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Nachschub von Martin Garrix Schützling

Musikvideo » Brooks - Lynx

(Geschätzte Lesezeit: 2 - 3 Minuten)

Musikvideo » Brooks - Lynx"Lynx" von Brooks.

Wer auf modernen Future House, auch Future Bounce genannt, steht, dem dürfte Thijs Westerbroek kein Unbekannter sein. Der Niederländer überzeugt seit spätestens einem Jahr konstant mit seinem ganz eigenen Stil. “Byte“, “Boomerang“ sowie “Like I Do“ sind nicht nur sehr starke Party-Hymnen, sondern auch alle in Zusammenarbeit mit Martin Garrix entstanden. Der 22-Jährige entdeckte dessen Talent früh und bot ihm einen Vertrag unter seinem Label STMPD RCRDS an, den Brooks auch sofort unterschrieb. Mit “Lynx“ steht ein neuer Titel in der Vita des jungen Produzenten und DJs. Alle Infos dazu findet ihr im Folgenden.


Make it bounce!

Unverkennbar sind die energiegeladenen Drops, welche Brooks in seine Songs einbaut. Das macht es extrem schwierig für Interessenten, den Niederländer als Ghostproducer anzuwerben, ohne seinen Signatur-Sound deutlich in die Produktion miteinzubeziehen. Wenn ihr mehr über Ghostproducing wissen wollt, checkt die aktuelle Folge von „Dreiklang - Der Podcast“ ab!

Der Niederländer verfolgt ein Konzept, das bisher scheinbar noch niemand kopieren konnte. Im Drop baut er immer wieder kleine Pausen (meist im ersten Takt) ein, die den Hörer förmlich in den Track „reinziehen“ und wieder „rausstoßen“. Das ist die Quelle der Energie, derer es mancher Future-House-Scheiben mangelt. Darauf folgt ein melodiöser Break, in den ebenfalls viel Arbeit geflossen zu sein scheint, was man insbesondere bei vielen Big-Room-Produktionen leider vermisst.

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Lynx

Der atmosphärische Einstieg in die Nummer lässt sie fast schon wie einen Intro Edit wirken. Obwohl dieser Part sehr elektronisch bzw. artifiziell gestaltet wurde, wirkt er dennoch organisch. Insbesondere der durch einen Low-Pass-Filter erzeugte, dumpfe Effekt lässt die einzelnen Töne weich einfaden, bis diese von kraftvollen Synths abgelöst werden. Letztere begründen den (vergleichsweise etwas schwächeren) Hymnen-Charakter von “Lynx“.

Der Drop entpuppt sein gewohntes Brooks-Gewand. Fröhliche, helle Klänge bilden eine Melodie, die sowohl live als auch unter den Kopfhörern catcht. Die letzten drei Schläge jedes zweiten Takts wurden mit innovativen Sounds belegt. Brooks entwickelt sich also schon weiter - doch diese Thematik stellt wohl das größte Problem für den jungen Westerbroek dar.

Hört man sich “Byte“, “Boomerang“, “Like I Do“, “Lynx” und auch “Dusk Till Dawn“ sowie “Close“ im Brooks Remix an, stellt man eine sehr prägnante Ähnlichkeit fest. Viele freuen sich auf neue Brooks-Tracks, so auch wir in der Redaktion, weil man irgendwie bereits weiß, was man geboten bekommen wird - aber wird das ewig anhalten? Ich persönlich habe ihn zweimal live gesehen. Einmal im Zuge der World Club Dome Winter Edition 2017 und ein zweites Mal im Kölner Bootshaus. Tatsächlich hat man nach spätestens einer Stunde seinen Style so verinnerlicht, dass man gut und gerne sagen kann: „Okay, das war gut, aber es reicht jetzt auch.“

Dies könnte Brooks den Weg zu einem EDM-Superstar steinig machen. Potenzial hat er definitiv, doch irgendwann muss sich ein Künstler weiterentwickeln - oder sich eben mit dem zufriedengeben, was er gerade hat.

Fazit: “Lynx“ von Brooks ist ein tanzbarer EDM-Titel, der qualitativ im oberen Segment anzusiedeln ist. Wer auf den bekannten Sound des Niederländers steht, wird hier nicht enttäuscht werden. Wer aber mal eine neue Seite erleben wollte, den wird “Lynx“ nur zufriedenstellen, mehr nicht.


 

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Über den Autor
Jonas Vieten

Ich bin Jonas Vieten und seit Oktober 2017 Teil der Redaktion. Bereits als Leser habe ich mich täglich auf neue Artikel und News rund um EDM gefreut. Nun auf der Seite der Verfasser sein zu dürfen, macht mich sehr froh. Ich hoffe, eines Tages im Musik-Business - bevorzugt als DJ - arbeiten zu können. Neben Bigroom-Feuerwerk oder chilligen Future-House-Beats können Film-Soundtracks mich ebenfalls begeistern.

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