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Am 7. Juli wurde mit „Mad Hatter“ ein Free-Track veröffentlicht, der den Soundtrack zu ihrem DJ-Mag-Voting-Video darstellt. Die Nummer ging ziemlich unter und konnte mit einem sehr speziellen Leadsound und einem mittelmäßig produzierten Bigroom-Drop nicht sonderlich überzeugen. Die Klicks hielten sich zurück und gespielt wurde das Lied auch nicht mehr.
Der Progressive-House-Track erschien am 1. August und stellt ihre nun schon dritte Kollaboration mit DBSTF und auch ihre dritte gemeinsame Single, die sich grundlegend vom Vorgänger unterscheidet. Kurze powergeladene Progressive-Synthes bilden die Melodie des Drops. Die Popularität um die Single blieb jedoch eher gering und auch die Klicks gingen.
Lang wurde sie erwartet, die zweite Kollaboration zwischen Hardwell und Blasterjaxx. „Going Crazy“ heißt diese und basiert endlich wieder auf aggressiven Big-Room-Synthes. Ein Vocal-Sample wiederholt immer wieder „I think I’m going crazy, and now we’re going crazy“ und entsprach voll und ganz dem Geschmack der Fans. Auf Beatport konnten sie auf Platz 14 vorrücken und Spotify und YouTube zählten über eine Millionen Aufrufe.
„Big Bird“ erschien am 3. Oktober. Diese schließt ebenfalls am feinsten Bigroom an. Der Leadsound überzeugt durch eine Priese Mysteriösität und ein wiederkehrender Kick, der langsam eine Melodie bildet. Der Drop enthält ein Sample des Liedes „James Brown is Dead“ von L.A. Style aus dem Jahre 1992 und erklingt im Bigroom-Gewand. Während der erste Part des Drops noch relativ gut überzeugen kann, schließt der zweite Drop relativ durchwachsen an. Anstrengende, viel zu laute Drums drängen sich in den Vordergrund. Dennoch kam das Lied bei den Fans unglaublich gut an. Oft hieß es, dass sie endlich wieder zurück in der Bigroom-Szene sind und auch Klicktechnisch lief es mit über 2,5 Millionen Views auf YouTube ziemlich gut.
„Insanity“ hieß die Nachfolge-Single. Diese erschien im Zuge der Sound-of-Madness-Free-Tracks von Dimitri Vegas & Like Mike und stammt aus dem Jahr 2013. Sie wurde vorerst gecancelt, erschien jedoch am 18. Oktober als Neuversion zum kostenlosen Download. „Insanity“ überzeugt durch seinen scheppernden Kick und seine mysteriöse Melodie. Die Aufmerksamkeit, die der Track erlangte überstieg die, die die meisten anderen Lieder in diesem Jahr erregte.
„Heart Starts to Beat“ erschien am 23. November. Die Nummer lässt sich als eine Mischung aus Bigroom und Progressive-House, somit als Schnittstelle zwischen Blasterjaxx und Marnik beschreiben. Der Drop erklingt sehr melodiös, wobei gesagt werden muss, dass diese vielleicht nicht die beste und schönste ist, aber allem in allem ist das Sounddesign des Tracks ziemlich gut und auch produktionstechnisch auch besser als beispielsweise „Big Bird“. Auf Platz 26 fand sich das Lied auf Beatport wieder. Klicktechnisch lief es für „Heart Starts to Beat“ auf YouTube bisher mit 2,5 Millionen Klicks und einem überzeugenden Video ziemlich gut.
Eine weitere Bigroom-Bombe war der am 23. Dezember erschienene Remix zu The Chainsmokers‘ Setting Fires. Der erste Part enthält zunächst keinen Kick, nur die Vocals und einem hallenden Hintergrund der bereits langsam auf den Drop anspielt. Die typischen Blasterjaxx-Synthes erklingen im Refrain und auch der Drop basiert auf ihrem klassischen Bigroom-Muster. Der Remix ging schnell durch die Decke und konnte auf YouTube und Spotify bereits nach einem Tag eine starke positive Bilanz aufweisen.
„No Sleep“ heißt das letzte Release für das Jahr. Dieses erscheint am 30. Dezember und vertritt feinsten Bigroom im klassischen Stil aus dem frühsten Stadium des Genres. Eine verzerrte Stimme erzählt über die letzte Nacht und der Drop scheppert mit ordentlichem Druck in die Ohren. Durch Ähnlichkeiten zu „Insanity“ wurde kurzzeitig davon ausgegangen, dass das Lied eine zweite Kollaboration mit Dimitri Vegas & Like Mike wäre und von den Fans wurde der Track bereits vor Release schon heiß erwartet.
Fazit: Blasterjaxx hat in diesem Jahr erstmals viel ausprobiert. Langsame Beats, High-Energy-Progressive und mit einer Closing-Edit zu „Insanity“ auch erstmals Hardstyle. Letzten Endes greifen sie zum Schluss doch zu dem, was sie am besten können: Bigroom! Als Anwärter auf kommerziellen Erfolg konnte sich jedoch keiner ihrer Tracks entpuppen.
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