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Welcher DJ verdient am meisten?

Top 15: Die bestbezahlten DJs der Welt [Jahr 2019]

(Geschätzte Lesezeit: 6 - 11 Minuten)

Die bestbezahlten DJs der WeltThe Chainsmokers sind die bestbezahlten DJs der Welt.

Als Außenstehender kann man sich nur schwer ein Bild davon machen, wie viel ein DJ innerhalb eines Jahres verdient. Das englische Wirtschaftsmagazin Forbes recherchiert regelmäßig das Einkommen der Stars in verschiedenen Branchen. Üblicherweise erstellt das Magazin auch eine Liste der bestbezahlten DJs der Welt. Forbes bezieht sich dabei auf den brutto Verdienst zwischen dem 01. Juni 2018 und dem 01. Juni 2019. Die Ergebnisse basieren auf Zahlen von Nielsen, Pollstar, Bandsintown und Songkick sowie Interviews mit Branchenexperten und vielen der Stars selbst. Die Gagen der Anwälte, Agenten und Manager wurden dabei nicht abzogen. Wir wollen euch die Ergebnisse des Jahres 2019 vorstellen.

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Forbes-Liste 2019: Auffälligkeiten im Vergleich zum Vorjahr

Bevor wir uns den einzelnen Platzierungen des Rankings widmen, wollen wir noch einige Worte zu den Auffälligkeiten im Vergleich zum Vorjahr verlieren. Wenn man die Platzierungen von 2019 mit dem Jahr 2018 vergleicht, fallen einem einige neue Namen auf, die es erstmals in die Liste schaffen. Die Differenzen zum Vorjahreseinkommen unterscheiden sich im Normalfall nur minimal, jedoch hat sich das Gesamteinkommen der Top 15 um sechs Prozent (20 Millionen) gesteigert. Der sechsmalige Cash-Champion wurde in diesem Jahr entthront. Weibliche Vertreter haben es wieder nicht in das Ranking geschafft, jedoch konnte besonders Alison Wonderland ihr Jahreseinkommen eindrucksvoll aufstocken.


Platz 15: Dimitri Vegas & Like Mike / DJ Pauly D / DJ Snake [11,5 Millionen Dollar]

Den 15. Platz teilen sich das belgische Duo Dimitri Vegas & Like Mike, der US-Amerikaner DJ Pauly D und der Franzose DJ Snake. Sowohl das belgische Duo als auch der französische Star-DJ touren meist in Europa herum und sind Headliner auf den größten Festivals. Das ursprüngliche Bigroom-Duo mit griechischen Wurzeln kann momentan mit ihrem Pop-Track “Instagram“ sogar in den Charts performen. Doch eigentlich sind die beiden Jungs eher für ihren Festival-Sound bekannt. Ihr französischer Kollege konnte mit seinem Mix aus Pop und Trap in den letzten Jahren immer wieder die Charts erobern. Auch in diesem Jahr gelingt ihm das mit “Loco Contigo“. Im Gegensatz zu den anderen beiden Acts ist DJ Pauly D in Europa kein großer Name. Der Amerikaner ist in seiner Heimat eine bedeutende Persönlichkeit, die regelmäßig in TV-Shows auftritt. In Sachen Musik legt er den Fokus hauptsächlich auf das DJing. Die Vermutung liegt nahe, dass er nur einen Teil seines Einkommens durch die Musik verdient hat. Alle drei Acts kommen jeweils auf einen Verdienst von 11,5 Millionen Dollar in den letzten 12 Monaten und konnten damit ihr Einkommen allesamt steigern.



Platz 14: Afrojack [12 Millionen Dollar]

Der niederländische Musiker Afrojack ist schon seit vielen Jahren fester Bestandteil der EDM-Szene und spielt in Popularitätsrankings wie dem DJ-Mag-Voting immer eine bedeutende Rolle. Neben seiner Karriere als Festival-DJ zählt Afrojack zu den aktivsten Produzenten. Der Großteil seiner Songs gehen in den Electro-House- bis Hardtrap-Bereich, wobei er zusätzlich auch noch regelmäßig Pop- oder Hip-Hops-Songs für verschiedene Größen produziert. Der Niederländer konnte sein Gesamteinkommen um erstaunliche zwei Millionen steigern und klettert dadurch einen Platz hinauf. Vielleicht investiert er einen Teil des Geldes in ein weiteres Luxusauto für seine Garage.



Platz 13: Alesso [12,5 Millionen Dollar]

Auf dem 13. Platz ist der Schwede Alesso gelandet. Mit einem Einkommen von 12,5 Millionen Dollar hat es der 28-Jährige zum ersten Mal in die Top 15 der bestbezahltesten DJs geschafft. Ursprünglich produzierte Alesso Musik im Progressive- und Electro-House-Bereich. Mittlerweile versucht er auch immer öfter Chart-Hits zu landen. In den Sets auf den größten Bühnen dieser Welt sind vom Star-DJ jedoch hauptsächlich Progressive-House-Tracks zu hören. Doch er zählt nicht nur zu den bestbezahltesten DJs dieser Welt. Er schaffte es in den letzten Jahren auch immer wieder in die Top 20 des DJ-Mag-Votings der beliebtesten DJs der Welt.



Platz 12: Skrillex [13 Millionen Dollar]

Nach einem Jahr Abstinenz aus der Forbes-Liste kehrt der US-amerikanische Produzent Skrillex im Jahr 2019 zurück. Im 2017er-Ranking war der “Bangarang“-Artist noch auf dem vierten Platz und verdiente beindruckende 30 Millionen Dollar. Nachdem er sich 2018 mit Produktionen und Auftritten etwas zurückgehalten hatte, hat er in den vergangenen zwölf Monaten wieder zugelegt. Der Amerikaner war ursprünglich Dubstep-Produzent und für einen harten EDM-Sound bekannt. Mittlerweile sind Tracks dieser Sorte er selten. Er fokussiert sich mehr auf die Song-Produktionen für Pop-Stars wie Ed Sheeran oder Justin Bieber. Mit 13 Millionen Dollar feiert Skrillex ein gelungenes Listen-Comeback.



Platz 11: Kaskade [14 Millionen Dollar]

Seit dem letzten Jahr hat sich der Verdienst von DJ Kaskade um eine halbe Million gesteigert. Doch trotz dieser Tatsache ist der 48-Jährige zwei Plätze tiefer als im Vorjahr gelandet. Das dürfte dem sehr gläubigen Mormonen, der einen Großteil seines Lebens der Religion widmete, bei einem Einkommen von 14 Millionen Dollar relativ egal sein. In Amerika zählt er zu den bekanntesten Musikern überhaupt, aber bei uns in Europa/Deutschland genießt der Amerikaner einen weniger bekannten Ruf. 2011 und 2013 wurde er sogar zu Amerikas bestem DJ gewählt. Er begeistert die amerikanischen Crowds mit Musik aus allen House-Richtungen.



Platz 10: Armin van Buuren [15 Millionen Dollar]

Im europäischen Raum deutlich bekannter ist hingegen Armin van Buuren. Der niederländische Star-DJ gehört in Europa zu den angesehensten EDM-Acts und darf in einem Festival-Line-Up auf keinen Fall fehlen. Noch heute hält der 42-Jährige an seinem ursprünglichen Trance-Sound fest und gilt als das Aushängeschild des Genres. Bei seinem eigenen Label „Armada Music“ und mit seinem „A State Of Trance“-Projekt gibt der Niederländer jungen Trance-Produzenten die Chance sich zu beweisen. Neben seiner Trance-Vorliebe produziert die DJ-Ikone auch hin und wieder Dance-Pop-Tracks. Das erste Mal seit einigen Jahren ist Armin van Buuren zurück in der Forbes-Liste.



Platz 9: Zedd [17 Millionen Dollar]

Der Deutsch-Russe Zedd, der in Kaiserslautern aufgewachsen ist, war im letzten Jahr noch auf dem sechsten Platzen zu finden. Sein Einkommen ist von 22 Millionen auf „nur“ noch 17 Millionen Euro gesunken. Doch das sollte dem “The Middle“-Interpreten auch nicht zu sehr schaden. Seine Villa in den Beverly Hills und weitere Paar Sneakers sollte er sich auch damit noch finanzieren können. Abgesehen von seiner Kollaboration “365“ mit Katy Perry veröffentlichte der Produzent in diesem Jahr noch nichts Nennenswertes. Trotz seiner europäisch/asiatischen Herkunft legt der DJ überwiegend in Amerika auf und war nicht einmal auf dem Tomorrowland anwesend. Die US-Amerikaner scheinen hohe Gagen für den Star-DJ zu zahlen.



Platz 8: David Guetta [18 Millionen Dollar]

Wenn man sich mit den Vorjahren nicht so viel beschäftigt hat, könnte die David-Guetta-Platzierung auf dem achten Rang etwas überraschend kommen. Kürzlich landete er in unserem DJ-Beliebtheitsranking noch auf dem ersten Platz. Im Ranking der bestbezahlten DJs der Welt stagniert der Dance-Pop-DJ auf dem achten Platz. Zum Vorjahreseinkommen kommen noch einmal drei Millionen Dollar dazu. Wenn man das mit dem 2017er-Wert von 28,5 Millionen Dollar vergleicht, ist das zwar nicht allzu viel, doch man sollte dabei beachten, dass die Chart-Erfolge des Franzosen weniger geworden sind. Mit 18 Millionen Dollar kann der 51-Jährige sicherlich trotzdem leben.



Platz 7: Martin Garrix [19 Millionen Dollar]

Im ersten Moment scheint der Lohn von Martin Garrix etwas niedrig zu sein, wenn man die Popularität des Niederländers berücksichtigt. Doch im Vergleich zum Vorjahr hat sich das Einkommen von DJ-Mags-Nummer-1 um sechs Millionen Dollar gesteigert. Von seinem ursprünglichen Bigroom-Sound hat sich der mittlerweile 23-Jährige längst abgewandt. Mittlerweile bewegen sich die Releases des Niederländers viel im Mainstream-Bereich. In seiner Diskographie kettet sich eine große Kollaboration an den nächsten Welthit. In diesem Sommer mischt er die Charts mit “Summer Days“ auf. Auf Festivals ist er meistens der große Headliner und steht deshalb mit seiner Abfindung von „lediglich“ 19 Millionen Dollar überraschend schlecht da. Diese wird in den nächsten Jahren voraussichtlich wachsen.

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Platz 6: Tiësto [24 Millionen Dollar]

In den letzten Jahren deutlich abgebaut hat der niederländische Produzent Tiësto. Von 39 Millionen (2017) auf 33 Millionen (2018) in den letzten Jahren landet der Niederländer in diesem Jahr „nur“ noch bei 24 Millionen US-Dollar. Der 50-Jährige gehört zu den ältesten DJs in der großen EDM-Szene und ist von seinem ursprünglichen Trance-Sound deutlich abgewichen. Mittlerweile rennt der “Jackie Chan“-Star musikalisch hauptsächlich aktuellen Trends hinterher. Seine DJ-Karriere läuft weiterhin. Der Star-DJ reist um die ganze Welt und spielt auf allen Kontinenten seine Shows. Für den Niederländer ergeben sich in den letzten zwölf Monaten 24 Millionen Dollar aus allen Einnahmequellen.



Platz 5: Diplo [25 Millionen Dollar]

So gerade den Sprung in die Top 5 hat Wesley Pentz alias Diplo geschafft. Damit ist er um zwei Plätz nach vorne gerückt und verdient ungefähr fünf Millionen Dollar mehr als in 2018. Doch vor zwei Jahren waren es noch einmal ungefähr dreieinhalb Millionen Dollar mehr. Sein Solo-Projekt sollte jedoch nur einen kleineren Teil zu seinem gigantischen Einkommen von 25 Millionen Dollar beigetragen. Denn Pentz ist einer der drei Köpfe hinter Major Lazer, hat mit Skrillex das Projekt Jack Ü, ist der Produzent vom Trio LSD mit Labrinth und Sia und hat sich mit Mark Ronson zum Duo Silk City verbunden. Ganznebenbei ist er auch noch erfolgreicher Label-Besitzer von Mad Decent. Die 25 Millionen Dollar sind also mit einer Menge Tätigkeiten verbunden.



Platz 4: Steve Aoki [30 Millionen Dollar]

Der Musiker, der in diesem Ranking am meisten arbeitet, ist zweifellos Steve Aoki. Dank seiner sechsstelligen Gagen, die vielen erfolgreichen EDM-Hits, die Werbung für Marken wie Samsung oder Diesel, seinem eigenen Label Dim Mak Records und seiner Mode-Marke hat es der US-Amerikaner auf den vierten Platz geschafft. An der Aufzählung der Einnahmequellen merkt man schon, was für ein „Arbeitstier“ Steve Aoki eigentlich ist. Gegenüber den Vorjahren hat der „Cake“-Liebhaber noch einmal einen kräftigen Sprung von zwei Millionen gemacht. Die Party-Verrücktheit erzählte in seiner Netflix-Dokumentation „I’ll Sleep When I’m Dead“, dessen Titel sein Lebensmotto darstellt, dass er am Tag nur vier Stunde schlafe und der Rest für die Produktion oder das Spielen von Musik draufgeht. Innerhalb von zwölf Monaten spielte Aoki über 200 Shows weltweit. Da hat sich jemand den vierten Platz ganz offensichtlich verdient.



Platz 3: Calvin Harris [38,5 Millionen Dollar]

Die letzten sechs Jahre wurde das Ranking immer von ihm angeführt. Doch in diesem Jahr reicht es sogar nur für die Bronzemedaille. Bei 38,5 Millionen Dollar, die ihm in den letzten 12 Monaten zur Verfügung standen, sollte ihn das jedoch nicht allzu sehr stören. Doch wenn man bedenkt, dass er in den letzten beiden Jahren noch circa zehn Millionen Dollar mehr zur Verfügung hatte und er 2016 sogar 63 Millionen Dollar dem Finanzamt melden konnte, ist es schon erstaunlich wie viel weniger der Brite in diesem Jahr verdient hat. Doch an den Gagen sollte es wohl kaum liegen denn in den letzten eineinhalb Jahren erschienen mit “One Kiss“, “Promises“ und “Giant“ gleich drei Welthits vom Star-DJ. Es könnte wohl eher daran liegen, dass der Star eigentlich nur noch in seinem Residenz-Club auflegt.



Platz 2: Marshmello [40 Millionen Dollar]

Zu den größten Überraschungen gehört in diesem Jahr sicherlich die Platzierung von Marshmello. Der US-amerikanische Musiker, um dessen Identität jahrelang gerätselt wurde, hat den größten Sprung von allen DJs gemacht. 2017 war er noch gar nicht in der Liste vertreten. 2018 machte er sein Debüt auf dem fünften Ranking-Platz mit geschätzten 23 Millionen Dollar. Der US-Amerikaner hat sein Gesamteinkommen um 1,75 vervielfacht. Als DJ hält er sich größtenteils in den Vereinigten Staaten auf. Für manche Gigs ist er jedoch auch nach Europa gekommen. Im vergangenen April eröffnete er seine neue Residenz in Las Vegas, für die er insgesamt bis zu 60 Millionen Dollar erhalten wird. Zu seiner Musik und seinen Auftritten kommt noch die Partnerschaft mit dem Videospiel „Fortnite“ dazu, die ihm noch deutlich mehr Reichweite bescherte. Im Jahr 2019 steht der Mann mit dem Smiley-Marshmallow-Helm auf dem zweiten Platz. Marshmello ist für das nächste Jahr ein klarer Anwärter auf die Spitze.



Platz 1: The Chainsmokers [46 Millionen Dollar]

Nach Platz 2 im letzten Jahr und Platz 3 in 2017 stößt das US-amerikanische Duo nun nach sechs Jahren den ewigen Bestverdiener Calvin Harris vom Thron. Dabei haben Alexander Pall und Andrew Taggart nur eine halben Millionen Dollar mehr als im letzten Jahr verdient. Mit den besagten 46 Million hätte es im letzten Jahr nicht einmal für den ersten Platz gereicht. Das sollte die beiden jedoch wohl kaum stören, denn mit ihrer dreijährigen Residenz im XS Nightclub und Encore Beach Club verdienen sie wohl Summen im zweistelligen Millionenbereich. Zwischen ihren Gigs in Vegas spielen sie auf etlichen Festivals und ebenso vielen privaten Shows, bei denen sie jede Nacht mittlere sechsstellige Summen verdienen.

 

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