Wie immer in der ersten Hälfte eines Jahres beginnen Dimitri Vegas & Like Mike, auf ihrem Label Smash The House die Tracks zu veröffentlichen, die sie größtenteils bei ihrer jährlichen Konzertreihe “Bringing The Madness“ (wir berichteten) im Dezember erstmalig gespielt haben. Eines dieser Exemplare ist “Last Fight“ der Bassjackers in Zusammenarbeit mit Crossnaders, welches wir im Folgenden etwas genauer unter die Lupe nehmen werden.
Sowohl die Bassjackers als auch Crossnaders releasen durch die Bank weg, was immer ihnen gerade gefällt. So gab es kommerzielle Erfolge mit “These Heights“ auf Seiten von „Bassjacker-Ralph“ (der Produzent des Duos), aber auch “Extreme“, welche sogar eine Kollaboration neben dem bereits erschienen “Fireflies“ zwischen beiden Duos darstellt. Doch harte Trap-Action wie “One Fifty“ oder Big-Room-Feuerwerk mit “Ready“ ist ebenfalls am Start.
Wir werden mit fast schon Retro-Synths in einer Geschwindigkeit von 150 BPM in den Track eingeführt - erwartet uns hier etwa Hardstyle? Kurz darauf folgt auch schon der Drop, eingeleitet von kurzen, gepitchten Shouts.
Die Kick im Drop könnte jede Person unter 50 kg innerhalb der ersten zehn Reihen auf einem Festival wegpusten. Es handelt sich hier jedoch nicht um eine Hardstyle-Kick! Der Lead ist zwar nicht wahnsinnig kreativ - und erst recht nicht innovativ -, aber letztendlich erfüllen die Elemente ihren Zweck. Nach einer kurzen Trap-Einlage kehren wir dann in einen interessanten Breakpart zurück, der etwas an den von Dimitri Vegas & Like Mikes gemeinsamer ID mit KSHMR, “OPA!“, erinnert. Unterm Strich wiederholt sich die Nummer nach dem Break, was sie dazu prädestiniert, bereits nach dem ersten Drop via eines Überganges „verlassen“ zu werden.
Fazit: “Bassjackers vs. Crossnaders - Last Fight” ist ein starker Big-Room-Track, der sehr gut als Tool im richtigen Moment genutzt werden kann. Hier hat man es mit einem reinen Eskalations-Titel zu tun, welcher hier und da sogar mit neueren Ideen gespickt ist. Dennoch wird “Last Fight“ wohl recht zügig - spätestens nach dieser Festival-Saison - in der Versenkung verschwinden, da einfach das absolute Alleinstellungsmerkmal fehlt.
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