Dance Charts 2017

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Die größten Tracks der legendären Trance-Ikone

Top 10: Die erfolgreichsten Songs von Armin van Buuren

(Geschätzte Lesezeit: 6 - 11 Minuten)

Armin van BuurenArmin van Buuren | Bild: Rukes.

Der niederländische Produzent Armin van Buuren gehört seit unzähligen Jahren zu den größten DJs der EDM-Szene. Die beeindruckende Diskographie des 41-Jährigen geht bis in das Jahr 1996 zurück. Damit ist Armin van Buuren seit über 20 Jahren Teil der Szene. Über ein Jahrzehnt ausnahmslos im Trance-Bereich unterwegs, hat sich der Niederländer mittlerweile auch anderen Genres gewidmet und produziert auch kommerziellere Songs für die Charts. Dabei hat er jedoch das Herzblut für das Trance-Genre nie verloren und kümmert sich weiterhin leidenschaftlich um den Erhalt der Musikrichtung. Wir haben uns gedacht, dass wir zu Ehren dieses fantastischen Produzenten einen Rückblick auf die Karriere werfen und haben die zehn erfolgreichsten Songs von Armin van Buuren auf Spotify, YouTube und Co. berechnet.

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Armin van Buuren - seine erfolgreichsten Tracks

Bevor wir in das Ranking hereinstarten, wollen wir eine kurze Erklärung über die Zusammensetzung der Platzierungen abgeben. Für die Berechnung der Top 10 haben wir vier Kategorien ausgewählt. Die erste Kategorie ist YouTube (30 Prozent). Wir haben uns angeschaut, wie oft ein Song bei YouTube geklickt wurde. Die zweite Kategorie ist Spotify (30 Prozent). Dort gilt das Gleiche, nur dass wir uns hier die Streaming-Zahlen angeschaut haben. Die dritte Kategorie sind die Chart-Platzierungen (30 Prozent) in seiner Heimat, der Niederlande, und in Deutschland. Für die letzte Kategorie haben wir eine Umfrage auf Facebook erstellt und euch gefragt, welche Songs euch am besten gefallen haben. Diese Kategorie zählt 10 Prozent, da der Beliebtheitsgrad nicht direkt den Erfolg widerspiegelt, aber wir dennoch wollten, dass die Fans einen Teil entscheiden können.

Hinweis: Dieses Ranking stellt nicht zu 100 % den Erfolg der Songs dar. Wir haben ein eigenes System zur Berechnung der Reihenfolge entwickelt, das wir für legitim empfunden haben. Dazu kommt noch, dass einige Songs von Armin van Buuren schon vor Zeiten von YouTube und Spotify erschienen sind und deshalb logischerweise nicht so viele Streams/Klicks wie eine aktuelle Single sammeln konnte. Wir haben trotzdem versucht die Reihenfolge so fair, wie möglich zu gestalten. Falls ihr mit dem Ranking nicht zufrieden seid könnt, könnt ihr eure persönliche Meinung gerne in den Kommentaren äußern. Dieses Ranking basiert jedoch nicht auf eigener Meinung, sondern auf einem nach Erfolg gemessenem System. Vielen Dank für das Verständnis.


Platz 10: Therapy (mit James Newman)

Wir beginnen das Ranking mit einer relativ aktuellen Single von Armin van Buuren. Platz 10 belegt einer der Mainstream-Songs des Niederländers. Am 20. April 2018 erschien die Single “Therapy“ mit dem Sänger James Newman, die die Radio-Stationen des Sommers erobern sollte. Die Nummer hatte den gleichen Aufbau und Style, wie die meisten Mainstream-Tracks von Armin van Buuren. Im Mittelpunkt steht ein angenehmes Deep-House-Instrumental, das von soliden Vocals mit einprägsamer Melodie begleitet wird. Im Drop steht dann ein sommerlicher Deep-House-Sound mit einer tollen Melodie und Einflüssen des Tropical House. Der Song schlug so ein, wie man es erwarten konnte. “Therapy“ ist einer der Sommerhits der EDM-Szene des Jahres 2018 und läuft auf den niederländischen Radio-Stationen rauf und runter. In den Single-Charts der Niederlande hat es bislang für Platz 4 gereicht. Mit einer Gesamtanzahl von 19 Punkten landet der Sommer-Song auf Platz 10.

YouTube: 5,8 mio | Spotify: 15 mio | Charts: Platz 4 (NL)

-> 19 Punkte


Platz 09: Not Giving Up On Love (mit Sophie Ellis-Bextor)

Im Gegensatz zu den Mainstream-Songs stehen die Trance-Produktionen. Zwischen den Veröffentlichungsdaten von Platz 10 und Platz 09 liegen circa acht Jahre. Die Trance-Single auf dem neunten Platz heißt “Not Giving Up On Love“ und geht bis in das Jahr 2010 zurück. Der Song zählt nicht zu den ersten Hits und der frühen Zeit von Armin van Buuren, aber mit beeindruckenden Streaming-Zahlen zu den erfolgreichsten Trance-Songs des 41-Jährigen. Die Single ist eine ziemlich typische Trance-Nummer, die stilistisch vielleicht noch relativ ruhig gehalten ist. In vielen Teilen des Songs überwiegen die Vocals von Sophie Ellis-Bextor dem melodischen Instrumental. Durch den gelungenen Gesang und einer kreativen Melodie ist “Not Giving Up On Love“ in die Dutch-Charts gerutscht. 10 Wochen war die Trance-Nummer in den Charts vertreten und kletterte bis auf Platz 13. Besonders auffällig ist die hohe Anzahl an Klicks bei YouTube. Nimmt man alle Kategorien zusammen, landet man bei 20 Punkten.

YouTube: 34 mio | Spotify: 10 mio | Charts: Platz 13 (NL)

-> 20 Punkte


Platz 08: The Great Spirit (mit Vini Vici & Hilight Tribe)

Die meisten Songs aus der Diskographie von Armin van Buuren lassen sich relativ einfach, entweder in den Mainstream- oder den Trance-Bereich, einordnen. Auf Platz 8 haben wir eine kleine Ausnahme. Bei der Single “The Great Spirit“ handelt es sich um einen Ausflug in den Psy-Trance-Bereich. Für die Veröffentlichung im Dezember 2016 hatte sich der Niederländer Unterstützung von den „Königen des Psy-Trance“ namens Vini Vici und der Trance-Akustik-Gruppe Hilight Tribe zugesichert. Die Kollaboration ist zu einer der erfolgreichsten Psy-Trance-Track der Welt geworden und kann mit einer coolen Vocal-Line und einer treibenden Kick im Instrumental des Drops überzeugen. Bis heute ist die Nummer auf jedem EDM-Festival anzutreffen. Die Streaming-Zahlen auf YouTube und Spotify sind ziemlich ansehnlich, jedoch gibt es in Sachen Chart-Platzierungen ein großes Problem. Der Song war in keinen Charts vertreten. Nur durch die Zusatz-Kategorie, die Stimmen der Community, bei der die Nummer mit weitem Abstand gewann, konnte “The Great Spirit“ noch auf Platz 8 landen und 21 Punkte einfahren.

YouTube: 70 mio | Spotify: 30 mio | Charts: X

-> 21 Punkte


Platz 07: Heading Up High (mit Kensington)

Die nächste Platzierung fällt wieder in den Bereich Mainstream-Single. Im November 2015 veröffentlichte Armin van Buuren eine besondere Dance-Pop-Single, die anders als die anderen Chart-Hits des Niederländers war. “Heading Up High“ ließ sich auch schlicht und einfach als Dance-Pop-Single beschreiben und verwendete ein üblich sommerliches Sound-Design. Das Besondere an dieser Nummer sind die Vocals. Der Gesang kommt von der niederländischen Indie-Pop-Band Kensington und bewegt sich auf einem Weltklasse-Niveau. Der Frontmann Eloi Youssef gibt der Nummer mit seiner markanten Stimme etwas Magisches und sorgt dafür, dass die Single im Kopf bleibt. Das Zusammenspiel aus tollen Vocals und einem fröhlichen Instrumental mit einer interessanten Mischung aus Progressive- und Deep House ergibt eine fantastische Dance-Pop-Single für die Radios. Dort setzte sich “Heading Up High“ schließlich auch durch und stürmte in den niederländischen Charts auf Platz 14. Zusammen mit den soliden YouTube-Klicks, den guten Spotify-Streams und den zahlreichen Stimmen der Fans kommt man auf eine Gesamtpunktzahl von 22 Punkten und einem siebten Platz.

YouTube: 5,1 mio | Spotify: 24 mio | Charts: Platz 14 (NL)

-> 22 Punkte


Platz 06: I Need You (mit Garibay & Olaf Blackwood)

Knapp davor ist eine weitere sommerliche Mainstream-Single von Armin van Buuren gelandet. Zum Start ins Jahr veröffentlichte der Niederländer am 06. Januar 2017 die erste kommerzielle Nummer des Jahres mit dem Namen “I Need You“. Der Track sollte dem kühlen Winter ein Bisschen sommerliche Freude einhauchen. Für den Song holte sich der 41-Jährige den bekannten amerikanischen Songwriter Fernando Garibay und den unbekannten Sänger Olaf Blackwood aus Jamaika ins Studio. Garibay beweist seine Songwriting-Skills und liefert erstklassige Lyrics ab, die schon beim ersten Hören im Kopf bleiben. Blackwood sorgt für eine gelungene Darstellung der Lyrics und zeigt eine gesanglich solide Leistung. Armin van Buuren ergänzt mit einem angenehmen, sommerlichen Deep-House-Instrumental. Der Track sorgt tatsächlich für den einen oder anderen Ohrwurm bei den Hörern der niederländischen Radios. Durch deren Support kletterte “I Need You“ auf Platz 13 der Dutch-Top-100. 16 Millionen Klicks auf YouTube, 40 Millionen Streams auf Spotify und eine durchschnittliche Anzahl an Stimmen, besagen 23 Punkte.

YouTube: 16 mio | Spotify: 40 mio | Charts: Platz 13 (NL)

-> 23 Punkte

 


Platz 05: Sunny Days (mit Josh Cumbee)

Die Nachfolger-Single von “I Need You“ erschien nur wenige Monate im Anschluss. Im Juni 2017 veröffentlichte Armin van Buuren den Sommerhit-Anwärter “Sunny Days“, dessen Titel schon die Zielsetzung vorgibt. Der Song ist der erfolgreichste Deep-House-Track in der Karriere der Trance-Ikone. Zusammen mit dem US-amerikanischen Nachwuchs-Sänger Josh Cumbee hat Armin van Buuren hier eine mustergültige Sommer-Single für die Radios geschaffen. “Sunny Days“ hat einen angenehmes Sound-Design, ein angemessenes Tempo und einprägsame Vocals. Im Prinzip umfassen diese drei Bereiche alles, was man für einen gelungenen Sommer-Hit so benötigt. Wie es sich für einen guten Dance-Pop-Song gehört, weist die Nummer auch einen Ohrwurm-Charakter auf. Die Single ist wirklich sehr einfach gehalten, aber macht einfach gute Laune und Lust auf Sommer. So arbeitete sich der Produzent in die Top 5 der niederländischen Single-Charts und ließ auf Spotify bis heute knapp 35 Millionen Streams verzeichnen. 26 Punkte im Ranking gehen an “Sunny Days!“.

YouTube: 24 mio | Spotify: 35 mio | Charts: Platz 4 (NL)

-> 26 Punkte

 
Platz 04: Blah Blah Blah

Auf Platz 4 hat sich die aktuellste Single und der mit Abstand überraschendste Erfolg von Armin van Buuren durchgesetzt. “Blah Blah Blah“ ist einer der großen Sommerhits in Deutschland 2018. Der Song war monatelang Teil der Trance-Sets des Musikers und wurde auf den Festivals immer gefeiert. Im Mai 2018 folgte dann die langersehnte Veröffentlichung und ein steiler Aufstieg, mit dem so wohl niemand gerechnet hätte. Der Song basiert auf einem bekannten Kinderlied und beinhaltet sehr simple Vocals, bei denen man als Hörer um einen Ohrwurm kaum vorbeikommt. Nachdem er den Gesang von einer Art Kinderchor einsingen lassen hat, wurde ein einfaches Psy-Trance-Instrumental hinunter gelegt und fertig war ein Riesen-Festival-Hit. Der Ohrwurm kam sogar zu uns nach Deutschland. Eine Premiere für das Psy-Trance-Genre in den deutschen Single-Charts. Seltsam ist nur, dass der Hype im niederländischen Mainstream gar nicht ankam. Für die beeindruckende Menge an Streaming-Zahlen und einem tollen 24. Platz in den deutschen Single-Charts, gibt es 29 Punkte und einen vierten Platz im Ranking.

YouTube: 51 mio | Spotify: 24 mio | Charts: X (NL) / Platz 24 (DE)

-> 29 Punkte


Platz 03: Another You (mit Mr. Probz)

Die imaginäre Bronze-Medaille für die erfolgreichsten Songs von Armin van Buuren geht an den Mainstream-Hit “Another You“. Die Platzierung ist durchaus eine Überraschung, denn spontan hätte man die Nummer wahrscheinlich auf den ersten oder zweiten Platz getippt. Als der Song im Mai 2015 für den damals anstehenden Sommer veröffentlicht wurde, war den Leuten noch nicht klar, welch riesige Wellen “Another You“ schlagen sollte. Armin van Buuren machte zu Zeiten der Nummer einen klugen Schachzug und nahm den talentierten Sänger Mr. Probz ins Visier. Der Niederländer war damals kurz zuvor mit dem Robin-Schulz-Remix von “Waves“ weltbekannt geworden. Die Stimme war also in vollem Munde. Armin van Buuren nutzte den Hype und verlieh seiner Sommer-Single die Vocals von Sänger Mr. Probz. Mit großartigen Vocals und einem frischen Sound-Design, das insbesondere im Build-Up auf sich aufmerksam macht, ging es ab in die Radios und Single-Charts von Europa. Progressive House eroberte den Sommer der EDM-Szene 2015 und landet auf Platz 3 dieses ultimativen Armin-van-Buuren-Rankings.

YouTube: 21 mio | Spotify: 104 mio | Charts: Platz 8 (NL) / Platz 75 (DE)

-> 41 Punkte


Platz 02: In And Out Of Love (mit Sharon den Adel)

Besonders die Jüngeren unter euch, werden diesen Song nicht so hoch geschätzt haben oder vielleicht sogar gar nicht kennen. “In And Out Of Love“ ist die erfolgreichste Trance-Produktion von Armin van Buuren und reicht bis in das Jahr 2008 zurück, als das Trance-Genre noch total beliebt war. Damals war der Niederländer noch der erfolgreichste DJ der Welt und veröffentlichte einen Trance-Hit nach dem anderen, doch die Single “In And Out Of Love“ bleibt den ansässigen EDM-Hörern bis heute im Kopf. Der Song ist wieder ziemlich typisch aufgebaut und eine klare Armin-van-Buuren-Handschrift ist im Sound-Design und Melodie-Aufbau deutlich zu erkennen. Dazu kommen noch die Vocals von Sharon den Adel, die man auch als Mittelpunkt des Songs bezeichnen kann. Der Hauptgrund für die hohe Platzierung ist der massive Wert von 197 Millionen Klicks bei YouTube. Addiert man diese mit den Spotify-Streams und der Chart-Platzierung auf Platz 10 kommt man auf 42 Punkte. “In And Out Of Love“ ist somit extrem knapp vor “Another You” auf Platz 2 gelandet.

YouTube: 197 mio | Spotify: 27 mio | Charts: Platz 10 (NL)

-> 42 Punkte


Platz 01: This Is What It Feels Like (mit Trevor Guthrie)

Den großen Fans von Armin van Buuren, die die EDM-Szene in den letzten Jahren verfolgt haben, werden diesen Song von Anhieb auf Platz 1 getippt haben. Der 2013er-Hit “This Is What It Feels Like“ war die erste Mainstream-Single des Niederländers, die sich nicht nur in den Niederlanden durchsetzen konnte. Zusammen mit dem kanadischen Sänger Trevor Guthrie hat Armin van Buuren damals etwas Magisches erschaffen. “This Is What It Feels Like“ ist bis heute eine der besten Sommer-Singles Allerzeiten und in jeder guten Sommer-Playlist eines wahren EDM-Fans aufzufinden. Die EDM-Fans, die das Jahr 2013 intensiv miterlebt haben, könnten bei diesen Klängen schnell mal Gänsehaut bekommen. Der Gesang, die Melodie, das Sound-Design, der Aufbau… bei dieser Single stimmt einfach alles. An die Qualität und den Erfolg dieses Songs ist Armin van Buuren nie herangekommen und wird es auch wohl nicht mehr wiederholen können.

YouTube: 92 mio | Spotify: 144 mio | Charts: Platz 3 (NL) / Platz 42 (DE)

-> 51 Punkte

 

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    Malte aus Osnabrück · Vor 5 Jahren
    Armin Van Buuren Pres. Perpetous Dreamer - The Sound Of Goodbye (2001), fehlt hier noch. War damals ein kleiner Hit in Deutschland.
Über den Autor
Henry Einck

Mein Name ist Henry Einck und ich habe mich im Mai 2015 der Redaktion von Dance-Charts angeschlossen. In den letzten Jahren hat sich die elektronische Musik zu meiner Leidenschaft entwickelt und ist mittlerweile neben dem Sport, der Teil meines Lebens, dem ich am meisten Aufmerksamkeit schenke. Neben dem Verfassen von Musikrezensionen und Boulevard-News, ermöglicht mir Dance-Charts durch Interviews näheren Kontakt zu den DJs. Ich sammele sowohl musikalische als auch journalistische Erfahrungen, die mich bei dem Berufswunsch des Journalisten weiterbringen könnten.

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