Letztes Wochenende fand in Las Vegas eines der größten EDM-Festivals der USA statt. Der “Electric Daisy Carnival“ (EDC) wird jedes Jahr von mehr als hunderttausend Menschen besucht. Zu diesem besonderen Anlass hat Afrojack einen Remix von „Life Good“ released. Der damals mit Cesqeaux veröffentlichte Track wurde nun von Afrojack in neues Gewand gebracht - unter dem Namen „NLW“ remixte er seinen eigenen Song. Bisher wurde der neue Remix jedoch nur auf seinem Soundcloud-Profil hochgeladen. Ob man den Remix auch anderweitig bekommen kann, ist aktuell noch unklar.
Afrojack produziert keinen für ihn stilistischen Sound. Über die Jahre führten seine Songs durch verschiedene Genres. Das Original von “Life Good“ ist eine interessante Nummer. Obwohl er den Track zusammen mit Cesqeaux produziert hat, der ja sonst eher für seine härteren Trap- und Jungle-Terror-Sounds bekannt ist, war das Ergebnis eine ziemlich frische Mischung aus verschiedenen Genres mit Rap von O.T. Genasis. Sein “NLW“-Alias hingegen ist bekannt für ein hartes Soundset.
Bei diesem Remix entschied er sich für einen Bass-House-Stil. Wenn man die Elemente dieses Genres richtig einsetzt, ist großes Potenzial für sehr harte und vor allem enorm frische Produktionen vorhanden. Dieses Potenzial wurde von Afrojack teilweise erfüllt. Man hat nämlich das Gefühl, dass der Remix auf die Schnelle gemacht wurde. Aus den Vocal-Parts von O.T. Genasis hätte man aber definitiv viel mehr herausholen können. Dies war im Original bereits ziemlich gut gelöst. Der Bass-House-Part ist dann, glücklicherweise, richtig gut gelungen.
Zwar hat man diese Sounds bereits das eine oder andere Mal gehört, aber sie funktionieren trotzdem hervorragend. Das konstante Pumpen der Synths verursacht die typische Stimmung dieses Genres, das eben richtig gut auf Festivals funktioniert. Definitiv nichts für Leute, die eher die etwas sanfteren und melodischen Songs von Afrojack bevorzugen.
Fazit: Afrojacks „NLW Remix“ zu seinem eigenen Song „Life Good“ ist insgesamt durchaus gelungen. Es wäre jedoch an manchen Stellen Luft nach oben gewesen. Mit etwas Glück wird der Track als kostenloser Download freigegeben. Hier könnt ihr hineinhören:
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