"Conquerors" von Hardwell & Metropole Orkest.
Hardwell veröffentlichte heute nicht wie erwartet seine neue “Hardwell & Friends EP Vol. 4“, sondern überraschend sein Intro für 2018, “Conquerors“. Wer auf Big-Room-Action steht, ist hier richtig. Dafür hat sich die ehemalige Nummer eins gleich ein ganzes Orchester mit ins Boot geholt. Ob die Single der richtige Opener für ein erfolgreiches Jahr ist, und was der elektronische Part taugt, erfahrt ihr in den folgenden Zeilen.
Das Musikvideo zur Single wurde im Stage-Visuals-Stil gehalten. Das sind die „Filme“, die man auf Festivals auf den LED-Screens bewundern kann. Viele EDM-Fans werden mit Sicherheit zustimmen, dass solche Videos viel besser zum Genre passen als irgendwelche kitschigen Love-Storys, welche einem Pop-Lied entsprungen sein könnten.
Bereits vor Jahren etablierten sich Intros in DJ-Sets auf großen Festivals. Einige verfluchen sie, andere lieben sie. Im richtigen Moment kann einen ein orchestrales Erlebnis auf Wolke sieben heben und den folgenden Drop noch intensiver erleben lassen.
Hardwell ist ein großer Fan der Intros. Kein Set ohne Anteasern eines oder mehrer Songs vergeht. Unvergesslich bleibt dabei Hardwells Tomorrowland-Opener 2015. Für 2018 hat er sich das Metropole Orchester ins Studio geholt (oder vielleicht eher andersherum), um den richtigen Einstieg für seine Big-Room-Scheibe “Conquerors“ zu finden. Das Resultat konnten wir im März beim Ultra Music Festival Miami bestaunen.
Leider ist das, worauf das Orchester hinarbeitet, ein eher durchschnittlicher Track. Wie auch letztes Jahr konnte der Titel nur einige Fans catchen. Interessant ist der zweite Drop, der sich maßgeblich vom ersten unterscheidet und fast schon wie ein Mashup wirkt. Im Break breitet sich gähnende Ideenlosigkeit aus, welche allerdings nur von kurzer Dauer ist.
Fazit: Hardwell hat mit “Conquerors“ sein Set-Intro für das Jahr 2018 veröffentlicht. Dabei handelt es sich um eine durchschnittliche Produktion, bei der das Orchester sehr gute Arbeit geleistet hat. Das Release wurde in drei Spotify-Nummern gesplittet, die einmal den kompletten Song, nur das orchestrale Instrumental, und einmal den EDM-Part repräsentieren.