Das Berliner Musik-Streaming Unternehmen Soundcloud weist einen Verlust von 23 Mio. Euro für das vergangene Jahr aus. Der Profit beträgt 11,2 Mio. Euro. Damit reiht sich Soundcloud in die Reihe der Anbieter ein, die mit ihren Angeboten enorme Verluste einfahren. Trotzdem sei man auf Wachstumskurs und im Plan, so das Management von Soundcloud.
In die Gewinn und Verlustrechnung seien auch die Zukäufe bis dahin im Kalenderjahr 2013 eingerechnet worden. Der Wachstumskurs sei für die hohen Verluste verantwortlich. Trotzdem zeige man sich in Berlin zufrieden. Bis Jahresende habe man 175 Mio. Hörer registriert. Für das Jahr 2014 werden 200 Mio. Hörer erwartet. In naher Zukunft wird verstärkt auf Werbung gesetzt, um eine Re-Finanzierung zu gestalten.
Ähnlich wie Soundcloud leiden andere Streaming-Angebote wie Spotify oder Deezer unter enormen Verlusten. Sie alle haben das selbe Problem: Den Hörern gratis Musik anzubieten, aber gleichzeitig sehr hohe Lizenzgebühren an die Plattenfirmen zahlen zu müssen. Der Sprung vom Gratis-Angebot hin zu einem kostenpflichtigem Abonnement scheint für viele User zu groß. Außerdem steht man in Konkurrenz mit Plattformen wie YouTube, bei denen man schnell und einfach gratis Musik streamen kann.
Erst vor kurzem berichteten wir noch, dass auch für die Labels und Künstler das Streaming-Geschäftsmodell nicht aufgeht und es ein "finanzieller Totalausfall" sei. ""Das Geschäftsmodell von Musik-Streamingdiensten funktioniert nicht", so der Herausgeber des Branchenportals Digital Music News, Paul Resnikoff.
Quelle: business.chip.de
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