Die musikalische Ausrichtung von Dimitri Vegas & Like Mike ist in diesem Jahr recht eindeutig. Neben zwei mainstreamorientierten Singles veröffentlichte das Duo bislang ausschließlich Festival-Tunes, die zum Großteil auf bekannten Samples basierten. Das ist auch bei der neuen Single “Bonzai Channel One“ der Fall. Der Song wurde am 6. November als Zusammenarbeit mit Bassjackers und Crossnaders auf Smash The House veröffentlicht. Wir erzählen euch die Geschichte, die hinter dem Release steckt, und verraten, wie lange Fans schon auf die Nummer warten.
Das erste Mal tauchte der Song beim 2018er Tomorrowland-Set von Dimitri Vegas & Like Mike auf. Infolgedessen war die ID zwei Jahre lang fester Bestandteil der Festival-Sets der Belgier. So spielten sie die Neuauflage bei großen Gigs wie ihrer Solo-Show “Garden Of Madness“, beim Mysterland oder beim Auftritt von 3 Are Legend auf dem Tomorrowland 2019. Nach einer langen Wartezeit erfolgte nun das Release der Nummer, dessen Sample man zweifelsohne als speziell bezeichnen kann. Grundlage ist der gleichnamige Song “Bonzai Channel One“ von Thunderball aus dem Jahr 1993. Der Underground-Track verwendet wiederum die Vocals aus dem Song “Having Fun“ von T La Rock (1987).
Vor allen Dingen der Gesang aus dem ursprünglichen Song ist markant und das nutzen Dimitri Vegas & Like, Bassjackers und Crossnaders. Ihre Version wird mit einem instrumentallosen Gesangspart von T La Rock eingeleitet. Der Oldschool-Rapper singt und beatboxt vor sich. Anschließend stößt ein mächtiger Bigroom-Sound hinzu, der sich mit dem Ausruf „Better“ abwechselt. Während man denkt, dass es langsam in Richtung Drop geht, bricht der Sound kurz ab und baut sich von Neuem auf. Die Tempo-Variationen sind dabei fundamental. Kurz vor dem Mainpart erklingt noch ein kurzes „Ey, I Know“ und schon setzt der wuchtige Hardstyle-Drop ein, der ebenfalls mit den Vocals spielt.
Fazit: Es lässt sich auf jeden Fall festhalten, dass “Bonzai Channel One“ ein spezielles Release ist, aber die Fans haben sich genau deshalb auf diese zwei Jahre alte ID gefreut. Natürlich ist der Sound ein recht klassischer Festival-Sound, doch die Ursprungsgeschichte macht diese Nummer interessant. Der Song ist, wie bei DV&LM zuletzt häufig, musikalisch nicht besonders hochwertig, aber man muss den DJ-Mag-Zweitplatzierten zu Gute halten, dass das auf Festivals einfach funktioniert.
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