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Jahresrückblick 2018

The Chainsmokers - Das waren ihre Tracks 2018

(Geschätzte Lesezeit: 4 - 7 Minuten)

The ChainsmokersThe Chainsmokers 2018: Jahresrückblick auf ihre Veröffentlichungen.

Mit "#Selfie" fing alles an. Dann kamen Tracks wie "Closer" und "Roses", die große Charterfolge wurden. Das amerikanische Duo The Chainsmokers hat 2017 ihr erstes Studioalbum "Memories...Do Not Open" veröffentlicht und schicken 2018 "Sick Boy" hinterher. Das Album wurde über das ganze Jahr hinweg nach und nach veröffentlicht. Wir schauen noch einmal zurück auf die Tracks von den Chainsmokers 2018.

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The Chainsmokers - Sick Boy (Januar)

Los ging es mit der aufwändig angekündigten Single "Sick Boy". Dank Werbung am Time Square und Textzeilen auf Social Media wurde der Track heiß erwartet. Bei Release erwies sich "Sick Boy" dann als ruhiger und erwachsener Pop-Song. Mit dem Gesang von der einen Hälfte des Duos Andrew Taggert und einer ordentlichen Produktion schafft es die Nummer sich zu einem Erfolg zu mausern. Platz 5 in den deutschen Single-Charts und 247 Millionen Plays auf Spotify sind das Resultat des großen Erfolgs von "Sick Boy". Vom Stil ihrer Anfänge wie bei "#Selfie" bleibt bei "Sick Boy" nicht mehr viel übrig. Die Fans waren dennoch begeistert vom ungewohnt ruhigen Style der Gruppe.



The Chainsmokers - You Owe Me (Februar)

Das Follow-Up kam einen Monat später mit "You Owe Me". Der Song kommt mit ruhigen Bläser-Sounds im Hintergrund vom Gesang des Sängers Taggert daher und bietet gegen Ende auch noch einen soften Trap-Drop, der den einzigen Höhepunkt des Tracks darstellt. Die Nummer ist zu gleichbleibend und normal, um herauszustechen. Musikalisch ist "You Owe Me" ein Rückschritt gegenüber seinem Vorgänger. Auch kommerziell will es nicht so richtig klappen mit dem Erfolg. Kein Charteinstieg in Deutschland und "nur" 62 Millionen Plays auf Spotify zeigen den mäßigen Erfolg der Scheibe. "You Owe Me" funktioniert sehr gut als späterer Album-Track, aber nicht als Single.



The Chainsmokers - Everybody Hates Me (März)

"Everybody Hates Me" erschien Mitte März als nächste Single des Duos. Die Nummer geht musikalisch wieder etwas mehr nach vorne als die letzten zwei Nummern. Die emotionale Nummer bewegt sich irgendwo zwischen Pop und Trap. Hier stehen vor allem nicht mehr nur die Vocals von Taggert im Vordergrund, sondern auch die EDM-Produktion kommt wieder mehr zur Geltung. Kommerziell geht es hier wieder weiter nach oben. Mit Platz 75 in Deutschland und Platz 35 in Österreich erreicht die Scheibe in den Charts wieder deutlich bessere Resultate als der Vorgänger "You Owe Me". Zum richtigen Hit wird die Nummer allerdings auch nicht.



The Chainsmokers feat. Drew Love - Somebody (April)

Ein sehr typischer Chainsmokers-Song ist dann "Somebody". Der Song entstand in Zusammenarbeit mit Drew Love, der auch als Gast Vocals zu der Nummer beisteuerte. Musikalisch befinden wir uns hier wieder wie gewohnt an der Schnittstelle von Pop und Trap. Mit gefühlvollem Gesang und einem Trap-Mainpart schneidet "Somebody" in den Charts ähnlich ab wie der Vorgänger. Auf Spotify performt die Nummer aber deutlich besser und erreicht fast doppelt so viele Streams wie "Everybody Hates Me". Der Track wird damit zu einer der erfolgreichsten Singles des Albums. "Somebody" war vielleicht auch darum so erfolgreich, weil er wieder mehr am alten Style des Duos orientiert war. Dagegen spricht allerdings der Erfolg von "Sick Boy". 



The Chainsmokers feat. Emily Warren - Side Effects (Juli)

Sehr poppig wird es dann wieder mitten im Sommer. "Side Effects" erscheint in Zusammenarbeit mit Emily Warren, die schon an vielen Liedern des Duos mitgeschrieben hat und auch schon mehrmals die Vocals zu Chainsmokers-Songs beigesteuert hat. Nun kommt mit "Side Effects" eine weitere Kollaboration zustande, die komplett dem Pop zuzuschreiben ist. Die Scheibe ist mit groovigen Bässen und den sehr schönen Vocals von Emily Warren ausgestattet. Musikalisch überzeugt die Nummer, doch kommerziell läuft es nur auf Spotify richtig rund. Dort kann sie an frühere Songs aus diesem Jahr anknüpfen. In den internationalen Charts ist allerdings nur wenig drin. In Deutschland erreicht der Track keine Platzierung.



The Chainsmokers & NGHTMRE - Save Yourself (August)

"Save Yourself" hebt sich dann komplett von den bisherigen Tracks ab. Hard-Trap und Dubstep stehen bei der Nummer zusammen mit NGHTMRE auf dem Programm. Nach wie vor sind die Vocals von Andrew Taggert an Bord, doch die Drops sind um einiges härter als das, was man bisher von The Chainsmokers gewohnt ist. "Save Yourself" wird bei einigen Fans des Duos wohl für eine negative Überraschung gesorgt haben. Aber allgemein wird der Mut solch eine Nummer als chartorientiertes Projekt zu veröffentlichen gelobt. Kommerziell springt nicht viel raus für die Nummer, was allerdings bei diesem Stil auch erwartbar war. Sowohl auf Spotify, als auch in den Charts sieht es für "Save Yourself" mager aus.



The Chainsmokers feat. Kelsea Ballerini - This Feeling (September)

"This Feeling" ist dann wieder deutlich mehr an die früheren Singles angelehnt. Radiotauglicher Pop mit Trap-Touch prägt diese Nummer. Auf Spotify ist die Nummer mit 116 Millionen Plays die dritterfolgreichste Nummer des Jahres der Chainsmokers. In den Charts steigt die Scheibe in Deutschland überraschend nicht ein. International wird die Nummer allerdings zum Erfolg. Musikalisch wechseln sich bei der Nummer Andrew Taggert und die Gastsängerin Kelsea Ballerini mit den Vocals ab. Im Refrain gibt es Gitarren-Klänge und auch ein eher softer Trap-Drop macht den Track zu einer ganz typischen Chainsmokers-Produktion. Die gute Resonanz beweist auch, dass dieser Stil des Duos generell die größten Chancen auf Erfolg beim Mainstream-Publikum hat.



The Chainsmokers & Aazar - Siren (Oktober)

Wieder härter wird es dann Ende Oktober mit "Siren". Der zusammen mit Aazar releaste Song bietet harten Trap. Allerdings sind auch hier ruhigere Momente vorhanden. Mit quietschenden Sounds im Drop und Streichern als Ausklang kann sich "Siren" nicht so richtig entscheiden wohin es gehen soll. Dementsprechend erfolgreich ist die Scheibe dann auch. Insgesamt ist "Siren" die Nummer mit den wenigsten Streams auf Spotify des Jahres. Auch in den Charts erhält der Track keinen Zuspruch. Trotzdem ist der Song keinesfalls schlecht produziert. Die ruhigen Vocals und Streicher-Klänge im Kontrast zum festivaltauglichen Drop machen die Nummer sogar ziemlich einzigartig. "Siren" ist lediglich etwas zu speziell für die Charts.



The Chainsmokers - Beach House (November)

"Beach House" wird dann noch einmal ziemlich typisch für die Chainsmokers. Der Song kommt mit emotionalen Vocals und einem majestätischen Drop daher. Radiotauglich ist die Single aber trotzdem. Vor allem die starken Vocals können absolut überzeugen. Kommerziell ist "Beach House" allerdings eher eine Enttäuschung. Ein Platz 92 in den deutschen Charts steht trotzdem zu Buche. Die Streamingzahlen auf Spotify sind wegen der späten Veröffentlichung nah am Jahresende nur sehr schwer einzuschätzen. Mit 25 Millionen Streams nach einem Monat sieht es allerdings nicht außerordentlich gut aus. Dennoch ist der Track eine ordentliche Album-Auskopplung, mit der sich das Duo keinesfalls verstecken muss.



The Chainsmokers feat. Winona Oak - Hope

Das Release der letzten Singleauskopplung geschah zeitgleich zur finalen Veröffentlichung des Albums "Sick Boy". Der Song "Hope" gehört zu den musikalisch stärksten des Albums. Der Fokus liegt mehr auf den Vocals von Winona Oak. Im Refrain setzt sogar zur Steigerung der Emotionalität der Beat vollständig aus. Winona Oak liefert als Gastsängerin sehr starke Arbeit ab. "Hope" sticht zudem aus den üblichen Chainsmokers-Veröffentlichungen heraus und bewegt sich im Pop-Bereich. Zum Erfolg kann man noch nichts sagen, da die Veröffentlichung gerade einmal knapp zwei Wochen her ist. Dennoch hat die Scheibe definitiv Potential zum Charthit, wenn man sich auf diesen emotionaleren Stil der Chainsmokers einlässt.

 

Fazit: Ein weiteres Album-Release beschert den Chainsmokers ein weiteres sehr erfolgreiches Jahr. Zwar gelingen ihnen deutlich weniger Hits als letztes Jahr, dennoch hat das Duo musikalisch mit 10 starken Tracks dieses Jahr nichts falsch gemacht. 

 

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Über den Autor
Daniel Leinen

Ich gehe auf ein Gymnasium in Nordrhein-Westfalen und interessiere mich sehr für Journalismus und Musik. Eine Kombination aus beiden und eine gute Chance Erfahrung zu sammeln ist für mich Dance-Charts. Ich bin froh Teil der Redaktion zu sein und schreibe vor allem über neue Songs und Alben, weil ich es sehr interessant finde, wie sich die elektronische Musik weiterentwickelt. Ich finde, dass jedes Genre, egal ob man es mag oder nicht, seine Existenzberechtigung hat. Denn diese Vielfalt ist das Schöne an der Musik.

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