Als die Kollaboration zwischen Tritonal & Cash Cash angekündigt wurde, war die Freude bei allen Progressive-House Fans groß. So stehen doch beide Gruppen für emotionale und hochwertige Produktionen. In den nachfolgenden Zeilen besprechen wir das Machwerk der fünf Amerikaner und zeigen euch, warum man beide Gruppierungen auf dem Schirm haben sollte. Die Nummer erscheint übrigens am 18. Mai 2015 über Big Beat Records.
Tritonal, das sind die beiden US-Amerikaner Dave Reed und Chad Cinceros. Das seit 2008 bestehende Duo konnte in ihrer Karriere bisher einige Erfolge verzeichnen. So konnten unter anderem acht Singles ihres Debüt Albums „Piercing the Quiet“ in den Beatport Top 20 einsteigen. Auch die darauffolgende Metamorphic EP-Reihe konnte sowohl Fans als auch Kritiker überzeugen. Ihr wohl größter Erfolg stellt die Veröffentlichung ihrer Single „Colors“ (zusammen mit Paris Blohm) auf Protocol Recordings dar.
Das ebenfalls aus den USA stammende Dreigespann bestehend aus Jean Paul Makhlouf, Alex Makhlouf und Samuel Frisch konnte sich durch ihre bisherigen Veröffentlichungen eine durchaus beachtliche Fan-Base erarbeiten. Vor allem in ihrem Heimatland sind sie auch über den Grenzen der EDM-Szene bekannt. Doch auch in Deutschland finden sich immer mehr Anhänger ihrer Musik. Der Stil von Cash Cash lässt sich am besten als eine Mischung aus Pop und Progressive-House beschreiben.
Auf dem Papier konnte man etwas großes Erwarten. So konnten doch beide Gruppierungen mit ihren bisherigen Releases durchaus überzeugen. „Untouchable“ bleibt aber leider hinter den hohen Erwartungen zurück. Die Nummer wurde ganz klar für den Massenmarkt produziert. Das fällt schon bei den Vocals auf, welche zwar toll gesungen sind aber inhaltlich doch sehr austauschbar wirken. Das Instrumental besitzt leider auch nicht erhoffte Qualität. Hier erwartet uns kein energiegeladener Build-Up in Kombination mit einem mitreißenden Drop sondern eine seichte Pop-Melodie, die zwar mit ihren verspielt wirkenden Synthesizern zum mitsummen einlädt ,nichtsdestotrotz aber zu weich gespült wirkt. Hier wurden einfach zu viele Kompromisse gemacht.
Fazit: Tritonal & Cash Cash machen mit „Untouchable“ einen großen Schritt Richtung Mainstream. Die zu erwartende Progressive-House Hymne sucht man hier leider vergebens. Dennoch besitzt die Nummer vor allem fürs Radio ein gewisses Potential. Man darf also gespannt sein, ob sich der Track in den Charts durchsetzten kann.
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