Spätsommer 2013 - Dimitri Vegas & Like Mike spielen beim TomorrowWorld Festival in Atlanta das Intro ihres Sets. Dieses trug den Titel „Insanity“ und handelte sich um eine der zu der Zeit meistgewünschten Kollaborationen mit den „Kings of Big-Room“ von den Blasterjaxx. Doch hier wurde sie auch zum letzten Mal für die folgenden drei Jahre gespielt. Lediglich in einem Live-Stream spielten Blasterjaxx die Nummer an und gaben sie als Kollaboration bekannt. Im Rahmen des „Summer of Madness“ forderten Dimitri Vegas & Like Mike auf, wünsche für Free-Downloads zu äußern. Gemeinsam mit „We Are Legend" überschwemmte „Insanity“ die Kommentare ihrer Social-Media-Plattformen. Dann, vor wenigen Tagen gaben Blasterjaxx mit ihrem Tweet „Insanity (Original Mix)“ schlussendlich bekannt, dass die Nummer erscheinen wird und spielten die Vollversion in ihrer letzten Maxximize-On-Air-Folge. Das Release wird in den kommenden Tagen erfolgen.
Dimitri Vegas & Like Mikes Deniz-Koyu-Collab „Roads“ musste bis zu diesem Jahr eine heftige Entwicklung durchmachen. Aus der großartigen Progressive-House-Nummer wurde eine miese Future-House-Big-Room-Mischung. „Insanity“ hingegen blieb weitestgehend gleich. Zwar wurde ein wenig Power aus dem eindringlichen Lead-Sound genommen, dafür harmonieren die Sounds mit dem aus Saint Liz‘ bekannten „300-Violins“-Vocal-Chop-Sample sehr gut zusammen.
Schnell erfolgt die Steigerung bis zum Einsetzen des Drops. Dieser passt genial zur mysteriösen Stimmung des Liedes und schlägt mit Hilfe von scheppernden Kicks förmlich auf einen ein. Hier fällt auf, dass die Main-Sounds im Vergleich zur ersten Version etwas nach oben transponiert wurden. Die Break orientiert sich stark am ersten Part des Liedes, punktet aber durch eine abgewandelte Melodie. Dieses wurde in dem deutlich melodiöseren aber nicht weniger eindringlichen zweiten Drop fortgeführt.
Fazit: Mit einem Release hat wohl keiner mehr gerechnet, und erst recht nicht als Free-Download. Lohnen tut sich die Nummer für alle Big-Room-Fans definitiv. Drop, Lead-Sound und Build-Up ist zum einen sehr vage gewählt, funktioniert aber mehr als ordentlich. Blasterjaxx haben somit mit „Insanity“ eine tolle Big-Room-Nummer abgeliefert, die ein Leckerbissen für alle Fans sein wird.
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