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Kygo weiterhin im Cover-Fieber

Musikvideo: 'Kygo x Donna Summer - Hot Stuff'

(Geschätzte Lesezeit: 2 - 3 Minuten)

Kygo x Donna Summer - Hot Stuff"Hot Stuff" von Kygo x Donna Summer.

Die Neuauflage des Klassikers ”What’s Love Got To Do with It” mit Alt-Star Tina Turner ist noch in den Charts, da folgt schon die nächste Neuauflage eines Welthits - und zwar ”Hot Stuff“, welche mit der bereits verstorbenen Donna Summer erscheint. Auch diesmal ist der Release bei bislang 2 Mio. Spotify-Plays wahrscheinlich mit Erfolg gekrönt. Wir haben mal genauer rein gehört.


Disco-Queen meets Tropical House-Veteran

Obwohl sein aktuelles Album ”Golden Hour“ noch genügend Songs bieten würde, die sich als Auskopplung eignen, wählt Kygo den taktisch geschickteren und damit auch kommerzielleren Weg und setzt weiterhin auf neu arrangierte Versionen bekannter Klassiker- und das nicht ohne Grund: ”Higher Love”, welches bereits Whistney Houston 1990 von Steve Winwood gecovert hatte, geht so langsam auf die 500 Mio. Streams bei Spotify zu. Seine aktuelle Single mit Tina Turner ist gerade bei 50 Mio. Spotify-Plays und belegt sämtliche internationale Chart-Listen. Wieso nicht weiter die Kuh melken, wenn sie derzeit noch Milch gibt? Dieses Mal ist Disco-Queen Donna Summer an der Reihe, die Ende der 70er mit Hits wie ”I Feel Love“ und ”On the Radio“ Geschichte schrieb. 2012 verstarb die amerikanische Singer-Songwriterin an Lungenkrebs.

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Ein Remix bleibt ein Remix

Kygos angesprochene Neuauflagen waren im gewohnten Kygo-Sound gestrickt, was die einen feiern und die anderen zwecks mangelnder Innovation zerreißen. Während bei jenen Songs Tina Turners und Whitney Houstons Original-Vocals trotz alledem mit einem neu produzierten Instrumental kombiniert worden sind, ist dies bei ”Hot Stuff“  nicht der Fall: In den meisten Passagen ist deutlich heraus zu hören, dass dem originalen Arrangement lediglich neue, scheinbar zeitgemäße Elemente wie Bassdrum und Bassline drüber gestülpt worden sind. Dauer und Struktur des Liedes wurden anno 2020 angepasst, auch wenn die Spielzeit überraschender mehr als drei Minuten beträgt. Immerhin behält ”Hot Stuff” sein Original-Tempo bei. Nach dem Refrain ist jeweils in gewohnter Kygo-Manier der Drop mit Vocal Chops zu hören, ehe anschließend die originale Hook mit Laser-Sounds erklingt.

Fazit: Kygos Neuauflage zu Donna Summers ”Hot Stuff“ tut zwar nicht weh, hinterlässt aber einen schalen Beigeschmack. Aus welchem Grund auch immer hier keine Original Vocals verwendet worden sind, hat man das Gefühl, dass innerhalb kürzester Zeit eine sparsame Remix-Version entstanden ist, die keinerlei Mut zur Innovation beweist. Der Kygo-Sound ist bis auf wenige Merkmale kaum heraus zu hören. Auch wenn ihm die Abrufzahlen bisher recht geben, freuen wir uns das nächste Mal, wenn der Musiker wieder sein wahres Talent zu erkennen gibt.


 

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    Matthias Schimmel · Vor 3 Jahren
    DAS Original ist tausendmal besser. Hauptsache viel Kohle verdienen.
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    DJ KITON · Vor 3 Jahren
    Ich kann mich dem Fazit nur anschließen,es zeigt doch auch einmal mehr,die mangelnde Kreativität u. Einfallslosigkeit der "Neuen Musikproduzenten".
    Hauptsache "Kohle"machen,egal wie!
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    Mike · Vor 3 Jahren
    Schade... die Idee ist eigentlich misshandelt worden. Ich höre hier keine Handschrift, die an das überzeugende, neue für heute erinnern könnte. Bissl festere, aktuellere Drumunterlage hätte jeder Hobbieproduzent dazudichten können. Das hier ist 98% Donna Summer, und 2% Kygo ohne Seele. 60%, weil Hot Stuff ein Selbstläufer ist. ... ne wirklich, Kygo ist hier weniger Becker. Das sind Aufbackbrötchen von gestern, die er noch mal ne Minute in den Ofen gepackt hat. Durch den Namen und da es sowieso warme Brötchen sind, ein Selbstläufer. Aber nur für kurze Zeit...
Über den Autor
Manuel Probst

Sie war schon immer meine größte Leidenschaft: Jammen an der Orgel/ Keyboard, an eigenen Songs und Mixes rumtüfteln, Reviews von aktuellen Releases - die Musik bietet mir neben dem Genuss im Zuhören genügend Raum zur kreativen Entfaltung. Jedes einzelne Genre hat etwas zu bieten, ob EDM, Pop, Rock oder andere Stilrichtungen: Ich setze meinem persönlichen Geschmack dabei keine Grenzen. Als freier Autor von Dance-Charts.de macht es mir große Freude, Neuigkeiten aus dem Musik-Business vorzustellen.

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