Mit der Ankündigung einer vierten Episode des Albums “Neon Future“ ließ Steve Aoki innerhalb seiner Fanbase eine große Vorfreude aufkommen. Seit dem Start in das neue Jahr gewährt der US-Amerikaner seinen Fans mehr Einblicke in das Album, als man es sich erhoffen konnte. Am 27. März 2020 veröffentlichte Steve Aoki mit dem Song “One True Love“ den bereits vierten Song im neuen Jahr. Gleichzeitig ist es der nächste Song, der in eine völlig andere Richtung geht als die Tracks aus den Vorwochen. Dieses Mal ist der US-amerikanische Trap-Liebhaber Slushii Kollaborationspartner von Aoki. Wir stellen euch ihren gemeinsamen Song an dieser Stelle vor und urteilen, ob dieser Titel ein gelungener Abschluss der Releases vor der Erscheinung des neuen Albums ist.
Wenn man auf die letzten Releases von Steve Aoki zurückblickt, hatte man Songs in den Genres Latin Pop (mit Maluma), Rock Pop (mit Global Dan und Travis Barker) und Dance Pop (mit LAY und will.i.am). Nun ist Trap an der Reihe. Ein roter Faden ist diesbezüglich definitiv nicht zu erkennen. Man erkennt schon lange keinen Steve-Aoki-Sound heraus und hat mehr das Gefühl, dass sich das Feierbeast an seine Kollaborationspartner anpasst. Je nachdem, welches Genre der Nebenact bevorzugt, in jenem Genre wird produziert.
Das sieht bei Slushii ganz anders aus. Der Landsmann von Steve Aoki steht für seinen Signatursound und lässt diesen in quasi jeder Kollaboration unverkennbar einfließen. Der US-Act wurde vor einigen Jahren mit dem Hype um Marshmello bekannt, der im Übrigen ein guter Freund ist. In eine ähnliche Richtung wie der Ursprungssound von Marshmello geht, geht auch der Signatursound von Slushii.
Beginnend mit einer sanften Melodie, die von einer Art Glockenspiel und hohen Vocal-Pitches durchdrungen wird, weiß man als Hörer bereits, dass diese beiden unterschiedlichen Produzente, das richtige Gefühl mitgebracht haben, das es für eine solche Zusammenarbeit benötigt. Schlagartig wird man auf eine rasante Reise voller verschiedenster Trap-Sounds und einer schmutzigen Bassline mitgenommen, zu der man sich (ausgehend von den Lyrics) das Herz ausschütten kann. Der Drop geht durch das enorm hohe Tempo sehr nach vorne. Auch das Sound-Design innerhalb des Drops, verfolgt ein bestimmtes Motto: Power. Innerhalb der beiden und sogar innerhalb eines einzelnen verändert sich der Sound noch einmal in Teilen. Beispielsweise kommt eine dröhnende Bassline hinzu, die den Sound noch deutlich bedrohlicher wirken lässt.
Fazit: Mit der letzten Single-Auskopplung vor dem Release des neuen Albums “Neon Future IV“ ist Steve Aoki musikalisch noch einmal ein richtiger Kracher gelungen. Als einzelner Track ist “One True Love“ wirklich eine hervorragende Trap-Nummer, die extrem nach vorn geht und keinen Hörer auf dem Sitz hält, aber als Release von Steve Aoki sehen wir es deutlich kritischer. Die Single klingt nunmal vollkommen nach einer Slushii-Single, deshalb hätten wir uns dahingehend einen größeren Einfluss vom „Cake“-Liebhaber gewünscht. Eines ist mit dem nächsten überraschenden Release sicher: das Album wird definitiv abwechslungsreich!
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