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Bigroom mal etwas anders

Blasterjaxx & DBSTF - Parnassias

(Geschätzte Lesezeit: 2 - 3 Minuten)

Lang hat es gedauert, nun scheint ein Release, der zweiten Kollaboration der vier Niederländer vor der Tür zu stehen. Als Quelle dafür erwies sich letztendlich die Verwendung des Lieder in zahlreichen Podcastfolgen, die im Laufe der letzten zwei Wochen erschienen. Der Track wird wohl über Blasterjaxx' neues Spinnin'-Sublabel „Maximize Recordings“ veröffentlicht.

 

Blasterjaxx

Blasterjaxx ist wohl eines der bekanntesten DJ-Duos im Bereich des Bigrooms. Die beiden Niederländer Thom Jongkind und Idir Makhlaf bilden das Duo in der Form seit 2012. Von der Gründung 2010 bis 2012 stand Jongkind der Produzent Leon Vielvoije beiseite, der das Projekt aus unbekannten Gründen verließ. Knapp ein Jahr später gelang Blasterjaxx mit der Single „Faith“ der Durchbruch. Promotet wurde der Track von unter anderem W&W oder Dimitri Vegas & Like Mike. Lieder wie „Mystical“ oder „Rocket“ schlossen an diesen Erfolg an und das Duo wanderte von Label zu Label. Stopps legten sie bei Hardwells Reveald, Nicky Romeros Protocoll oder zuletzt auch bei Spinnin' ein. Parallel mit dem Release von „Heartbreak“ erfolgte die Gründung ihres eigenen Plattenlabels „Maximize“. Doch Ende 2015 gab Mitlglied Idir bekannt, dass er für einen längeren Zeitraum nicht auf ihren Auftritten zusehen sein wird (wir berichten).

 

DBSTF

DBSTF, auch als D-Block & S-te-Fan bekannt, ist ebenfalls ein niederländisches Produzenten-Duo, welches ursprünglich im Bereich des Hardstyles aktiv war. Ähnlich wie Showtek oder auch Headhunterz wechselten sie durch den Aufschwung des Electro-House' mehr und mehr zu diesem Genre. Bereits Ende des Jahres arbeiteten sie mit Blasterjaxx zusammen, woraus das Lied „Beautiful World“ entstand, das zu einem ihrer größten Erfolge.

 

Parnassia

„Parnassia“, zu deutsch „Herzblatt“, wurde beim Ultra Music Festival 2015 premiert und war seit dem bei beinahe jedem ihrer Auftritte zu hören. Der Track sammelte schnell Popularität und wanderte über zahlreiche Musikplattformen. Erstmals gespielt wurde die Studioversion von Blasterjaxx selber in ihrem Slam-FM-Mix, gefolgt von ihrer Spinnin' Session und letztendlich von Hardwell in seinem „Hardwell-on-Air“-Podcast, wo ihm am meisten Aufmerksamkeit geschenkt wurde.

Das Lied beginnt eher ruhig und leicht mysteriös. Im Lead-Sound ist der typische Blasterjaxx-Stil zu hören. Die Bridge passt perfekt zum Rest des Liedes und der Drop wird mit einem „Bring the Beat Back“-Shout eingeleitet. Auch im Drop ist ganz klar Blasterjaxx zu hören, anzumerken ist hierbei, dass sie bei diesem großartige Arbeit geleistet haben, denn der Mainpart basiert zwar auf purem Bigroom, hebt sich aber von den Standart-Sounds ab. Zudem ist dieser im Gegensatz zu beinahe jedem weiteren EDM-Track in keinster Weise vorauszusehen.

Im Zweiten Break sind Akzente zu hören, die an „Beautiful World“ erinnern, der Drop hingegen gleicht überwiegend dem ersten, unterscheidet sich jedoch minimal zum Ende des Liedes. Auf einen Part, bei dem DBSTF herausstechen wartet man hier leider vergebens. Weder während der Lead, noch im Drop sind jegliche Hardstyle-Elemente oder typische DBSTF-Synthes herauszuhören, was schade ist, da diese hier sehr gut hineingepasst hätte.

Blasterjaxx & DBSTF - Parnassias

 

Fazit: „Parnassia“ kann man zwar nicht als Meisterwerk bezeichnen, überzeugt aber durch den Wiedererdungswert. Der Drop ist zwar speziell, aber ist einer der wenigen in diesem Jahr, der etwas komplett neues aufweist, aber das Genre des Bigrooms in keinster Weise verlässt. Eine Vermisstenanzeige für DBSTF ist dennoch raus.

 

 

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Über den Autor
Timo Büschleb

Wenn meine Leidenschaft durch etwas beschrieben werden kann, dann ist es Musik. Sie macht die besten Momente unvergesslich und bringt diese Erinnerungen mit wenigen Klängen zurück. Ohne die Töne einer EDM-Melodie wäre mein Alltag schlichtweg unvollkommen und auch ein Sommer ohne Festival oder Konzert der aktuellen Größen wäre für mich kaum noch erdenklich. Dance-Charts.de eröffnet mir die Möglichkeit meine Erlebnisse und Kenntnisse mit meinem Enthusiasmus für Recherche zu verknüpfen und konnte mir somit ein journalistisches Sprungbrett für das legen, was mich begeistert.

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