Tony Junior meldet sich zusammen mit Marnik zu einem neuen Release zurück. “Jump Around“ nennt sich die neueste Produktion. Sie wird auf Sander van Doorn’s Label Doorn Reocrds am 19. Dezember veröffentlicht werden. Außerdem gab es auch die Weltpremiere bei Sander van Doorn’s wöchentlichem Podcast.
Tony Junior und Marnik. Eine Zusammenarbeit, die man vorher wahrscheinlich eher nicht vermutet hätte. Tony Junior werden hier wohl die meisten kennen. In letzter Zeit hat er mit vielen Spinnin‘ Records Veröffentlichungen auf sich aufmerksam gemacht. Wirklich erfolgreich waren jedoch keine Tracks. Er ist ein typischer Bigroom Produzent, der musikalisch noch nie wirklich gezeigt hat, was er alles draufhat. Die meisten seiner Tracks sind austauschbare 0815 Bigroom Produktionen. Ganz anders sieht es da schon bei Marnik aus. Das italienische Newcomer Duo zeigte in den letzten Monaten, wie talentiert sie sind. Mit einem so großen Talent für gute Melodien und einem recht guten Sounddesign erarbeiten sie sich langsam aber sicher einen bekannten und großen Namen.
“Jump Around“ überrascht ein wenig. Beim ersten Hören werden viele mit Sicherheit etwas verwundert sein. Der Break hört sich an wie Deniz Koyu’s Track “To The Sun“. Hier hat man sich einfach mal komplett an der Melodie und sogar an dem Synthesizer Sound bedient. Eine dreiste Kopie die fast schon etwas peinlich wirkt. Nachdem die Nummer hier so enttäuscht hat, wird man danach wieder mitgerissen. Der Melodie bleibt jedoch im Break bestehen, weswegen dieser eigentlich komplett ins Wasser fällt und nicht zu gebrauchen ist.
Der Drop ist das, was die Nummer richtig gut macht. Die ersten paar Sekunden wirkt er noch etwas einfallslos. Sobald die erste Lead einsetzt, wird man mit ziemlicher Sicherheit mitgerissen. Es ist ein Bigroom Drop, der viele verschiedene Elemente hintereinander nutzt, um eine gewisse Dichte und Spannung zu erzeugen, und den Hörer ständig bei der Stange zu halten. Das gelingt beiden Produzenten recht gut.
Fazit: “Jump Around“ hat seine Stärken und Schwächen. Der Break ist eine dreiste und fast schon peinliche Kopie von Deniz Koyu’s “To The Sun“. Der Drop hingegen überzeugt mit guten Ideen und fetten Festival Sound.
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