Am 23. Januar war es endlich so weit. An diesem Datum erschein das lang erwartete erste Künstler Album von der aktuellen DJ Mag Nummer eins Hardwell. Auf dem Debut Album namens “United We Are“ sind insgesamt 15 Tracks vertreten. Erschienen ist das Album auf seinem eigenen Imprint Revealed Recordings. Auch Ultra Music hatten anscheinend ihre Finger mit im Spiel. Leider können wir nicht auf jeden Track einzeln und im Detail eingehen, denn das würde einfach den Rahmen sprengen. Deswegen werden einfach nur ein paar spezielle Beispiele herausgepickt.
Wer Hardwell von seinen Anfängen bis jetzt verfolgt hat der weiß, wie stark sich sein Sound im Laufe der Zeit verändert hat. Am Anfang überzeugte er noch mit einem komplett eigenen Sound, den man bis dato noch nicht gehört hatte. Das verkauft sich aber selbstverständlich nicht so gut wie kommerzieller Progressive House und Bigroom Sound. Genau dieser Sound ist aber leider am stärksten vertreten. Der ursprüngliche Stil geht dabei fast komplett verloren. Es ist zwar selbstverständlich, das sich der Sound eines Künstlers im Laufe der Jahre weiterentwickelt, aber so wie er hier über Bord geworfen wird ist das schon wirklich schade.
Man muss Hardwell jedoch zugutehalten, das es einiges an Abwechslung bei “United We Are“ gibt. Vom typischen Hardwell Stil bei “Eclipse“ bis hin zu einem sehr atmosphärischen “Birds Fly“ wird einem wirklich viel geboten. Sogar einen Deep House Track zusammen mit Funkerman gibt es. Hier kann das Album punkten. Genau das ist es auch, was einen guten Produzenten ausmacht.
Hardwell hat sich im Laufe der Jahre weiterentwickelt. Das merkt man dem Album auch an. Der Sound geht über viele Genres und bietet einem nicht nur viel Abwechslung sondern auch einiges an musikalischer Genialität. Der Hardwell von früher scheint noch nicht ganz vergessen zu sein. Das wiederverwerten der beiden Tracks “Don’t Stop the Madness“ und “Arcadia“ hätte nicht sein müssen. Beide Tracks hätte man auch weglassen können. Mit diesem Album wird er wahrscheinlich sogar bei seinen stärksten Kritikern wieder einiges an Bonuspunkten sammeln. Hiermit beweist Hardwell, das er vielleicht sogar zurecht auf dem ersten Platz des DJ Mag Top 100 Votings sitzt. Insgesamt lohnt sich der Kauf des Albums definitiv. Jeder, der das Album noch nicht hat sollte sich es zulegen.
Fazit: Bis auf ein paar Kritikpunkte ist “United We Are“ überraschend gut gelungen. Ein paar Tracks wirken etwas generisch oder einfach nur schlecht. Trotzdem überwiegt die Menge an besseren Tracks auf dem Album. Hardwell sammelt wieder Pluspunkte.
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