"The Business" von Tiësto.
Die Unterschrift von Tiësto bei Atlantic Records sowie die Ankündigung eines neuen Albums vor einigen Wochen war für viele Fans eine Überraschung. Es war bis dato ungeklärt, wie sich der Labelwechsel auf seine Musik auswirken würde. Jetzt gibt es die erste Antwort. Am 25. September veröffentlichte der Niederländer mit “The Business“ die Debütsingle auf dem neuen Label. Wir haben uns den Song angehört und verraten, ob er mit der nötigen Labelunterstützung zu einem Mainstream-Erfolg reifen könnte.
Bei Tiësto weiß man nie so richtig, in welche Richtung der nächste Track gehen wird. Der erfahrene Produzent versuchte sich in den letzten Jahren in unzähligen Genres. Auch wenn er damit einige eingefleischte Fans aus seinen Anfangszeiten verlor, kann man nicht bestreiten, dass er teilweise beachtliche Erfolge feierte. Songs wie “Jackie Chan“ (mit Dzeko, Preme und Post Malone), “Ritual“ (mit Jonas Blue und Rita Ora) oder “God Is A Dancer“ (mit Mabel) setzten sich im Mainstream durch. Bei seinem Labeldebüt verzichtete Tiësto auf die Unterstützung eines Feature-Artists. Umso spannender war die musikalische Ausrichtung von “The Business“.
Die neue Single ist definitiv keine typische Mainstream-Produktion des Hit-Produzenten. Denn es erwarten den Hörer keine fröhlichen Sommer-Sounds mit Gute-Laune-Garantie oder unauffällige Standard-Pop-Musik. “The Business“ ist eine clubbige, atmosphärische House-Nummer. Das basslastige Instrumental, das insbesondere im Drop heraussticht, wird von einer tiefen männlichen Stimme begleitet. Die Kombination von Vocal und Instrumental erzeugt eine düstere Atmosphäre, die man sich dennoch im Radio gut vorstellen kann.
Fazit: “The Business“ ist ein überraschendes Labeldebüt von Tiësto auf Atlantic Records, weil es sich nicht nur um eine mainstreamtaugliche Dance-Pop-Single handelt. Der neue Track ist eine starke House-Produktion mit düsteren Vocals, die im Ohr bleiben. Vor allen Dingen die Hookline „Let’s get down to business“ geht einem nach dem ersten Hören nicht mehr aus dem Kopf. Trotz der clubbigen Ausrichtung ist ein Mainstream-Erfolg vom Stil her nicht ausgeschlossen. Wir können uns gut vorstellen, dass der Song wie beispielsweise “Ride It“ zu einem tanzbaren Radio-Ohrwurm wird.
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