Als Part des „5 Years of Mau5“ Remix Albums, welches am 25. November erscheint, remixte Dillon Francis Deadmau5s Meisterwerk „Some Chords“. Wie zu erwarten, handelt es sich dabei nicht um einen Standard EDM Remix, vielmehr kam eine geniale, etwas härtere Electro House Platte heraus. Wie bereits beim Tujamo Remix zu „The Reward is Cheese“ absolute Qualitätsware.
Zunächst einmal verwirrt der Titel des zweiten Albums innerhalb eines Jahres von Joel Zimmermann alias Deadmau5 gewaltig. Unter dem Pseudonym macht der Kanadier nunmal nicht erst seit 2009 Musik, vielmehr veröffentlichte er sein erstes Album bereits 2005. Auch sein Label mau5trap Records ist nicht fünf Jahre alt, sondern sieben. Nichtmal der kommerzielle Erfolg ist fünf Jahre her, bereits 2008 stieg der in Toronto lebende Produzent in die DJ Mag Top 100 als höchster Neueinsteiger ein. Mittlerweile belegt er Platz 16 in der DJ Mag Top 100 DJ Liste, gehört immer noch zur internationalen Elite. Der Titel des Longplays ist vermutlich so zufällig wie die seiner anderen Releases, beispielsweise das Erfolgsalbum „Album Title Goes Here“. Mit Remixen von Künstlern wie Chuckie, Nero, Eric Pryds, Madeon, Pig n Dan und Botnek verspricht es dann schließlich genauso großartig wie jedes andere musikalische Werk aus dem Reiche Zimmermann zu sein.
Tatsächlich wird es Dillon Francis erstes Release auf Mau5trap sein, obwohl der Nordamerikaner so gut befreundet mit Joel ist, das er auf einen der berühmten Coffee Runs mitfahren durfte. Bezeichnet er sich selbst nicht gerade als DJ Hanzel, so ist Dillon Hart Francis tatsächlich mit seinem Geburtsnamen unterwegs, eine absolute Seltenheit unter den DJ Größen weltweit. Der gebürtig aus Los Angeles kommende 27-jährige gilt als König des Moombahtons, durch in erst wurde das relativ kleine Genre an den amerikanischen Colleges beliebt. In seiner Interpretation von „Some Chords“ beweist der Musiker jedoch, das er noch viel mehr kann. Der Break ist ausgesprochen progressiv, die Synthesizer füllen den ganzen Raum. Der Drop dann ist wesentlich härter, nicht Kickdrumlastig, mehr in Richtung dessen, was Electro House vor drei bis vier Jahren war. Perfekt für Festivals, schade das es jetzt erstmal Winter ist.
Fazit: Der Dillon Francis Remix zu „Some Chords“ von Deadmau5 ist ein Must-Have. Er ist in sich eine abgeschlossene Produktion und kann durch die Break und den erfrischend alten Drop überzeugen. Wenn man den Vergleich hört, so ist der Song doch um Welten besser als das jüngste Release mit Martin Garrix.
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