Für Fans der beiden Star-DJs gibt es Grund zur Freude: Am 6. März brachten David Guetta und MORTEN die Single “Detroit 3 AM“ heraus. Nach kurzer Zeit ist der Track nicht mehr weit von einer Mio. Streams bei Spotify entfernt, Tendenz steigend. Knüpft er auch qualitativ an die vorherigen Releases an?
Bereits im vergangenen Jahr ließen David Guetta und MORTEN die Herzen der Dance-Fans mit drei gemeinsamen Veröffentlichungen höher schlagen. Gleich die erste Nummer “Never Be Alone“, die mit Vocals von Stimmwunder Aloe Blacc trumpfen konnte, wusste zu überraschen mit seinem unkommerziellen und eher clublastigen Sound, den man von David Guetta in der Art und Weise zuvor selten zu hören bekam. 22 Mio. Spotify-Plays kann man als gutes, wenn auch nicht überwältigendes Echo der Zuhörer betrachten. Eine ähnliche Zahl erreichte ihr Remix zu “Heaven“ von Aviciis großem Post Morthem-Erfolg mit Chris Martin, der sich im Progressive-House-Sound eng an die Vorlage hielt. Mit der amerikanischen Stimmgranate RAYE erschien gegen Jahresende ein Follow Up zu “Never Be Alone“, welches wiederum Anfang 2020 als Rework mit 80er-Sounds und mehr Gesangspassagen begeisterte.
Den Sound der letzten Releases scheint man fast vollkommen hinter sich gelassen zu haben, denn “Detroit 3 AM“ setzt auf eine Mischung aktueller House- und Big Room-Klänge. Basslastige Synths stehen dabei im Fokus der instrumentalen Club-Nummer, während im Hintergrund sirenenartige FX-Sounds das Sound Design ergänzen. Im Pre-Drop erklingt die Hook eine Oktave höher, ehe ergänzende Dance-Elemente die nächste Passage einleiten: Im Drop erklingen die basslastigen Lead-Sounds in einer stakkatoartigen Melodie, während die treibende Bassdrum zum Tanzen verführen will. Die Komposition hat schon fast etwas Düsteres und weiß den Hörer sofort in seinen Bann zu ziehen. Der zweite Durchlauf variiert leicht, ehe “Detroit 3 AM“ nach rund drei Minuten Spielzeit beendet wird.
Fazit: Mit “Detroit 3 AM“ wissen David Guetta und MORTEN erneut zu überraschen. Die festival- und clubtaugliche Nummer zeigt, dass es (hierbei bis auf ein kurzes Sample) nicht zwingend Gesang braucht, um die Hörer mitreißen zu können. Das französisch-dänische Duo verpackt die mystisch-düstere Melodie in ein zeitgemäßes Dance-Gewand, welches eine Weiterentwicklung ihrer bisherigen gemeinsamen Tracks offenbart. Auch wenn der unangepasste Song nicht fürs Airplay geeignet sind, so werden EDM-Liebhaber begeistert sein. DJs sollten sich “Detroit 3 AM“ auf jeden Fall für Clubs und Festivals zulegen!
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