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Musikalischer Jahresrückblick

Steve Aoki: Das waren seine Tracks 2016 - Seite 2

(Geschätzte Lesezeit: 5 - 10 Minuten)
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Steve Aoki & Reid Stefan - Bring The Funk Back (Juli)

In der dritten Woche kam dann die “Bring The Funk Back“ auf den Markt. Dieses Mal war Aoki mit dem US-amerikanischen Produzenten Reid Stefan im Studio. Der Track verzichtet auf echte Vocals und setzt auf undeutliche Vocal-Cuts die “Bring The Funk Back“ rufen. Erst hat man den Eindruck man bekommt hier Future House geboten, doch die Single verwandelt sich zu einer Elektro-House-Nummer. Das Sounddesign besteht hier aus einem lauten, quietschenden Sound, der nicht jedem gefallen wird. Auch hier gilt wieder Geschmackssache.


Don Diablo & Steve Aoki x Lush & Simon feat. BullySongs - What We Started (November)

Während die EP noch nicht einmal vollendet war, erschien schon die nächste Single mit Steve Aoki im Titel. Am 22. Juli wurde die “What We Started“ auf Spinnin‘ Records und Hexagon Records veröffentlicht. Hinter dem Song stecken eine Menge Leute. Produziert haben die Scheibe Steve Aoki gemeinsam mit dem Future-House-Meister Don Diablo und dem italienischen Duo Lush & Simon. Gesungen wurde die Nummer von dem US-amerikanischen Sänger BullySongs. Die Single lässt sich schwer in ein Genre einordnen. Man könnte sagen Progressive House, aber dafür ist das Tempo auch etwas niedrig. Wie auch immer. “What We Started“ lebt von der unfassbaren Atmosphäre, die der Song vermittelt. Perfekt zum Mitsingen. Perfekt zum Mitklatschen. Perfekt zum Genießen. Als Steve Aoki, Don Diablo und Lush & Simon die Scheibe auf dem Tomorrowland spielten war das einfach nur unbeschreiblich. Gänsehaut!


Steve Aoki & Morten - Kids (Juli)

Einen Tag später kam der letzte und finale Track von der “4OKI“-EP. Er lautet “Kids“ und wurde zusammen mit dem dänischen Produzenten Morten gemacht. Am 28. Juli wurde der Track hochgeladen und erhielt unterschiedliche Rezensionen. Wie bei jedem anderen Track stehen hier nicht die Vocals im Fokus, denn diese sind wieder einmal sehr undeutlich. Die Drums klingen sehr energisch. Das Build-Up ist rasant und man wird schnell zum Drop geführt. Der Drop liegt irgendwo zwischen Future und Elektro House. Eigenartige Nummer, die uns Aoki da zum Abschluss des Julis geboten hat.

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Steve Aoki & Deorro - Be Yourself (August)

Gerade mal zwei Wochen später lud Aoki seinen nächsten Track auf SoundCloud hoch. Für den Track “Be Yourself“ kollaborierte der US-Amerikaner mit dem Melbourne-Bounce-Meister Deorro. Später wurde der Track dann zum Free Download freigegeben. Die ersten paar Parts des Tracks klingen eher in Richtung Bigroom 2013. Die Melodie klingt schon einmal vielversprechend. Langsam wird man zum Drop geführt. Als man vor dem Drop mit einem stilistisch “Martin Garrix - Animals“-Drop rechnet, wird man durch einen frischen Melbourne-Bounce-Sound überrascht. Man hört in dem Track hauptsächlich Deorro und kaum Steve Aoki, aber als Free Download kann man die “Be Yourself“ definitiv mitnehmen.


Henry Fong feat. Richie Loop - Drop It Down Low (Steve Aoki Edit) (August)

Als nächstes hat sich das Arbeitstier die, im April dieses Jahres erschienene, Single “Drop It Down Low“ von Henry Fong vorgenommen und eine neue Edit produziert. Am 12. August war dann offizielles Release der Edition. Die Edit hat nicht besonders viel verändert. Die Vocals von Richie Loop wurde etwas temporeicher gestaltet und man wird rasanter zum Drop geführt. Auch das Drop liegt nah am Original. Der Drop wurde noch etwas aggressiver als im Original gestaltet. Die Edit zeigt uns: Jetzt kann Aoki auch noch Jungle Terror!


Steve Aoki & Marnik feat. Lil Jon - Supernova (Interstellar) (September)

Am 30. September ging es dann mit einer neuen Single weiter. Da war das Erscheinungsdatum des Tracks “Supernova (Interstellar)“. Bei dem Song hat Aoki Hilfe von dem italienischen Duo Marnik, das durch die Sunburn Goa Hymnen “Mandala“ und “Bazaar“ bekanntgeworden ist, und dem US-amerikanische „Sänger“ Lil Jon. Lil Jon gibt die Vocals oder besser gesagt brüllt er ins Mikrofon. Wenn man die Namen Steve Aoki und Marnik hört denkt man an Vieles, aber nicht an Future House. Dass der Drop dann so enorm gut geworden ist, überrascht dann doch sehr. Eigentlich eine richtig schöne Nummer, aber die Vocals hätte man durchaus besser gestalten können.


Steve Aoki & Louis Tomlinson - Just Hold On (Dezember)

Zum Ende des Jahres hat Aoki dann nochmal einen Knaller rausgehauen. Gemeinsam mit einem Weltstar im Pop-Business veröffentlichte er am 13. Dezember die Single “Just Hold On“ via Ultra Music. Die Rede ist vom Sänger Louis Tomlinson, der als Mitglied der Boygroup One Direction bekannt wurde. Die Nummer besitzt den Ohrwurm-Effekt und geht sehr mit dem Nerv der Zeit. Der Drop klingt zeitgemäß und kommt im Mainstream-Bereich wahrscheinlich sehr gut an. In den Charts ist die Single zwar noch nicht gelandet, aber in den Download-Charts steigt die “Just Hold On“ enorm. Sollte man auf alle Fälle im Auge behalten!

 

Fazit: Abschließend kann man sagen, dass Steve Aoki ein extrem produktives und durchaus auch erfolgreiches Jahr 2016 durchlebt hat. Man hat auch dieses Jahr gemerkt, dass Steve Aoki einer der ganz großen in der Szene ist. Dabei behaart er nicht auf einem Genre, sondern probiert sich in verschiedenen Bereichen. Dieses Jahr war sein Augenmerk überraschend oft auf Future House gerichtet, aber auch Bigroom, Jungle Terror, Hip Hop, Tropical und Progressive House wurden geboten. Im kommerziellen Bereich waren die Singles “Can’t Go Home“, “Melody“ und “Back 2 U“ zwar eher ein Flop, aber die Tracks waren absolut Weltklasse und aus “Just Hold On“ kann ja noch was werden. Highlights dabei waren mit Sicherheit die Kollaborationen mit Felix Jaehn, Don Diablo und Dimitri Vegas & Like Mike. Nochmal ein großes Lob an Herrn Aoki, der in der Szene die meisten Auftritte überhaupt hat und dazu noch so viel Musik veröffentlicht.

 

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Über den Autor
Henry Einck

Mein Name ist Henry Einck und ich habe mich im Mai 2015 der Redaktion von Dance-Charts angeschlossen. In den letzten Jahren hat sich die elektronische Musik zu meiner Leidenschaft entwickelt und ist mittlerweile neben dem Sport, der Teil meines Lebens, dem ich am meisten Aufmerksamkeit schenke. Neben dem Verfassen von Musikrezensionen und Boulevard-News, ermöglicht mir Dance-Charts durch Interviews näheren Kontakt zu den DJs. Ich sammele sowohl musikalische als auch journalistische Erfahrungen, die mich bei dem Berufswunsch des Journalisten weiterbringen könnten.

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