wird eine äußerst interessante Behauptung formuliert, indem man auf die historische Entwicklung der elektronischen Musik eingeht und zwanghaft versucht, eine Parallele zur jetzigen Situation zu ziehen. Außer Acht gelassen wird dabei, dass es sich bei dieser Streitfrage nicht um die Thematik handelt, ob Rap sich nun etablieren dürfe - was ganz nebenbei längst geschehen ist - sondern ob man unbedingt aus eindeutig wirtschaftlichen Gründen zwei sich grundsätzlich gegenüberstehenden Genres/Fanbases akribisch zu vereinen versuchen muss. Normalerweise ist insbesondere der Fakt, dass man auf Festivals wie dem WORLD CLUB DOME unter „Gleichgesinnten“ ist, ein Argument für ein Szene-Event und gegen eine Mainstream-Veranstaltung wie dem Lollapalooza.
Zu guter/schlechter Letzt ist das plötzliche Interesse an musikalischer Horizonterweiterung, welches der WCD im letzten Abschnitt unglaubwürdig anklingen lässt, keine Aufgabe des Veranstalters, sondern Resultat der freien Willensbildung des Konsumenten, also des Besuchers.

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2.) Der Fall Salvatore Ganacci

Bereits 2017 machte der schwedische Act mit unterhaltsamen Zwischenrufen a la Axwell während seines Tomorrowland-Sets auf sich aufmerksam. In diesem Jahr gelang ihm dann der Durchbruch. Erstmals ist dies bei einem DJ dieser Größenordnung nicht durch Releases oder den Fähigkeiten am Deck begründet, sondern mithilfe von akrobatischen, albernen Einlagen geglückt. Entgegen des Anscheins soll es in diesem Abschnitt nicht darum gehen, dass Salvatore Ganacci die Szene in den Ruin stürze. Vielmehr wird die Frage aufgeworfen, welche Bedeutung ein solcher Move haben kann.

In einem übersättigten Markt ist der Unternehmer daran interessiert, Alleinstellungsmerkmale für sich zu entdecken. Der oben ausgeführte Boom löste in Millionen von Menschen das Verlangen aus, selbst an den Decks stehen zu können. Infolgedessen wurde es zunehmend schwieriger, als einzelner Act in Erinnerung zu bleiben oder aufzusteigen.

Salvatore Ganacci wählt dabei einen neuen Weg. Er versucht erst gar nicht, die Menschen mit seinen Sets musikalisch zu überzeugen, sondern setzt voll und ganz auf den Show-Effekt. Mit wilden Tanzeinlagen sowie lustiger Moderation möchte er sich ins Gedächtnis seiner angehenden Fans brennen. Das ist, angesichts der Aufrufzahlen auf YouTube, gelungen.

Rückschließend ergibt sich daraus die Frage, ob wir an einem Punkt angekommen sind, an dem wir uns anderer Unterhaltungsmittel bedienen müssen, da das Potential unserer eigenen Branche ausgeschöpft ist.



3.) Festivals und Auftritte - Immer das Gleiche

Die schiere Anzahl an Festivals sieht sich mit dem Luxusproblem konfrontiert, ihr eigenes Konzept nicht mehr toppen zu können. Riesenmarken wie dem Tomorrowland fällt es da noch am einfachsten, weil sie jede Version mit einem eigenen Motto aufziehen. Abgesehen von dieser gestaltendenden Komponente sind noch mehr Konfetti, Feuerwerk und CO2 keine Lösung und würden wohl keine spürbare Steigerung der Qualität zur Folge haben.

Line-Ups mit den sich stets wiederholenden Namen stellen eine weitere Crux dar. Von kleinen Differenzen abgesehen ist die Liste der auftretenden Acts eines Festivals deckungsgleich mit ähnlich großen Konkurrenten. Diese spielen wiederum zumindest innerhalb eines Jahres wieder und wieder das gleiche Set, die gleichen Songs, machen die gleichen Crowd-Animations, rufen die gleichen Parolen im Sinne von Einigkeit, Frieden und Liebe, schießen die gleichen Bilder für ihr Instagram-Profil, holen die gleichen Collab-Partner während ihres Gigs auf die Stage usw.


Hier lassen sich die fragwürdige Einladung von Capital Bra durch den WORLD CLUB DOME und vergleichbare Züge anderer Veranstaltungsreihen einordnen. Es schockt keinen Interessenten mehr, dass ein David Guetta oder ein Martin Garrix beim WCD auftreten wird. Viel eher wären Enttäuschung oder gar Vorwürfe an der Tagesordnung, sollten solche Programmpunkte Mal fehlen. Daher werden jetzt neue Register gezogen und möglicherweise drohende Rückgänge in puncto Ticketkäufe dadurch zu kompensieren versucht, dass man die aktuell so beliebten Deutschrapper als Lockmittel für sonst der Szene fremden Personen nutzt. Nach 2019 werden wir dann wissen, wie es aussieht, wenn überspitzt gesagt Gzuz oder Capital Bra neben der Swedish House Mafia oder Laidback Luke pöbelnd Drogen zu sich nehmen und ihre Anhänger ihre Mittelfinger im Takt zur Line „dein Vater ist ein H!rensohn“ bewegen.


4.) Die Stars flüchten in den Mainstream

Der Einheitsbrei, welcher sich jede Woche aufs Neue in den Mainstream-Top-100 versammelt, ist längst traurigerweise das Ziel der größten EDM-Acts geworden. Ehemalige bspw. Big-Room-Projekte wie R3HAB überfluteten den Markt mit Sage und Schreibe 35 Veröffentlichungen im Jahr 2018, wobei Quantität längst den Anspruch an Qualität abgelöst hat. Dieser wird jährlich unverständlicherweise noch immer auf die Mainstages der bekanntesten Festivals eingeladen, wo er dann wiederum seine Tracks aus dem Zeitraum 2013-2015 spielt. Inwiefern das zielführend ist, wird an dieser Stelle den Betreibern mit einem herzhaften Augenzwinkern überlassen.

Kern des Punktes ist es jedoch nicht, R3HAB zu diffamieren, sondern darauf aufmerksam zu machen, dass viele DJs längst den Glauben in den Erfolg der EDM-Welt verloren zu scheinen haben. Dimitri Vegas & Like Mike releasen ebenso jedes Jahr stur radiotaugliche Lieder, von denen man in ihren Live-Sets verschwindend wenig, um es gelinde zu formulieren, wiederfindet. Auch Martin Garrix hat früh die Entscheidung getroffen, seinen Sound nur als Sprungbrett zu nutzen und dann auf wirtschaftlich deutlich effizientere Musik zu setzen. Der Asiate Steve Aoki veröffentlichte doch tatsächlich ein praktisch reines Pop-Album, welches den Wesen des Projekts in keiner Weise widerspiegelt.


5.) EDM funktioniert in den Clubs nicht mehr

Die einem sofort vor dem geistigen Auge erscheinenden Köpfe bilden nur die einsame Speerspitze, wenn es um EDM geht. Überall legen wöchentlich unzählige Residents und Booking-DJs auf. Insbesondere letztere sind stark davon betroffen, dass die breite Masse, welche nun Mal die Stammkundschaft in 99% der Clubs - abgesehen von Eliten wie dem Bootshaus oder Neuraum - ausmacht, schlicht keine elektronische Musik in Reinform mehr hören möchte. Wer als Anfänger glaubt, bei seinem ersten Club-Gig das aktuelle Hardwell-UMF-Set durchziehen zu können, wird womöglich seinen letzten Auftritt (in dieser Location) gehabt haben.

Gleiches gilt für DJs, die sich auf ein Genre spezialisiert haben. Eine Bass-House-Scheibe nach der anderen im Original Mix spielen zu können, grenzt an die Wahrscheinlichkeit von 18 Punkten im juristischen Staatsexamen. Wenn dann noch nicht Mal Mashups mit den aktuellen Hits im Break zünden, sollte man sich anpassen, neu erfinden oder das Handtuch werfen.



Provisio - Ausblick

Die fünf genannten Probleme sind lediglich Auszüge aus einem Katalog mit einer Vielzahl an Komplikationen. Noch ist es nicht 12 Uhr. Wie könnte also eine Wendung zum Guten aussehen?


1.) Mehr trauen

Die endlose Wiederholung der unter 3. genannten Faktoren muss aufhören. Die DJs müssen wieder mehr in ihre Fähigkeit vertrauen, die Crowd zu überraschen. Jeder angehende DJ lernt irgendwann, dass es nicht nur darauf ankommt, den Leuten das zu geben, was sie ohnehin schon kennen und wollen, sondern sie auch auf Ausflüge in andere (ähnliche) Bereiche mitzunehmen. Armin van Buuren und W&W scheinen z.B. ihre Leidenschaft für den alten Rave-Sound wiederentdeckt zu haben (“Ready To Rave“). FISHER zeigte vielen ihr unbewusstes Interesse am Tech-House mit seinem Meisterwerk “LOSING IT“ auf. Pendulum verbinden seit Jahren Drum ‘n‘ Bass mit Rock-Elementen.



2.) Qualität statt Quantität

Wenn man zum zehnten Mal in Folge die „Voice of Tomorrow“ den nächsten Act auf dem Tomorrowland ansagen hört, bleibt die Gänsehaut irgendwann aus. Auch das Show-Konzept ist zu auswechselbar geworden. Viel eher sollte sich jeder (große) Act Gedanken machen, wie er eine Geschichte erzählen kann. Martin Garrix bewies mit seiner „ANIMA“-Show höchste Anforderungen an visuelle Gestaltung. Dabei muss die Geschichte nicht Mal wirklich eine Story erzählen. Es geht eher um eine Idee, einen Zusammenhang, eine Reise.



3.) Dankbarer sein

Dieser Lösungsansatz richtet sich an die Adressaten des Spektakels, die Zuhörer/Gäste. Wir Menschen tendieren dazu, stets nach dem Ultimativen zu suchen. Wenn ein Feuerwerk wirklich beeindruckend war, stellen wir uns innerlich - wenn auch unterbewusst - die Frage, ob das nächste Mal nicht noch ein bisschen besser werden könnte. Dieses ständige Streben führt in den seltensten Fällen zu einer Befriedigung.

Daran ist genauso die Forderung nach mehr Musik gekoppelt. Wo es früher noch normal war, dass maximal einmal im Monat ein Song releast wird, beginnen heute Diskussionen nach einer Unterbrechung von einigen Wochen. Wir müssen uns des Weiteren wieder des unfassbaren Privilegs bewusst werden, unsere Helden live erleben zu dürfen. Bei der Fülle an Events, die wir Redaktions-Mitglieder im Jahr besuchen, können auch wir zu oft ein Gefühl von Selbstverständlichkeit verspüren, wenn wir just in diesem Moment ein Äquivalent zu Größen wie einst den Beatles live, wenige Meter vor uns sehen und hören dürfen. Eine weitreichende Sensibilisierung auf allen Ebenen würde den kreativen Köpfen mehr Freiraum verschaffen, um gute Arbeit zu verrichten. Jene Umstände führten letztendlich u.a. zum Verlust Tim Bergling aka Avicii.

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4.) Missstände rügen

Mit dem vorherigen Punkt geht die Bereitschaft einher, auf Vorzüge zu verzichten, wenn diese von Missständen begleitet oder gar nur durch diese realisiert werden. Gemeint sind das Boykottieren von überteuerten Ticketpreisen bzw. Aktionen wie dem Vermischen von Rap- und EDM-Festivalkultur und etwa dem kritischen Auseinandersetzen mit szenerelevanten Thematiken.

Fazit: Steht die EDM nun vor ihrem Aus? Die Ausführungen sollten Auszüge der Problematiken sein, welche klar in eine Richtung deuten. Dem entgegen stehen die Chancen auf Besserung. Konkludierend ist festzuhalten, dass ein starrsinniges Festhalten an einer Sache - oder einer Musikrichtung - nicht unbedingt zielführend ist. Wie damals beim Rock und davor bei der Volksmusik hat jede Ära einen Anfang und ein Ende. Man muss sich mit dem Gedanken abfinden, dass die EDM nicht bis ans Ende aller Tage die somit größten Festivals der Welt bespielen wird und ein Abschied nicht endgültig sein muss.
Bis zu diesem Zeitpunkt (und darüber hinaus) werden wir die elektronische Musik lieben, wertschätzen und mit Stolz in die Welt tragen, denn sie hat uns so vieles gegeben, das einem keiner mehr nehmen kann.

Anmerkung: Unter EDM werden in diesem Artikel alle elektronischen Genres gefasst. Dazu zählen ebenfalls bspw. Hardstyle oder Trap, da kein plausibler Grund dafür existiert, ihnen den Charakter der elektronischen Tanzmusik (EDM) abzusprechen.

 

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    Nviate · Vor 5 Jahren
    Naja, um auf den letzten Teil einzugehen, Hardstyle ist nicht wirklich am sterben, im Gegenteil. Das Genre entwickelt sich, seit zwei Jahren ist Psystyle im Fokus, Raw wird mit Euphoric vermischt, neue Kicks...
    Da sollte sich der Rest mal eine Scheibe von abschneiden.
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    1,2,3,Jump · Vor 5 Jahren
    Bigroom Never Dies
  • This commment is unpublished.
    JP SCHMIDT · Vor 5 Jahren
    Hardstyle kommt is der neue Trend
    viele EDM müssen jetzt schon auf Hardstyle umsteigen oder mit einbauen im Set.
    Hardwell macht es vor auf Tomorrowland ... Hardstyle Track ZOMBIE- Ran D
    spielen Jetzt ALLES EDM DJ‘s
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    M A · Vor 5 Jahren
    Wo EDM geboren ist hat es mein Leben verändert jeder einzelne track hat mich immer mehr inspiriert selbst dj und Produzent zu sein selbst wenn eines Tages EDM nicht mehr als Vordergrund steht dann ist es so aber ich hoffe das vllt eines Tages doch eine Überraschung kommt und EDM noch mal einen Schwung gibt
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    David · Vor 5 Jahren
    Totgeglaubte leben länger, ich halte diese "Disco-sion"für überzogen.
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      Jonas Vieten · Vor 5 Jahren
      Hallo David,

      es soll sich bei diesem Artikel um eine kritische Auseinandersetzung handeln. Der Titel gibt preis, dass eine These formuliert wurde, welche dann untersucht wird. Diese hat natürlich keinen absoluten Wahrheitsanspruch inne, sondern soll eine Möglichkeit darstellen, wohin sich die Szene in Zukunft entwickeln könnte.


      Liebe Grüße
      Jonas
Über den Autor
Jonas Vieten

Ich bin Jonas Vieten und seit Oktober 2017 Teil der Redaktion. Bereits als Leser habe ich mich täglich auf neue Artikel und News rund um EDM gefreut. Nun auf der Seite der Verfasser sein zu dürfen, macht mich sehr froh. Ich hoffe, eines Tages im Musik-Business - bevorzugt als DJ - arbeiten zu können. Neben Bigroom-Feuerwerk oder chilligen Future-House-Beats können Film-Soundtracks mich ebenfalls begeistern.

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