Die Franzosen Ofenbach an den Decks.
Sie zählen ohne Frage zu den besten Newcomern der DJ-Szene des vergangenen Jahres und haben mit ihrer Single “Katchi“ einen absoluten Radioohrwurm kreiert. Ganz genau, die Rede ist vom französischen Deep-House-Duo Ofenbach. Wir haben Dorian Lauduique und César Laurent de Rummel, so ihre gebürtigen Namen, in Berlin im Rahmen der ENERGY Live Session getroffen und mit ihnen unter anderem über ihren musikalischen Triumph und die verrückteste Party ihres Lebens reden können.
Mit jeweils sieben Gold- und Platin-Auszeichnungen in Europa für ihre Songs “Be Mine“ und “Katchi“ können sich die Jungs von Ofenbach definitiv als erfolgreich bezeichnen. Mit ihrem außergewöhnlichen Musikstil, der vor allem im Bereich des Elektro-Rocks und Deep House angesiedelt ist, haben die zwei DJs nicht nur den Geschmack der Leute getroffen, sondern auch einen Sound entwickelt, der einem nicht mehr so schnell aus dem Kopf geht. In unseren Dance-Charts Top 10 sind die beiden sogar seit 23 Wochen mit “Katchi“ vertreten. Doch mit einem derartigen musikalischen Durchbruch haben die Franzosen gar nicht gerechnet. Sie produzieren eine sehr spezielle, „andere“ Art der elektronischen Tanzmusik, “Rocksongs inmitten von Elektrobeats“, wo sie dachten, dass die Hörer so etwas eher grässlich fänden. Umso mehr hat es sie dann aber gefreut, als sie merkten, dass genau das Gegenteil der Fall war. “Wir waren sehr, sehr glücklich, dass die Menschen so begeistert von unseren Songs sind und sie mit anderen teilen“, erzählt uns Dorian.
Im Anschluss sprechen wir das Thema Festivalauftritte und kleine Club-Gigs an. Wir fragen Ofenbach, was sie bevorzugen würden. “Es sind zwei verschiedene Dinge, aber wir lieben beides. Allerdings würde ich lügen, wenn ich nicht meine, dass große Festivalshows einfach unglaublich sind! Aber auch kleine Locations wie heute sind großartig, da man viel mehr Kontakt zu den Fans hat. Man hat die Zeit, um mit ihnen zu reden und Fotos zu machen und das kann man auf einem Festival nicht“, erklärt César. Was die Jungs jedoch bei beiden Arten von Auftritten haben, ist “positiver Stress“. Sie seien zwar nicht mehr wirklich aufgeregt, wenn sie auf die Bühne gehen, aber hochkonzentriert, da sie den Menschen unvergessliche Momente und gute Stimmung mit ihren Shows bescheren wollen. In diesem Jahr haben sie auch in Deutschland bei vielen Festivals die Chance dazu, Ofenbach zum Beispiel beim Airbeat One, New Horizons und Lollapalooza zu sehen.
Mit Sicherheit werden wir bei den ganzen Events unter anderem ihren neuen Kracher “Party“ auf die Ohren bekommen. Der Name ist hier voll und ganz Programm, denn die Melodie macht einfach nur Lust zum Tanzen. Wie uns Dorian und César verraten, war der Titel ursprünglich ein Werk vom englischen Produzenten Lack Of Afro, welches das Duo aufgearbeitet hat: “Wir haben die Struktur ein bisschen geändert und die Beats verkürzt. Auch ein paar Gitarrensounds und eine Bridge mit Piano und Keyboard haben wir hinzugefügt. Der Song ist einfach mehr ‘catchy‘ geworden“.
Passend zum Namen des Songs “Party“ haben wir mit den Jungs über eine ihrer legendärsten Feiern in ihrem Leben geplaudert. Sie erinnern sich an einen Abend, an dem sie in einem Berliner Club tanzen gehen wollten, aber noch zu jung waren, um hereingelassen zu werden. “Also bin ich einfach durch die Spree geschwommen, um in den Club zu kommen“, sagte Dorian. Na, wenn das keine nasse Angelegenheit war!
Somit scheinen die französischen DJs wohl auch privat sehr feierbegeistert zu sein. Wobei sie uns ebenso von den Momenten erzählen, in denen sie es genießen einfach nur mal frei zu haben: “Es sind zwar nur wenige Tage im Jahr, aber wir freuen uns immer wieder, wenn wir Zeit mit Familie und Freunden verbringen und chillen können. Wir sind halt auch nur Menschen“. Bei dem ganzen Erfolg haben sich Dorian und César diese Augenblicke auf jeden Fall mehr als verdient.
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