Es gibt selten Releases bei denen man schon beim Namen großes erwartet. Der neue Track von Dimitri Vegas & Like und Fedde Le Grand gehört da aber definitiv dazu. Ihre gemeinsame Produktion nennt sich “Tales Of Tomorrow“. Veröffentlicht wird der Track am 12. Januar. Die Vocals kommen von dem Sänger Julian Perretta. Manche kennen die Instrumental Version vielleicht noch aus dem Tomorrowland Aftermovie.
Die Kontroverse um Dimitri Vegas & Like Mike könnte nicht größer sein. Viele Leute halten die beiden für den Namen überhaupt wenn es um elektronische Musik geht. Jeder, der sich etwas länger mit der Thematik auseinandersetzt erkennt schnell, dass die beiden eigentlich nur das perfekte Beispiel für herausragendes Marketing sind. Sie produzieren ihre Tracks nicht selbst und die diesjährige DJ Mag Position auf Platz zwei hat man sich nachweislich mit unlauteren Mitteln erworben. Leider haben sie immer noch eine viel zu große Fanbase. Fedde Le Grand ist dagegen schon ein ganz anderes Kaliber. Er gilt als einer der bekanntesten Produzenten und hat eine Menge Talent vorzuweisen. Aktuell belegt er mit seinem Remix zu “Let Me Feel“ Platz zehn der Beatport Top 10 Electro House Charts.
“Tales Of Tomorrow“ klingt nach einer typischen Fedde Le Grand Progressive House Produktion. Kein Wunder, den sonderlich viel werden Dimitri Vegas & Like Mike nicht zur Produktion beigesteuert haben. Die Instrumental hat bei vielen schon im Aftermovie Aufmerksamkeit erregt. Da war die Nummer allerdings noch ohne Vocals. Julian Perretta hat auch vorher schon bei einem nachträglichen Vocal Release von Dimitri Vegas & Like Mike gesungen. Da hat er jedoch eine viel bessere Arbeit geleistet. Hier klingen die Vocals sehr generisch und wollen einfach nicht in das Thema passen. Die Instrumental war um Längen besser. Insgesamt ist die Nummer recht akzeptabel, aber sie haut einen mit Sicherheit nicht um.
Fazit: “Tales Of Tomorrow“ ist eine solide Progressive House Nummer, die wahrscheinlich von Fedde Le Grand alleine produziert wurde. Wir können eigentlich nur hoffen, dass es die Instrumental auch so zu kaufen geben wird. Der Marketingaufwand für Dimitri Vegas & Like Mike geht einem dabei eher auf die Nerven.
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