Hit-Produzent Wesley Pentz - besser bekannt unter seinem Künstlernamen Diplo - hat eine neue Solo-Single veröffentlicht. "Look Back" erschien vor wenigen Tagen samt offiziellem Musikvideo. Der melancholische Pop-Song bewegt und hat Tiefgang. Wer auf einen Dancefloor-Filler gehofft hatte, wird leider enttäuscht. Bei "Look Back" handelt es sich um einen nachdenklichen, ruhigeren Laidback-Pop-Song. Dennoch - Chancen auf internationale Chartplatzierungen sind durchaus vorhanden. Außerdem ist die Produktion einfach bockstark. Grund genug für uns, euch den Song vorzustellen.
Diplo ist für viele erfolgreiche Songs aus den letzten Jahren bekannt. Sowohl als Produzent im Hintergrund (z.B. "Alex Clare - Too Close" oder "Sia - Elactic Heart") als auch mit Projekten, mit denen er direkt in Verbindung gebracht wird (z.B. Jack Ü oder Major Lazer). Für "Look Back" hat er sich den in München geborenen US-amerikanischen Rapper Shelley Marshaun Massenburg-Smith aka D.R.A.M. ins Boot geholt. Mit "Broccoli (feat. Lil Yachty)" hatte er 2016 einen Top 5 Hit in den USA.
Die neue Single von Diplo ist durchaus nachdenklicher und melancholischer als die meisten seiner anderen Produktionen der letzten Jahre. Gänsehaut dürfte dem ein oder anderen beim Hören kommen. Schnell fühlt man sich an das Grammy-nominierte Album "Dark Night of The Soul" von Danger Mouse & Sparklehorse erinnert. Eine ähnliche Stimmung und Atmosphäre macht sich breit. Das spricht für sich - das spricht für das Können Diplos.
Das Musikvideo transportiert die Musik kongenial. Mit veränderten Farben, die ähnlich zerstört wirken wie die bearbeitete Stimme DRAMs. Im Mittelpunkt der "Look Back" steht neben dem ausgezeichneten Gesang des Rappers das schwere, tragende Instrumental mit seinen Chören und der mächtigen Snare-Drum. Alles zusammen erzeugt eine anziehende Wirkung, die einen schon fast depressiven Charakter inne hat. So geht Musik! Beeindruckend, wie Diplo hier mit Emotionen spielt, die er mit Hilfe seiner Musik auslösen kann.
Fazit: "Look Back" von Diplo feat. DRAM ist vielleicht kein Song für die vorderen Chartpositionen. Dennoch: Der Track ist überaus stark und hochqualitativ produziert. Vielleicht bleibt er auf immer und ewig ein Kritikerliebling, möglicherweise zündet er aber auch in den Single-Charts. Wer auf eine dichte musikalische Atmosphäre steht, ist hier jedenfalls an der richtigen Adresse. Sehenswert ist auch das Musikvideo zur Single.
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