Die Jungs von VINAI melden sich mit einer neuen Single zurück! Der Stil hat sich in den letzten Monaten extrem verändert. Ursprünglich bestand der Signatursound von VINAI aus Bigroom kombiniert mit Melbourne Bounce. Damit feierte sie Erfolge wie “Bounce Generation“, “How We Party“ oder “Louder“, doch mittlerweile hat der Trend des Bigrooms nachgelassen und VINAI konzentrieren sich auf Future Bass/Future Pop. Ihre letzte Single “Stand By Me“ sowie ihr Remix zu “Paris“ konnten mit diesem Style überzeugen. Am 28. Juli erschien die erste Single von VINAI im Jahr 2017. Die neue Nummer “Where The Water Ends“ sollte man gehört haben.
Eigentlich war Spinnin‘ Records immer die Heimat der Gebrüder VINAI. Seit Jahren stehen die Jungs beim EDM-Label Nummer 1 unter Vertrag, doch ihre aktuelle Single “Where The Water Ends“ erschien nicht auf Spinnin‘. Wenn VINAI auf einen Mainstream-Hit aus wäre, könnte man ja noch verstehen, dass man sich von Spinnin‘ abwendet und an ein bekanntes Major-Label wendet. Doch dem ist nicht so. Der neue Song erschien auf dem Label ZEROTHIRTY, welches nicht für Charthits bekannt ist. Ob VINAI nun Stress mit Spinnin‘ haben - vielleicht kam deshalb so lange keine Single - oder sie einfach nur einmal eine Single auf einem anderen Label veröffentlichen wollten, ist bislang unbekannt.
Für ihre aktuelle Nummer haben sich VINAI die Kanadierin Anjulie an die Seite geholt, die im vergangenen Jahr schon mit ihnen an “Into The Fire“ arbeitete. Die Sängerin ist zwar kein großer Name, doch sie schrieb schon für einige Stars. Ihre Stimme erinnert einen in einigen Stimmlagen an die von Mega-Star Bebe Rexha. Sie klingt ähnlich kratzig und hat einen besonders hohen Widererkennungswert. Schon nach wenigen Sekunden des Hörens merkt man, dass der Song auf den Sommer auslegt ist. Das Instrumental ist einfach gehalten, aber klingt stilistisch sehr angenehm. Die Vocals passen gut zu dem sommerlichen Flair. Das Build-Up des Songs gefällt besonders gut. Der Drop lässt sich schwer in ein Genre einordnen. Man hört ein eigenartiges Instrument, das sowohl etwas von Flöte als auch von Saxophon und Trompete hat. Dieses Sounddesign klingt relativ innovativ. Durch den Future-pop-artigen Aufbau der Melodie klingt der Sound noch einmal frischer.
Fazit: “Where The Water Ends“ ist eine lässige Nummer für den Sommer 2017. Die Sängerin Anjulie macht ihren Job gut und bringt eine Menge Widererkennungswert mit. Produktionstechnisch geht die Nummer absolut in Ordnung. Der Drop wurde kreativ gestaltet. Dabei werden eine coole Melodie und ein außergewöhnliches Sounddesign verwendet. Wahrscheinlich wird die Single dennoch keine große Aufmerksamkeit erhalten, denn das Label ist einfach zu klein und für einen Radio-Hit fehlt der Ohrwurmfaktor. Für jemanden, der einen angenehmen Sommersound sucht, ist die Nummer definitiv ganz nett.
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