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Revealed-Recordings-Artist im exklusiven Interview

Interview mit Kill The Buzz

(Geschätzte Lesezeit: 4 - 8 Minuten)

Der niederländische DJ und Produzent Kill The Buzz zählt definitiv zu den besten Artists auf Revealed Recordings. Wir haben ihn im Rahmen unseres Interview-Specials mit Revealed Recordings interviewt. 2012 veröffentlichte er seine Debütsingle “Party Hard“ auf Hardwells Label. Innerhalb von vier Jahren hat es der Niederländer geschafft sich mit über 190.000 Facebook-Fans eine enorm große Fanbase aufzubauen. Meistens konnte er mit kraftvollen Progressive-House-Produktionen überzeugen und sich so einen Namen machen. Zuletzt hatte er die Ehre Dannic als Support-Act in den “I Am Hardwell“-Shows abzulösen und ging zusammen mit Hardwell auf Tour. Er war unter anderem mit Hardwell und Thomas Newson auf einer Bustour durch Nordamerika und spielte in der Veltins Arena beim Weltrekord der „World Club Dome - Winter Edition 2015“ als Voract. Eine rasante Karriere hat er schon jetzt hinter sich. Wir haben mit dem Revealed-Artist ein Interview geführt und sprechen mit ihm über aktuelle Singles, anstehende Tracks und lustige Geschichten von der Bustour.

Interview mit Kill The Buzz

Dance-Charts: Hey, Adithya! Deine letzte Single “All The Way Down” zusammen mit Tom Swoon und Jenson Vaughan hat großartiges Feedback erhalten. Wie kam der Track zustande und warum hast du Jenson Vaughan für die Vocals gewählt?

Kill The Buzz: Also zum einen hat Jenson Vaughan eine großartige Stimme und zum anderen gefällt mir die Art wie er ein besonderes Feeling in seine Track überträgt. Das machte ihn zum perfekten Sänger für die “All The Way Down“. Tom Swoon und ich hatten schon lange geplant zu kollaborieren und endlich haben wir die Möglichkeit bekommen zusammenzuarbeiten, denn unsere Terminkalender sind ziemlich voll. Wir haben uns dann zusammengesetzt und den Track “All The Way Down“ produziert. Wir beide wollten etwas produzieren, dass unsere Stile vereint und tolle Vocals zusammen mit einem energischen Progressive-House-Drop besitzt.

Dance-Charts: “All The Way Down” ist vor knapp einem Monat erschienen. Wann können wir mit neuer Musik von dir rechnen?

Kill The Buzz: Wow, um ehrlich zu sein es kommen eine Menge neuer Tracks in nächster Zeit. Ich war nie der konsequenteste Artist in Sachen Musikveröffentlichungen, denn ich bin recht kritisch und pingelig mit der Musik, die ich mache und die ich wirklich veröffentlichen will. 2016 ist fast herum, daher bin ich fokussiert einige Tracks zum Ende des Jahres und hauptsächlich zum Anfang 2017 zu veröffentlichen. Ich arbeite gerade an einem neuen Melbourne-Bounce-Track, den ich jetzt schon seit längerer Zeit teste. Nebenbei habe ich zwei Kollaborationen mit Hardwell fertig. Ich arbeite ebenfalls mit Maddix, Thomas Newson, Goldfish und Blink im Studio. Ich bin gespannt was bei diesen Kollaborationen herumkommt. Ich möchte den Stil meiner Musik 2017 ein bisschen ändern. Ich werde nicht nur Dance-Produktionen machen, sondern meine Fokus auch mal auf Pop Tracks lenken.

 

Dance-Charts: Du hast bereits eine recht eindrucksvolle Karriere hinter dir. Wie hat dir das Label Revealed Recordings auf diesem Weg geholfen?

Kill The Buzz: Revealed Recordings ist eine wichtige Stütze gewesen und hat meine Karriere enorm gepusht. Die Tracks, die Hardwell auf Revealed Recordings veröffentlicht hat, waren immer Club-Banger und erreichten oft die Charts. “All The Way Down“ erreichte sogar #1 der Progressive-House-Charts auf Beatport zumal Axwell zur gleichen Zeit einen Track released hat. “Once Upon A Time“ mit Harrison hat bereits über 3 Millionen Plays auf Spotify, daher hilft es extrem viel beim Aufstieg in die Karriere. Wir haben letztes Jahr eine Revealed Recordings Asien-Tour gemacht und die Clubs waren bis auf den letzten Platz ausverkauft. Meine Fan-Base ist extrem gewachsen seit dem ich bei Revealed Recordings unterschrieben habe und es fühlt sich nicht wie ein Label an. Es fühlt sich wirklich nach Freunden und Familie an.

Dance-Charts: Du hast Hardwell während seiner “I Am Hardwell”-Shows unterstützt. Erzähl uns etwas über die Shows!

Kill The Buzz: Die erste große Show, die ich je gemacht habe, war die “I Am Hardwell”-Show im Mai 2014 am „Sportpaleis“ in Antwerpen (Belgien). Ich erinnere mich, dass ich im Februar meinen Job gekündigt habe um mich auf meine Musik zu fokussieren und ein paar Monate zuvor habe ich, während einer der letzten Shows für die erste “I Am Hardwell“-Tour, Dannic in Manchester spielen sehen. Die Shows waren immer unglaublich. Ich habe niemals so viele engagierte Hardwell-Fans, während der letzten zwei Jahre in jeder Show, gesehen. Den Job von Dannic zu übernehmen war wirklich schwierig. Als verkündet wurde, dass ich ihn ersetzen werde, waren die Kommentare über die Bekanntgabe nicht wirklich positiv. Alle haben erwartet Dannic zu sehen. Er war nicht einfach nur ein Support-Act. Er war Teil der Show. Ich musste mich wirklich steigern um mich mit ihm messen zu können, aber es war noch wichtiger die Fans, die zur Show kamen, nicht zu enttäuschen.

In Antwerpen hatte ich die Chance den Leuten zu zeigen, wozu ich fähig bin und während der letzten Jahre habe ich für mich selbst gemerkt, dass ich als DJ und Artist gewachsen bin. Wegen der “I Am Hardwell“-Show hatte ich die Möglichkeit zu neuen Orten auf der Erde zu gehen, wovon ich nie zuvor geträumt habe. Orte in Chile, Türkei, Brasilien, Argentinien, USA, Indien, China, Australien, Russland etc. in jedem Land und Kontinent haben wir Leute getroffen, die während meiner Sets durchgedreht sind und Menschen, die meinen Namen gesungen haben bevor ich auf die Bühne gegangen bin. Es war verrückt. Ich will quasi nichts anderes auf dieser Welt machen.

Dance-Charts: Du warst mit Hardwell und Thomas Newson auf einer Bustour unterwegs. Erzähl uns eine lustige Geschichte, die während der Tour passiert ist?

Kill The Buzz: An einer Stelle kam Rick, ein guter Freund von uns, in den Bus und begleitete uns auf unserer Tour nach Nordamerika und Kanada. Rick ist der Typ Freund, der eine Party auch ohne überhaupt Künstler oder DJ zu sein ins Rollen bringt. Wir schlossen Wetten ab wie schnell Rick im Club verloren gehen wird, er ist genau diese Art von Kerl! Wir haben dann auf einer Afterparty in einem Club abgehangen, Thomas Newson und ich haben ein Set „back to back“ gespielt und durften danach machen was wir wollten. Hardwell und Rick gingen auch zu der Afterparty. Nach einer bestimmten Zeit waren wir bereit die Party zu verlassen und wollten zurück zum Hotel gehen, also versammelten wir uns um ins Auto zu steigen und zurück zu fahren. Ich kann mich erinnern, dass ich Rick gesagt habe, dass wir fahren wollen, während er sich selbst einen neuen Wodka Cranberry machte. Danach gingen wir zum Auto und fuhren zurück zum Hotel. Als das Auto gerade losgefahren ist sagte Hardwell: „Jo, wo ist Rick?“ und wir merkten, dass er im Club geblieben ist! Wir haben den VJ (Videodiscjockey) angeschrieben. Er wusste wo Rick war und glücklicherweise antwortete er, dass er okay und mit ihm im Club ist. Wir fuhren zurück zu ihm, aber Rick hatte immer noch Spaß und hatte nicht bemerkt, dass wir gegangen waren.

Eine andere Geschichte passierte in Kanada. Hardwell und ich hab „back to back“ auf einer Afterparty gespielt. Robbert wollte mal etwas anderes Spielen und wir begannen mit Hip Hop und R&B-Tracks. Kein Witz, wir hatten nur noch 30 Minuten und spielten den Track “It’s Getting Hot In Here“ von Nelly. Gerade als wir dabei waren einen Übergang zu mixen ertönte ein Alarm. Wir wussten nicht was abging, aber der Alarm läutete weiter. Es hatte den Klang eines alten Schulfeueralarms, der immer weiter anhielt. Die Musik brach ab und wir wurden gebeten den Club zu verlassen. Als wir Draußen waren traf die Feuerwehr ein. Es stellte sich heraus, dass jeder extrem viel Spaß hatte und es dadurch so überfüllt war, dass die Leute auf der Tanzfläche nirgendwo mehr hingehen konnten und das den Alarm auslöste, da die Detektoren durch den Club in Brand versetzt wurden.

Dance-Charts: Was steckt hinter deinem Namen “Kill The Buzz”?

Kill The Buzz: Um ehrlich zu sein, es ist keine große Geschichte. Mein erster Track “Party Hard“ feierte Premiere in Hardwells Set auf dem Tomorrowland. Dadurch landete der Track auf Platz 1 in den “DMC Night Buzzcharts“, wo er sich für mehr als eine Woche hielt. Zu der Zeit hatte ich noch keinen Künstlernamen und als das Veröffentlichungsdatum näher rückte musste ich mir einen ausdenken. Ich wollte nicht meinen eigenen Namen nehmen, denn der war schwer zu merken. Der Track trug den Titel “ID - Party Hard“ und bis dahin waren solch viele Gerüchte (Englisch: Buzz) um den Track, dass die einzige Sache an die dachte war: “Warum sollte ich die Gerüchte nicht zerstören? (to kill the buzz)“, somit war der Name Kill The Buzz geboren.

Dance-Charts: Wenn du dir drei Musiker aussuchen könntest, mit wem würdest du in eine WG ziehen wollen?

Kill The Buzz: Hardwell, Max Martin, John Ewbank

Dance-Charts: Wenn du mal nicht auf Tour bist, wo machst du am liebsten Urlaub?

Kill The Buzz: Whistler, Kanada.

Dance-Charts: Vielen Dank für das Interview! Ein paar letzte Worte an deine deutschen Fans?

Kill The Buzz: Danke, für die Unterstützung in den letzten Jahren. Ich hoffe ich kann euch in Deutschland bald erneut treffen!

Lies auch unsere weiteren Interviews mit Künstlern von Revelead Recordings! Hardwell und Dannic sind bereits jetzt online. Von Freitag bis Sonntag folgen noch Interviews mit Manse, Thomas Newson und Newcomer Conro!

 

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Über den Autor
Henry Einck

Mein Name ist Henry Einck und ich habe mich im Mai 2015 der Redaktion von Dance-Charts angeschlossen. In den letzten Jahren hat sich die elektronische Musik zu meiner Leidenschaft entwickelt und ist mittlerweile neben dem Sport, der Teil meines Lebens, dem ich am meisten Aufmerksamkeit schenke. Neben dem Verfassen von Musikrezensionen und Boulevard-News, ermöglicht mir Dance-Charts durch Interviews näheren Kontakt zu den DJs. Ich sammele sowohl musikalische als auch journalistische Erfahrungen, die mich bei dem Berufswunsch des Journalisten weiterbringen könnten.

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