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„Ich war am Tiefpunkt meines Lebens angekommen.“

Illenium: Neuer Song “Take You Down“ erzählt betrübliche Lebensgeschichte

(Geschätzte Lesezeit: 2 - 4 Minuten)

IlleniumIllenium.

Der US-amerikanische Musikproduzent Illenium hat zusammen mit Kollegen wie San Holo, Marshmello oder Flume das Genre Future Bass beliebt gemacht und einen völlig einzigartigen Sound entwickelt, den es in der EDM-Szene kein zweites Mal gibt. Die erfolgreichsten Songs von Illenium zählen auf Spotify über 60 Millionen Streams und sind in der gesamten Szene bekannt. Der Style des US-Amerikaners ist dabei unbeschreiblich. Die Lieder setzen meistens auf gefühlvolle Vocals, großartige Melodien und einem traumhaften Future-Bass-Sound, der bei dem Hörer Emotionen auslösen soll. Mit der Veröffentlichung der neuen Single “Take You Down“ am 03. August 2018 ist klar geworden, woher der Produzent all diese Gefühle nimmt. Zum Release des neuen Songs hat der Future-Bass-Liebhaber einen rührenden Brief auf Twitter gepostet, der die betrübliche Lebensgeschichte von Illenium beschreibt.


Gefühlvoller Brief und Song verraten traurige Details

Wir haben den Brief ins Deutsche übersetzt und wollen euch die emotionalen Worte von Illenium nicht vorenthalten. Der Brief wirft ein ganz anderes Licht auf die neue Single, die insbesondere dieses Thema aufnimmt, und die Person Nicholas Miller (bürgerlicher Name von Illenium).

An meine musikalische Familie, ich wollte euch schon seit langer Zeit etwas sehr Persönliches erzählen, aber ich war mir nicht ganz sicher, wie ich das tun soll. Ich bin an dem Zeitpunkt angekommen, unzählige Geschichte von euch gehört zu haben. Manche von euch haben gesagt, dass meine Musik ihr Leben verändert hat, geholfen hat aus den Depressionen, den Süchten, der Trauer einer verstorbenen Person zu kommen, die Liste geht weiter. Ehrlich gesagt fühle ich mich schlecht, weil ihr gar nicht wisst, wie viel mir das wirklich bedeutet, denn ich war auch schon mal an dem Punkt angekommen… dem Tiefpunkt des Lebens.

Vor sechs Jahren hatte ich eine Überdosis Heroin. Ich kämpfte in jungem Alter mit der Abhängigkeit. Ich war in ihr gefangen, hatte keine Leidenschaft, keine Richtung, und habe mich selber schlichtweg gehasst. Es war eine sehr dunkle Zeit für mich und meine Familie, denn, als es zu schlimmer wurde, wurde auch die Hoffnung weniger und es gab keine Realität zum Entkommen. Ich erzähle euch das nicht, um euch etwas zu predigen oder euch von einer magischen Heilung zu berichten oder euch zu sagen, dass ihr so leben sollt wie ich. Ich bin der größte Befürworter von Leuten, die ihr eigenes Leben leben und ihre eigene Liebe auf eigenen Wegen finden. Ich erzähle euch meine Geschichte, weil Musik mein Leben gerettet hat. Bei allem, was in meiner Karriere passiert ist, habe ich mich jedes Mal an das erinnert. Mein Hauptziel mit Musik ist es, den Leuten bei ihren Problemen zu helfen und euch den Moment zu genießen zu lassen.

Zu allem Gesagtem: Mein neuer Song “Take You Down“ handelt von meinen Problemen mit Abhängigkeit und was es mit Familien und Liebenden macht. Es ist speziell über meine Mutter und wie sie mich, trotz allem, niemals aufgegeben hat und jedes Mal das Gute gesehen hat, obwohl all meine Handlungen gegen sie waren. An jeden, der so kämpft, wie ich gekämpft habe, nicht nur mit Abhängigkeiten, sondern mit allem im Leben. Ich hoffe, ihr findet euren Frieden mit euren Problemen und wisst, dass man über alles hinwegkommen kann. Ich bin seit dieser Überdosis clean und ich danke dafür, dass ich meine Leidenschaft gefunden und die liebenswertesten Menschen, die ich mir je vorstellen könnte, um mich herumhabe. Ich danke euch, dass ihr mir immer zuhört und mir gegenüber offen seid. Danke, dass ihr eure persönlichsten Geschichten und eure Liebe zur Musik mit mir teilt. Ich liebe euch alle für immer. <3 - Illenium

 

 

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Über den Autor
Henry Einck

Mein Name ist Henry Einck und ich habe mich im Mai 2015 der Redaktion von Dance-Charts angeschlossen. In den letzten Jahren hat sich die elektronische Musik zu meiner Leidenschaft entwickelt und ist mittlerweile neben dem Sport, der Teil meines Lebens, dem ich am meisten Aufmerksamkeit schenke. Neben dem Verfassen von Musikrezensionen und Boulevard-News, ermöglicht mir Dance-Charts durch Interviews näheren Kontakt zu den DJs. Ich sammele sowohl musikalische als auch journalistische Erfahrungen, die mich bei dem Berufswunsch des Journalisten weiterbringen könnten.

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