Im Sommer letzten Jahres gab Headhunterz ein langes Statement, in dem er seine Liebe zum Hardstyle äußerte. Wir berichteten. Dazu rasierte er sich noch die Haare ab und kündigte die Rückkehr von Project One an, alle dachten, auch er würde ab sofort wieder feinste Hardstyle-Produktionen veröffentlichen. Dem scheint nicht so zu sein, diesen Anschein gibt jedenfalls seine neue Single „Landslide“. Diese erschien über Ultra Records und zog unmittelbar nach Release sehr gemischte Kritiken mit sich.
„Landslide“ startet mit einer verträumten Stimme. Eine Gitarre spielt im Hintergrund eine ruhige Melodie. Zum Beginn des Refrains rückt diese in den Vordergrund und die Stimme wird lauter und kraftvoller. Das Einsetzen des Drops wirkt wie ein wahres Feuerwerk. Dieser basiert auf dem typischen Headhunterz-Future-Bass-Stil. Dennoch fühlt man sich stark an „Closer“ erinnert. Der zweite Part des Liedes ändert sich nicht großartig, doch anders als erwartet erklingt nach Abschließen des zweiten Drops noch einmal der Refrain, der diesen noch ein drittes Mal einleitet.
Im Grunde genommen schließt sie dort an, wo „Live Before We Die“ aufhört und bestätigt Headys Note in dieser Schiene. Man mag nur leider bezweifeln, dass „Landslide“ nun wirklich das ist, worauf alle gewartet haben. Natürlich hat das Genre viele Anhänger, aber Headhunterz auch viele Fans, die seit seinem Wechsel zum Big-Room und erst recht seit dem Wechsel zum Future-Bass Kritik äußern und jegliche Hoffnung verloren, ihn wieder auf Hardstyle-Covern zu sehen. Zudem ist es fraglich, ein langes Statement zu posten und die Erwartungen ganz weit oben anzusiedeln, um daraufhin ein Future-Bass-Nümmerchen zu präsentieren.
Fazit: „Landslide“ ist durchaus eine nette Nummer und auch gut produziert. Hängen bleibt jedoch leider rein gar nichts. Zum nebenbei spielen ist sie durchaus gut geeignet, jedoch ist sie kein gravierender Track, der das Potenzial besitzt einzuschlagen.
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