In Deutschland gibt es zurzeit kein Musikprojekt, das so viel Aufmerksamkeit genießt wie VIZE. Das Dance-Duo hat mit seinem Slap-House-Style einen wahren Hype ausgelöst. Seit ihrem Erfolg arbeiten die Jungs vermehrt mit Musikern aus anderen Richtungen zusammen. Für das neuste Release kollaboriert VIZE mit dem Deutschpop-Star Mark Forster. Die gemeinsame Single “Bist Du Okay“ erschien am 25. September 2020 und soll nun die Radio- und Single-Charts stürmen.
Auch wenn man im ersten Moment denkt, dass ein Song von Mark Forster mit einem Dance-Act etwas völlig Außergewöhnliches ist, gab es das in der Vergangenheit schon einmal. Im Jahr 2015 schloss sich der deutsche Star mit dem damals noch unerfahrenen DJ Felix Jaehn zusammen. Dafür vereinten sie die modernen Tropical-House-Sounds von Jaehn mit dem Gesang des Sängers. Das Ergebnis war der Song “Stimme“. Die aktuelle Zusammenarbeit mit VIZE ist vergleichbar. Auch hier kombiniert Mark Forster seine typischen Vocals mit dem Signatursound eines gehypten Dance-Acts. Das Ziel sollte das gleiche sein. “Stimme“ ging vor fünf Jahren auf Platz 1.
Der Song “Bist Du Okay“ klingt weitesgehend genauso, wie man es erwarten konnte. Mark Forster steuert seine üblichen Deutschpop-Vocals bei, die vor allen Dingen im Refrain im Ohr bleiben. VIZE setzt auf den beliebten Slap-House-Sound der letzten Monate. Soweit gibt es also keine Überraschungen. Doch der Text kommt durchaus überraschend, weil die Message nicht so positiv ist, wie man es als Kombination mit dem wuchtigen, tanzbaren VIZE-Sound vermuten würde. Der Gesang von “Bist Du Okay“ ist tiefgründig und nachdenklich, was einen heftigen Kontrast zum Instrumental darstellt.
Fazit: Die Zusammenarbeit von Mark Forster und VIZE ergibt zum aktuellen Zeitpunkt Sinn. Musikalisch klingt “Bist Du Okay“ nach dem, was man erwarten kann, wenn man an eine Mischung beider Stile denkt. Auch wenn Mark Forster schon vor einigen Jahren mit Felix Jaehn einen Dance-Pop-Song gemacht hat, ist die Stimme in Verbindung mit einem Dance-Instrumental ungewohnt. Dazu kommt noch, dass die Kombination aus tiefgründigem Text und tanzbarem Instrumental einen heftigen Kontrast darstellt. Daran muss man sich zunächst erstmal gewöhnen, deshalb kann man gespannt sein, wie die Zusammenarbeit bei den Fans ankommt.
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