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Trance-Thema im Bigroom-Stil

W&W - Supa Dupa Fly

(Geschätzte Lesezeit: 2 - 3 Minuten)

W&W - Supa Dupa FlyW&W

Die DJ-Mag-Votings für das Jahr 2017 sind eröffnet. In diesem Zuge erfolgen, wie gewohnt, nun unzählige Promoaktionen, seien es Sample-Packs, ganze Diskografien oder überraschende Veröffentlichungen. W&W haben sich für letzteres entschieden und sich dabei etwas durchaus Interessantes einfallen lassen. So lassen sie das bisher weitestgehend unangetastete Thema „Supa Dupa Fly“ vom deutschen Trance-Duo 666 im Bigroom neu auferstehen.


Als hätte es nie anders geklungen

Für W&W ist, als eines der wenigen Bigroom-Projekte, einfaches Samplen untypisch. Klägliche Versuche, alte Melodien neu zu verpacken, stehen in dem Genre praktisch an der Tagesordnung; so versuchten Dimitri Vegas & Like Mike erst vor wenigen Wochen „He’s a Pirate“ im Trap-Stil neu aufzulegen, was rhythmisch vielleicht funktionieren mag, aber klangtechnisch nicht als neues Lied durchgeht. W&W waren mit „Spack Jarrow“ weitaus besser davor, indem sie das Thema gekonnt umschrieben und die gesamte Atmosphäre zielgerecht anpassen konnten. Auch die Synths von der Main-Melodie und der gesamten Grundlage waren um Längen besser eingespielt als vergleichsweise bei Blasterjaxx‘ Remake "Big Bird" des Techno-Klassikers „James Brown Is Dead“.

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Bass up to the top

Und genau dieses Muster verfolgten sie bei der Neuauflage von „Supa Dupa Fly“. Dies war vielleicht auch ausschlaggebend dafür, dass vor Release nahezu jeder die Spur auf eine Eigenproduktion von W&W zurückführte. Eingeleitet wird der Track von Melodiefetzen, die zu diesem Zeitpunkt noch offen lassen, ob es sich um einen Bigroom-Track handelt oder einen vom typischen W&W-Sound inspirierten Verlauf mit sich zieht. Der Leadsound erklingt nach einem kurzen Loop in einer sehr mitreißenden Form. Anders als erwartet, ist hier die „Supa-Dupa-Fly“-Melodie in voller Ausführung zu hören. Während derartige Melodien normalerweise erst im Drop eine tragende Rolle übernehmen, agiert sie als ein Träger zum Drop hin. Zum Einsetzen der Transition in Richtung Mainpart kommen weiterhin die verzerrten Vocal-Samples des Originals zur Geltung.

Der Drop basiert, wie das Intro, auf Melodiefetzen des Originals. Diese werden durch aggressive und stark widerhallende Kicks unterstützt. Das Ganze ist sehr gut verpackt und harmoniert erstklassig miteinander. Auch wenn das Bigroom-Muster nichts Neues mit sich bringt, muss man den Jungs zugute heißen, dass sie aus dem Oldschool-Thema eine großartige, tanzbare und vor allem moderne EDM-Hymne gebastelt haben.

Fazit: W&W sind keines der Duos, die am Fließband Cover-Songs produzieren. Doch wenn mal einer kommt, dann haben sie diesen auf sehr hohem Niveau im neuen Gewand verpackt. Bei „Supa Dupa Fly“ haben sie die Melodie des Originals in eine mitreißende epische Melodie verwandelt und diese mit einem starken, kraftvollen Drop versehen. Als Fan des Genres und des Originals sollte man unbedingt einmal hereinhören.


 

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Über den Autor
Timo Büschleb

Wenn meine Leidenschaft durch etwas beschrieben werden kann, dann ist es Musik. Sie macht die besten Momente unvergesslich und bringt diese Erinnerungen mit wenigen Klängen zurück. Ohne die Töne einer EDM-Melodie wäre mein Alltag schlichtweg unvollkommen und auch ein Sommer ohne Festival oder Konzert der aktuellen Größen wäre für mich kaum noch erdenklich. Dance-Charts.de eröffnet mir die Möglichkeit meine Erlebnisse und Kenntnisse mit meinem Enthusiasmus für Recherche zu verknüpfen und konnte mir somit ein journalistisches Sprungbrett für das legen, was mich begeistert.

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