Das schwedische Produzentenduo Galantis, bestehend aus Christian Karlsson und Linus Eklöw, ist aus der aktuellen Popmusik kaum mehr wegzudenken. Mit Songs wie "Runaway (U&I)" oder "No Money" gelang ihnen der Durchbruch. Sie sind für ihren sehr eigenen Stil bekannt, den man als verspielt und frisch bezeichnen kann. Die neue SIngle erschien diesen Freitag und trägt den Namen "Hunter". Warum sich dieser von allen anderen Songs des Duos absetzt und ob er funktioniert erfahrt ihr jetzt...
Der Track beginnt mit der Hauptmelodie inklusive den charakteristisch hochgepitchten Vocals des Songs. Diese ist ziemlich eingängig und könnte für den ein oder anderen Ohrwurm sorgen. Im Hintergrund hört man das ganze Lied über typische Deep-House/Dance Synths. In der ersten Strophe fällt direkt auf, dass die Vocals ohne jegliche Effekte auftauchen. Dies ist bei Galantis sehr selten nur der Fall. Sonst werden in der Strophe typische Future-Bass-Claps und Effekte benutzt. Dies alles zusammen hört sich nicht schlecht an aber hat nichts Besonderes und keinen Wiedererkennungswert.
Es gibt auch einen "Drop", wo lediglich die Synths etwas verstärkt werden. Allerdings lässt sich dieser eigentlich nicht Drop nennen, da dieser Part überhaupt keine Power besitzt und auch keine richtige Kick besitzt. Er klingt sehr atmosphärisch und leider gleichzeitig auch etwas unfertig. Bis zum Ende tut sich nicht mehr viel. Am Schluss folgt dann noch ein kurzer Trap-Part, der wirklich gut klingt und noch eine neue Melodie bietet. Insgesamt bietet der Track einen eher erwachsenden Sound, anstatt den typischen verspielten Galantis-Sound. Er lässt sich als Mischung aus Deep-House und Future-Bass mit leichten Trap-Elementen einordnen.
Fazit: Galantis probiert hier etwas ganz neues aus. "Hunter" klingt sehr atmosphärisch und ruhig. Dabei hört es sich, besonders beim sehr schwachen "Drop", leider teilweise an, wie ein unfertiges Arrangement und keine radiotaugliche Single. Der Future-Bass-Sound passt zwar zu Galantis und die Vocals überzeugen auch überwiegend, doch trotzdem kann der Track insgesamt nicht so überzeugen wie seine Vorgänger. Trotzdem kann man hier mal reinhören. Grottenschlecht ist die Nummer nämlich nicht...
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