Im August diesen Jahres war es so weit. Der ehemalige Bigroom-Ambassador Hardwell veröffentlichte einen groovigen, ja fast deepen Track gemeinsam mit Craig David. UK-Garage-Elemente treffen bei „No Holding Back“ auf soulige Vocals. Der zweifache Sieger der DJ Mag Top 100 schien eine 180-Grad-Drehung gemacht zu haben. Und das auch noch bei einem neuen Label, nichtmehr sein eigenes, Revealed Recordings, war für den Vertrieb zuständig, nein, das Major-Label Sony Music durfte ran. Geklappt hat das alles nicht so wirklich.
Von seinen DJ-Kollegen wurde der Track kaum Gespielt, auf Youtube wurde bis dato nicht einmal die Millionen geknackt. Von Chart-Platzierungen braucht gar nicht erst gesprochen zu werden. Der Holländer scheint sich verspekuliert zu haben. In dem Track stecken zu viele Kompromisse, für Hardwell ist er ein völlig neuer Schritt gewesen, für den Rest der EDM-Szene hört er sich an wie die x-te UK-House-Komposition. Weder fürs Festival noch für den Club ist er zu gebrauchen und für das Radio fehlt die Tiefe im Text. Beim nächsten Sony-Release, „Thinking About You“ aus dem Oktober, klappte das übrigens schon ein bisschen besser mit dem mit der Zeit gehen, wirkliche Innovation sieht aber weiterhin anders aus.
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