Kaum premierte er ihn im August 2015 beim Sziget Festival, schon kursiert der aktuelle Track „Don’t Crack Under Pressure“ von Martin Garrix über zahlreiche Musikplattformen und durch etliche Foren. Zuletzt wurde das Lied in der finalen Szene des Ultra-Music-Festival-Aftermovies verwendet. Ein Releasedatum wurde zwar noch nicht bekannt gegeben, aber aufgrund der Trennung mit Spinnin‘ Records und dem neuen Vertrag mit Tag Heuer wird von einer baldigen Veröffentlichung des Progressive-House-Tracks ausgegangen. Auf was man sich gefasst machen sollte erfahrt ihr im Folgenden.
Martin Garrix ist einer der Künstler, die es innerhalb von nur kürzester Zeit nach ganz oben geschafft haben. Durch eine Ghostproduktion, dessen Titel er nicht verraten will, machte er vor knapp 3 Jahren Spinnin‘ Records auf sich aufmerksam. Sie nahmen ihn ohne weiteres bei sich auf und nur wenige Monate später erschuf er mit „Animals“ einen Welterfolg. Mit Tracks wie „Wizard“, „Helicopter“ oder „Turn Up the Speakers“ legte er nach. Parallel erfolgten Auftritte beim Tomorrowland, Ultra Music Festival oder EDC Vegas, womit er seinen Namen als DJ endgültig unterstrich. Jedoch fuhr er nicht fort, wie es jeder vermutet hätte. 2015 vollzog er eine komplette Neuerfindung: Neuer Musikstil, neues Logo und nicht zuletzt die Trennung von Spinnin‘ Records. Auch mit seiner neusten Nummer überrascht Garrix.
Zunächst fällt natürlich der Titel auf. Quelle hierfür war ein Twitterpost nach der Verwendung dieses Liedes in einem „Martin Garrix Special“ des niederländischen Radio Senders Slam FM. Zudem lässt sich sagen, dass die Arbeiten des Tracks bis in den Januar dieses Jahres, als er ein einstündiges Seminar über die Liedproduktion mit FL Studio gab, reicht. Dort produzierte er ganz spontan das Grundgerüst des Tracks.
Man hört bereits nach den ersten Tönen, dass „Don’t Crack Under Pressure“ in den Bereich des Progressive House einzuordnen ist. Sowohl das Build-Up als auch die Abfolge der Töne erinnert leicht an Aviciis „Silhouettes“, dennoch ist die Melodie sehr einprägend und klingen überzeugend. Der erste Drop folgt schnell. Bereits beim ersten Einsetzen merkt man die Power die der Mainpart mit sich zieht. Des Weiteren ertönt eine starke Bassline, die bis an das Ende des Drops konstant kraftvoll bleibt. Die zweite Lead erklingt anders als die erste und es ist eine komplett neue Melodie zuhören, die durch einen dominanten Kick unterstützt wird.
Es folgt eine rhythmische Klaviermelodie sowie ein Breakdown, woraufhin die ursprünglichen Töne sich verzerrt zurück in den Vordergrund drängeln. Die Bridge springt aggressiver auf den Drop an, als im ersten Part. Auch hier versprüht der Drop eine Menge Power. Martin Garrix hat hierbei eine fette Produktion abgeliefert; zwar hätte „Don’t Crack Under Pressure“ auch eine 2012er Produktion von Avicii sein können, aber das macht das ganze keineswegs schlechter. Sowohl Melodie, als auch der komplette Aufbau sowie die Kreativität die in diesem Lied steckt, stellt das Talent des Young Stars unter Beweis.
Fazit: Man kann sagen was man will, aber Martin Garrix glänzt mit jeder Produktion. Egal in welchem Stil er produziert oder mit wem er sich die Arbeit teilt, es wird ein erstklassiger Track. So auch „Don’t Crack Under Pressure“, die das erste Release seit der Trennung von Spinnin‘ Records sein wird. Wie der Mainstream auf dieses Lied anspringen wird, wird sich zeigen, aber die Chancen auf einen Erfolg stehen hoch.
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