Cover-Versionen von Nik Kershaws "The Riddle" gibt es viele. Mit der Neuauflage von den Bassjackers ist jetzt eine weitere hinzugekommen. Stilistisch bewegt sich der Track im Big-Room-Genre. Schon nach dem ersten Hören fallen viele negative Aspekte bei dieser Version des "The Riddle" Themas auf. Grund genug den Song an dieser Stelle einmal genauer unter die Lupe zu nehmen.
Als letztes Sample der "The Riddle" von den Bassjackers nimmt man die Phrase "What the f***" wahr. Genau die richtige Frage, nachdem man diesem Track vollständig gehört hat. Dabei haben die Bassjackers in der Vergangenheit doch oft bewiesen, wie es richtig geht. Songs wie beispielsweise "Fireflies", "These Heights" oder "Memories" sind allesamt gut bis sehr gut. Nicht so "The Riddle".
Es beginnt mit dem Umstand, dass man die Melodieführung gegenüber dem Original abgeändert hat: nicht zum Besseren hin. Und so geht ein gutes Stück Atmosphäre und Feeling verloren. Der Mitsing-Faktor wird von den Bassjackers unnötig eingeschränkt. Und es wird nicht besser...
Nachdem der einführende Hookpart zu Ende ist und das Arrangement in den Steigerungspart übergeht, erwartet den Höhrer maximale Langeweile. Selten steigerte sich ein Bigroom-Track einschläfernder und uninspirierender hin zum Mainpart. Der anschließende Drop umfasst eine brachiale, tonale Kick, ein paar Percussions und ein gepitches Vocal-Samples, das gechopt gespielt wird. Generischer Bigroom ohne jeglichen Bezug zum Original des "Riddle"-Themas. Da kommt kein Stimmung auf. Es wirkt lustlos und lieblos produziert.
Fazit: Mit "The Riddle" von den Bassjackers ist eine der schlimmsten und schlechtesten Cover-Versionen des 80er-Klassikers erschienen. Hier stimmt einfach gar nichts. Die originale Melodie wird "vergewaltigt". Der Drop hat nichts mehr mit dem eigentlichen Song zu tun. Diese Veröffentlichung hat keinen Mehrwert. Sie ist überflüssig. Wie man "The Riddle" nicht covern sollte, zeigen Bassjackers leider eindrucksvoll.
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