Hab da so meine Zweifel.
Am sogenannten „New Music Friday“ passiert auf dem Musikmarkt immer sehr viel. In unserer Reihe „Release Review“ präsentieren wir euch jedes Wochenende die zehn wichtigsten EDM-Tracks der Woche. In der 46. Kalenderwoche gibt es neue Musik von Timmy Trumpet, KSHMR und Alesso.
Wer mit Armin van Buurens dieswöchigem Kollaborationspartner The Stickmen Project nichts anfangen kann, nutzt wohl kein TikTok. Das Produzentenduo, dessen Identität nicht bekannt ist, hat sich mit unzähligen TikTok-Hits einen Namen gemacht. Durch eine neue Version von “Ping Pong“ ist Armin van Buuren auf das Projekt aufmerksam geworden. “No Fun“ ist das Ergebnis ihrer ersten Zusammenarbeit. Catchy Vocals und ein grooviger House-Drop geben dem Track das Potenzial, auf TikTok und in Clubs durchzustarten.
Es kommt in den letzten Monaten häufiger vor, dass R3HAB mit großen Musikern aus der Pop-Welt zusammenarbeitet. Dies ist auch der Fall bei der neuen Single “Most People“. Die Dance-Nummer entstand gemeinsam mit der Band Lukas Graham, die vor allem für den Welthit “7 Years“ bekannt ist. Der Gesang von Frontmann Lukas Forchhammer mündet in einen mainstreamtauglichen Dance-Drop, der durch den Einsatz eines Akkordeons an klassische Volksmusik erinnert.
In dieser Woche hat Timmy Trumpet sich bemüht, seinen Fans eine clubtaugliche Hymne für die Party am Freitagabend zu bieten. Als Kollaboration mit dem House-Musiker Blinkie und dem Dance-Act Bright Sparks geht ein ungewöhnlicher Track mit dem Namen “Friday“ an den Start. Innerhalb des Tracks treffen eingängige Vocals auf eine dröhnenden Bassline und stetig einsetzende Trompeten-Klänge. Musikalisch ist das Ganze schwierig einzuordnen, aber spannend ist es in jedem Fall.
Es steht wohl außer Frage, dass KSHMR mit “Harmonica Andromeda“ eines der interessantesten EDM-Alben des Jahres veröffentlicht hat. Seitdem kam viel Musik aus anderen Bereichen, doch jetzt knüpft der US-Amerikaner an den Style des Albums an. “Close Your Eyes“ ist eine Collab mit dem norwegischen Produzenten Tungevaag. Die Nummer wird von hervorragenden Vocals und einzigartigen, KSHMR-typischen Flötenklängen getragen.
Auf diese Nummer haben die Fans eine ganze Weile gewartet. Seit etwa zwei Jahren spielt Star-DJ Alesso die ID “Somebody To Use“ in seinen Sets. Nun erfolgte das langersehnte Release. Der Track beweist abermals, dass Alesso weiß, wie man Dance- und Pop-Musik vereint. “Somebody To Use“ glänzt mit sanften weiblichen Vocals und einem modernen House-Instrumental. Darauf haben sich die Fans gefreut.
Das niederländische Produzentenduo Zonderling ist für seinen einzigartigen Future-House-Sound seit vielen Jahren bekannt. Wegen der zahlreichen Ghostproduktionen, für die die beiden Musiker verantwortlich sind, blieb zuletzt wenig Zeit für das Hauptprojekt. Zur Freude der Fans hat sich Zonderling mit der EP “Verwarring“ auf STMPD zurückgemeldet. Die drei Tracks vertreten exakt den Signatursound des Projekts.
In den letzten Monaten hat Tujamo einen Wandel durchlebt. Der deutsche Produzent war vermehrt mit mainstreamtauglichem Sounddesign auf kleinen Labels von Universal unterwegs. Nach mehr als einem Jahr kehrt Tujamo zu Spinnin‘ Records und damit zu seinem Signatursound zurück. In Zusammenarbeit mit PBH & JACK ist “Nasty“ entstanden. Der Drop greift den unverkennbaren Bounce-Sound in moderner Form auf.
Von der Entwicklung der Dance-Szene haben die deutschen Acts LIZOT und Harris & Ford enorm profitiert. Während LIZOT mehrfach mit radiotauglichem Slap House erfolgreich war, ging es bei den Tracks von Harris & Ford auch mal härter zu. Ihre neue Kollaboration “Neon Lights“ vereint die beiden Richtungen. Die gepitchte, prägnante Vocal wird von einem treibenden House-Instrumental begleitet.
Aus den populären Playlists auf Spotify ist Lucky Luke seit einiger Zeit nicht wegzudenken. Mit einer modernen Interpretation des 2010er-Hits “Cooler Than Me“ gelang dem Newcomer der Durchbruch. Seitdem folgte ein Streaming-Hit auf den anderen. “With Or Without Me“ könnte sich dort einreihen. Zusammen mit Delaney Jane und Angelino wird der Slap-House-Song bei den Dance-Fans gut ankommen.
Routinier Fedde Le Grand scheint im Slap House sein neues Zuhause gefunden zu haben. Für seine neue Single hat er sich die Unterstützung des belgischen Newcomers Robert Falcon und der Sängerin Sofia Quinn gesichert. Basis des neuen Songs “Heaven“ ist der allseits bekannte 80er-Hit “(I Just) Died In Your Arms“. Mit abgewandeltem Text und modernem Sound-Design hauchen die Musiker dem Kulthit neues Leben ein.
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