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Eine der besten Partys des Amsterdam Dance Event

Mesto - Messin‘ Around (ADE 2018) » Review

(Geschätzte Lesezeit: 5 - 10 Minuten)

Mesto - Messin‘ Around (ADE 2018) » ReviewDie "Mesto - Messin‘ Around" Party auf der ADE 2018.

Das Amsterdam Dance Event ist anders als die anderen Events in der EDM-Szene. Für fünf Tage steht die gesamte Stadt Amsterdam Kopf. Jedes Lokal und jeder Besuch sind im „ADE-Fieber“. Jeder Club in und um Amsterdam öffnet seine Pforten und veranstaltet Partys mit den namhaftesten EDM-Acts der elektronischen Musik. Die meisten Artists haben ihre eigene Party und bringen ihre DJ-Freunde mit, um den nächsten Club in Amsterdam aufzuheizen. Einer der Party-Gastgeber beim diesjährigen Amsterdam Dance Event war Mesto. Der niederländische Future-House-Produzent veranstaltete seine eigene “Messin‘ Around“-Party im Chin Chin Club von Amsterdam. Wir haben die Party mit all seinen Future-House-Gästen besucht und konnten erstklassige Eindrücke über die Qualität des Events sammeln.

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Die Location - Gemütlicher Club im Asien-Style

Der Ort des Events war der Chin Chin Club. Der Club gehört zu den besten Locations zum Feiern in ganz Amsterdam. Die Lage des Clubs ist nahezu perfekt. Er liegt mitten in der Innenstadt, sodass wir von unserem Hotel gerade einmal zehn Minuten laufen mussten. Auf der Straße des Clubs waren zahlreiche Lokale gelegen. Den Club war wegen seines unscheinbaren Eingangs zunächst schwierig zu finden, doch die Menschenmassen, die sich an einer Stelle der Straße sammelten, gaben einen Hinweis auf den Ort des Clubs.

Die Größe des Clubs war zwar weniger beeindruckend, doch der Aufbau und die Einrichtung konnten überzeugen. Beim Eintreten in den Club wurde man von einem asiatischen Kater begrüßt, der das Aushängeschild des Chin Chin Clubs ist. Nach dem Einlass folgte eine Garderobe, bei der man für wenig Geld seine Jacken und Rucksäcke loswurde. Ging man weiter ins Innere des Clubs, befand sich auf der linken Seite eine Bar sowie auf der rechten Seite der Gang zu den Toiletten. Geradeaus war die Tanz-Area. Gegenüber des DJ-Pultes befand sich eine weitere Bar, bei der sich die Leute mit Getränken ausstatten konnten.

Jeweils neben der Tanz-Area waren Plätze zum Sitzen mit Tischen, von denen man einen perfekten Blick auf die Area hatte. Hinter dem DJ-Pult war die VIP-Lounge. Die Dekoration war ganz nach dem Motto Asien-Style gewählt. An der Bar war ein asiatischer Baum der Weisheit dargestellt, dessen weiße Blätter die Lichter spiegelten. An der Decke hangen weiße Bälle, die durch die Reflektion ebenfalls einen beeindruckenden Effekt erzeugten. Die Location war letztlich gut gewählt. Der Club machte einen gemütlichen Eindruck und die Dekoration war treffend gewählt.

MestoDie Dance-Area des Chin Chin Clubs


Die Organisation - lange Wartezeiten wegen konsequenter Kontrollen

Ein weiteres ausschlaggebendes Kriterium, das ein erfolgreiches Musikevent ausmacht, ist die Organisation des Veranstalters. Die Veranstalter des “Messin‘ Around“-Events hatten die Organisation vollständig im Griff. Die normalen Clubgänger mussten zwar eine längere Wartezeit von etwa einer viertel Stunde in Kauf nehmen, doch diese Wartezeit hielt sich für den enormen Ansturm in Grenzen. Der Einlass war gut geregelt. Die Securities regelten die Warteschlange, die durch eiserne Gitter abgezäunt war, sodass man die Straße nicht versperrte. In Gruppen von drei bis vier Leuten wurde man aus der Schlange zum Einlass gebeten. Dort wurden die Ausweise von einer freundlichen Dame kontrolliert, die uns auch mit unserem Presse-Zugang behilflich war. Im Anschluss wurde man von weiteren Securities ertastet. Aber nicht nur die Organisation beim Einlass konnte überzeugen. Das Personal an der Garderobe und den zwei Bars war gut organisiert und äußerst freundlich. Im organisatorischen Bereich gab es bei diesem Event keine Schwierigkeiten.

MestoDie Bar und Sitzmöglichkeiten des Clubs


Die Preise - Getränke, Essen und Eintritt

Die nächste Kategorie unseres Event-Checks umfasst die Preise. Der bedeutendste Preis für die Clubgänger ist meistens der Eintritt. Für die Mesto-Party musste man 12,50 Euro Eintritt zahlen. Die Kosten sind im Vergleich zu anderen Clubs normal. Für Future-House-Liebhaber und Mesto-Fans war das ein günstiger Preis. Die Getränke an der Bar des Clubs ließen sich ebenfalls im Standard-Bereich einordnen. Für ein Bier bezahlte man 3,80 Euro. Alkoholfreie Getränke lagen bei einem Preis von 3,20 Euro. Das erscheint zwar im ersten Moment teuer, aber eigentlich haben wir es hier mit Standard-Club-Preisen zu tun. Essen konnte man vor Ort nicht kaufen, aber auch diese Tatsache ist für ein Club-Event nicht unüblich.

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Das Line-Up - die Future-House-Armee der Niederlande

Das Line-Up hatte es für die Liebhaber des Future-House-Genres in sich. Es umfasste alle jungen Future-House-Stars, die die aktuelle EDM-Szene mitbringt. Der namensgebende Gastgeber war der niederländische Newcomer Mesto. Der 19-Jährige steht bei Spinnin‘ Records unter Vertrag und hatte schon einige Szenen-Hits mit unter anderem Martin Garrix. Der erste Gast war Brooks, der auch in engem Kontakt mit Martin Garrix steht. Der Niederländer hat sich mit seinem Signatur-Sound einen festen Namen in der Szene gemacht und hatte mit “Like I Do“ bereits einen Welthit am Start. Der zweite Gast war Curbi, der es in seinen Produktionen weniger kommerziell angehen lässt. Der Engländer ist für einen harten Future-House-Sound bekannt und hat schon mit 16 Jahren einen Vertrag bei Spinnin‘ Records unterschrieben.

Der nächste Spinnin‘-Artist ist Jay Hardway. Den Niederländer muss man schon lange nicht mehr als Newcomer bezeichnen. Seit 2013 ist Hardway ein fester Teil der EDM-Szene und gehört ebenfalls zu den besten Freunden von Martin Garrix. Justin Mylo ist der nächste Act. Der Niederländer ist beim Label von Garrix unter Vertrag und hat seinen eigenen Future-House-Sound in der Szene etablieren können. Weiter geht es mit Mike Williams, der den momentan herrschenden Future-House-Aufschwung mitprägt. Dem Niederländer wird eine erfolgreiche Zukunft vorausgesagt. Er gehört zu den Spinnin‘-Artists mit dem größten Potential. Der letzte namhafte DJ des Abends war Throttle. Der Australier hat auch bei Spinnin‘ Records seine Heimat und steht für einen fröhlichen Future-House-Sound, den er auch in seinen Sets gerne einbaut.


Die Ausstattung - Lichtershows und Konfettikanonen

Für die einen mehr, für die anderen weniger wichtig, ist das Kriterium Ausstattung. Auf den Musik-Festivals und -Events des 21. Jahrhunderts geht es schon lange nicht mehr nur um die Musik. Das ganze Event soll dem Besucher eine Show bieten. Vielen Besuchern imponieren auffällige Lichtershows, große Konfettikanonen und faszinierende Feuerwerke. Auch auf diese Erwartungen war das “Messin‘ Around“-Event vorbereitet und arrangierte eine besondere Lichtershow, die sich in den weißen Kugeln an der Decke darstellte. Je nach Drop und Rhythmus wechselten die Lichter der Kugeln zwischen hell und dunkel, sodass eine ausgezeichnete Atmosphäre entstand. Dazu kamen noch die Konfettikanonen an der Front des DJ-Pults, die sich pro DJ-Set zwei bis drei Mal in Szene setzte und die Menge zu einem lautstarken Jubelschrei aufforderte. Die letzten Show-Elemente waren die Nebelmaschinen an den Seiten im vorderen Bereich des Dance-Area, die jedoch teilweise nervig waren, da sie den Klang eines Drops störten. Letztlich war die Ausstattung mindestens clubtauglich. Die vorhandenen Elemente gehören mittlerweile zwar eher zum Standard eines beliebten Clubs, doch zumindest die Lichtershow ragte aus dem Durchschnitt heraus.

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Die Crowd - treue Future-House-Fans unter sich

Ein entscheidendes Kriterium unsererseits ist der Umgang in der Crowd. Man erlebt auf manchen Musik-Events unfreundliche und aufdrängliche Menschen, die einem den Spaß an der Musik verderben können. Das war auf diesem Event weniger bis gar nicht der Fall. Die Menschen in der Crowd waren trotz eines erhöhten Alkoholkonsums rücksichtsvoll und hatten alle nur das eine Ziel im Kopf: Spaß haben! Man hatte das Gefühl man wären mit anderen Future-House-Fans unter sich, die allesamt die gleiche Leidenschaft teilen. Es kam zu keinen Streitigkeiten, sodass das Security-Team zu keinem Zeitpunkt eingreifen musste. Was den Umgang unter den Menschen innerhalb der Crowd betrifft, gab es nichts zu beklagen.


Der Ablauf - von 18 bis 23 Uhr Party-Time

Der letzte Punkt auf unsere Event-Checklist beschäftigt sich mit den Erfahrungen und dem allgemeinen Ablauf des Events. Der Beginn war um 18 Uhr. Das Warm-Up-Set übernahm der niederländische Nachwuchs-DJ Benfield, den Mesto mit Pre-Time-Sets auf seinen Partys fördert. Nach einer halben Stunde ging es mit dem ersten EDM-Star los. Der Australier Throttle übernahm das DJ-Pult und heizte der Crowd mit seinen Gute-Laune-Songs ein. Der Spinnin‘-Artist sorgte mit seinen eigenen Songs “Baddest Behaviour“, “Hit The Road Jack“ und “Tell Me You Love” für gute Stimmung. Um 19 Uhr wurde Throttle von Justin Mylo abgelöst. Der Niederländer konnte mit einem groovigen Future-House-Set überzeugen, wobei auf seine Martin-Garrix-Collabs “Burn Out“ und “Bouncy Bob“ natürlich nicht verzichtete. Der nächste DJ im Bunde war Mike Williams. Der Rising-Star von Spinnin‘ Records erfreute sich einer großen Beliebtheit. “Jetlag“, “Let’s Go“, “Bambini“ und Co. brachten die Future-House-Fans in der Crowd zum Abgehen. Highlight des Sets war der dreiminütige B2B-Auftritt mit Mesto. Die beiden Freunde präsentierten ihren neuen Song, der von den Fans bis ins Unermessliche gefeiert wurde. Das Erscheinungsdatum scheint anzustehen.

Der nächste Act aus der Future-House-Armee war Brooks. Mit dem Spielen seines Welthits “Like I Do“ legte der Niederländer einen rasanten Start hin. Das Set des Martin-Garrix-Schützlings versprach geballte Power. Neben “Like I Do“ spielte er die beiden anderen Garrix-Collabs “Byte“ und “Boomerang“, die die Crowd zum Springen und Mitsingen verführten. Um 20:30 Uhr war für Brooks Schluss. Die nächste halbe Stunde sollte Jay Hardway das Ruder übernehmen. Der sympathische Dutch-DJ brachte Abwechslung ins Spiel und spielte nicht ausschließlich Future-House-Tracks, sondern ging in Teilen auch in den spezielleren Electro-House-Bereich hinein. Ab 21 Uhr begann dann die Zeit des Gastgebers. Mesto betrat unter donnerndem Applaus die Bühne und feuerte noch einmal für 90 Minuten qualitativ hochwertigen Future House ab. Der junge DJ brachte einige 90er-Classics, die in neuem Future-House-Gewand erstrahlten. Für eine Stunde gab es den Signatursound von Mesto zu hören. Danach wurde Mesto von seinem Freund und Kollegen Curbi begleitet. Der Future-House-Style wurde deutlich härter, sodass die Crowd zum Ende noch einmal alles geben konnte.

MestoDer Timetable des Messin‘ Around-Events


Fazit - Hat sich ein Besuch der Mesto-Party gelohnt?

Ein Fazit für die “Messin‘ Around“-Party von Mesto lässt sich relativ einfach ziehen: Der Besuch hat sich auf alle Fälle gelohnt! Man bekam genau das geboten, was man sich vorab versprochen hatte. Die Location war kreativ, die Organisation überzeugend und die Crowd sehr angenehm. Das Beste an dem Abend war aber zweifellos die Musik. Mesto heizte der Crowd mit seinen Freunden Justin Mylo, Mike Williams und Co. gehörig ein und bot den Future-House-Sound, den die Besucher des Events hören wollten. Für Fans des Genres ist diese Party perfekt. Wer im nächsten Jahr das Amsterdam Dance Event besucht, an einem Abend noch nichts vorhat und sich als Fan des Future House definiert, dem können wir die Party von Mesto definitiv ans Herz legen. Future-House-Liebhaber werden hier in keinem Fall enttäuscht. Eine der besten Partys des ADE!

 

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Über den Autor
Henry Einck

Mein Name ist Henry Einck und ich habe mich im Mai 2015 der Redaktion von Dance-Charts angeschlossen. In den letzten Jahren hat sich die elektronische Musik zu meiner Leidenschaft entwickelt und ist mittlerweile neben dem Sport, der Teil meines Lebens, dem ich am meisten Aufmerksamkeit schenke. Neben dem Verfassen von Musikrezensionen und Boulevard-News, ermöglicht mir Dance-Charts durch Interviews näheren Kontakt zu den DJs. Ich sammele sowohl musikalische als auch journalistische Erfahrungen, die mich bei dem Berufswunsch des Journalisten weiterbringen könnten.

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