Der bekannte DJ und Produzent R3hab meldete sich vor Kurzem mit einer neuen Single zurück. Das neue Release hat er mit Quintino produziert. Ihre gemeinsame Single heißt “I Just Can‘t“. Sie wurde am 08. September über R3habs eigenes Label R3HAB MUSIC veröffentlicht und ist aktuell auf vielen beliebten Plattformen verfügbar. Zusammen mit dem Release der Single wurde auch ein Musikvideo veröffentlicht. Außerdem ist “I Just Can’t“ eine Auskopplung aus R3habs kommenden Album “Trouble“.
Sowohl R3hab als auch Quintino waren zu ihrem Karrierestart ganz groß im Bigroom-Genre unterwegs. Ihre Bekanntheit verdanken sie dem Hype um das Genre und damit auch dem Hype um ihre Produktionen. Trotzdem dürften die meisten mitbekommen haben, dass an diesem Genre nur noch wenige Leute wirklich Interesse haben. R3hab und zu einem gewissen Punkt auch Quintino haben sich daraufhin umorientiert und setzen mittlerweile ihren Fokus auf ganz andere Märkte. Gerade R3hab ist im asiatischen Raum derzeit sehr erfolgreich. Ein Markt, der für viele elektronische Musikproduzenten derzeit sehr attraktiv ist, da er explosionsartig wächst und enormes Potenzial besitzt. Wohl auch deswegen verändern Produzenten wie R3hab ihren Sound signifikant.
“I Just Can’t“ ist dafür ein perfektes Beispiel. Die Nummer beginnt schon wie eine typische Future-Bass-Produktion. Die Vocals erinnern direkt an andere Genrevertreter. Die Sängerin wurde übrigens nicht im Titel als Feature angegeben. Im Hintergrund spielt eine Kickdrum in Kombination mit einer Snap. Auch hier also nichts Neues. Im Build-Up nutzen R3hab und Quintino hauptsächlich Claps. Der Mainpart ist dann generischer Future-Bass wie er im Buche steht.
Wer hier irgendeine Form von Innovation erwartet hat, sollte sich woanders umsehen. Technisch ist “I Just Can‘t“ trotzdem absolut solide gemacht. Der zweite Vocal-Part sowie der zweite Mainpart sind dann eigentlich nur direkte Kopien und bringen keine neuen Elemente mehr.
Fazit: R3hab und Quintinos neueste Veröffentlichung “I Just Can’t“ ist leider ein wenig enttäuschend. Insgesamt ist es eine solide Single, aber da wäre definitiv noch etwas Potenzial gewesen.
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