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Mit 7 Free-Tracks erscheint, von vielen lang erwar

Dimitri Vegas & Like Mike präsentieren den Summer of Madness

(Geschätzte Lesezeit: 2 - 4 Minuten)

Seit mittlerweile vier Tagen ist die Aktion in Gang. „Summer of Madness“ nennen die beiden Brüder das Programm, hinter dem sich die Veröffentlichung von sieben Free-Tracks verbirgt. Hintergrund der Sache ist, dass sie sich bei ihren Fans bedanken wollten und lange nachdachten, wie sie dies am besten tun konnten. Anderweitige Veröffentlichung ihrer Tracks hätte sich wohl nicht gelohnt, da das Internet mittlerweile unzählige Live-Rips und Remakes unveröffentlichter Musik des Duos beherbergt. Viele Fans haben mittlerweile die Hoffnung auf Lieder, deren Premiere bis in das Jahr 2012 zurückzuverfolgen ist, aufgegeben, doch eben diese Aktion ist ein Lichtblick, welcher durch die vier bereits erschienen Lieder nicht verschwunden ist.


Welche Art von Liedern kann man sich vorstellen?

Am vergangenen Montag, dem 3. August 2016 um 18 Uhr erschien der erste Free-Track. Bis dahin war unklar, ob es sich um komplette Neuproduktionen handelt oder sie tatsächlich die IDs releasen. Den Beginn machte kein geringerer Song als, wie die Fans ihn nennen „Van Gogh“. Die Kollaboration mit Afrojack wurde seit dem Tomorrowland 2014 von vielen sehnsüchtig erwartet und ein Remake von Jaxx & Vega konnte zumindest in einem gewissen Maße vorläufigen Ersatz schaffen. Mit der Zeit geriet der Song in Vergessenheit. Als Ummet Ozcan den Song beim diesjährigen Tomorrowland spielte, kam bei den Fans Verwirrung auf.

Die Hoffnung dieser war somit wieder da und das Release als ersten Free-Track somit erfolgreich. Der Titel wurde jedoch in „Hands Up“ unbenannt, denn selbst das Duo kündigte den Song in sozialen Netzwerken als „Van Gogh“ an. Hinter dem Pseudonym NLW versteckt sich Afrojack. Am zweiten Tag wurden die hohen Erwartungen dann mit einem eher dürftigen „Track“ mit Brennan Heart wieder zurückgeschraubt. Das Stück, welches den Titel „Million“ trägt wurde zudem erst einmal beim Tomorrowland 2014 als Bridge zwischen zwei Liedern verwendet und erfreute sich keiner großen Nachfrage niemanden großartig an.

Am dritten Tag erschien eine als Album-Track bekannte ID mit dem Titel „The Island“. Der Name rührt von dem bei Live-Auftritten verwendeten Mash-Up mit Pendulums „The Island“. Die Mischung aus verträumten minimal Trance-angehauchten Progressive- und Big-Room-House baut eine mitreißende Stimmung auf, ist technisch gesehen, ähnlich wie „Van Gogh“ aber hörbar nicht zu Ende gemastert.

Der vierte Titel bildete eine Überraschung, denn hinter diesem versteckte sich das Intro ihres Sets beim Tomorrowland Festivals 2014 mit dem Namen „Bringing Home the Madness“. Bekannt ist dieses als „Arrange“. Gerüchte besagten, dass daraus ihre W&W-Kollaboration „Reverse“ wurde, dies scheint sich nun aber als falsch herausgestellt zuhaben. Die Break des Liedes ist großartig, der Drop jedoch gewöhnungsbedürftig. Allem in Allem liegt das Gesamtprodukt nahe an „Greyhound“ von der Swedish House Mafia, wenn auch qualitativ einige Ligen darunter. 

Die Liste an unveröffentlichten Titeln beinhaltet zwar weit mehr als 4 verbleibende Free-Tracks, aber auf einige Prachtstücke kann man auf jeden Fall hoffen. Dazu gehören unter anderem „Insanity“ mit Blasterjaxx, „We Are Legend“ mit Steve Aoki, „Whisper“ mit Tiësto und allen voran „Yemaya“. Rechnen kann man jedoch insbesondere mit der neuen Version der Deniz-Koyu-Collab „Roads“ und der Steve-Angello-Kollaboration „Sentido“ da beide wieder auf Grund der späten Fertigstellung, wie „Van Gogh“ im Programm einiger DJs landeten.

Dimitri Vegas & Like Mike präsentieren den Summer of Madness

 

Fazit: Summer of Madness ist definitiv eine coole Sache. Leider hört man, dass die Lieder nicht releasebereit sind oder teils schon einige Jahre auf dem Buckel haben. Zudem gilt das Ganze selbstverständlich in erster Linie, um ihre Platzierung beim DJ-Mag-Voting zu halten. Dennoch sollte man nicht meckern, wenn man die Möglichkeit erhält, einige ihrer lang erwarteten IDs in Vollversion kostenlos herunterzuladen.

 

 

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Über den Autor
Timo Büschleb

Wenn meine Leidenschaft durch etwas beschrieben werden kann, dann ist es Musik. Sie macht die besten Momente unvergesslich und bringt diese Erinnerungen mit wenigen Klängen zurück. Ohne die Töne einer EDM-Melodie wäre mein Alltag schlichtweg unvollkommen und auch ein Sommer ohne Festival oder Konzert der aktuellen Größen wäre für mich kaum noch erdenklich. Dance-Charts.de eröffnet mir die Möglichkeit meine Erlebnisse und Kenntnisse mit meinem Enthusiasmus für Recherche zu verknüpfen und konnte mir somit ein journalistisches Sprungbrett für das legen, was mich begeistert.

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