Achtung: Dance-Charts.de haftet nicht für newsbedingte Ohnmachtsanfälle oder Sachbeschädigung durch Schreikrämpfe. Recherche zahlt sich aus! Einhundertprozentig sicher kann man in solchen Fragen wohl nie sein, aber Hinweise verdichten sich darauf, dass wir in wenigen Wochen bis Monaten, wahrscheinlich Anfang 2016 ein komplettes Studioalbum des holländischen Wunderkindes Martin Garrix in den Händen halten dürfen. Nachdem sich die werten Leser wieder in ihren Sitzen gefangen haben und nicht gesundheitsgefährdende Mengen an Aspirin zu sich genommen haben schon die nächste Nachricht, die Anlass zur Euphorie gibt: Wir können euch wohl sogar die Tracklist präsentieren.
Garrix, Garrix, immer wieder Garrix! Der junge Niederländer wird in diesem Jahr hoch gehandelt und galt lange Zeit als Favorit auf den jährlich vom DJ Magazine vergebenen Titel „Top DJ of the Year“... bis er von zwei belgischen Luftballons und dem Top-DJ des Jahres geschlagen wurde. Warum? Das liegt auf der Hand. Der sympathische Niederländer hat seinen Sound mehr oder minder schleichend von bombastischem Bigroom hin zu melodischeren Progressive-Produktionen verändert. Hits wie „Virus“ mit MOTi, „Don't Look Down“ mit Usher oder auch „The Only Way Is Up“ mit Mr Dance Himself Tiësto zeigen seinen absoluten Superstarstatus.
Inzwischen hat er sich von seinem Label Spinnin' Records losgesagt und überzieht seinen früheren Arbeitgeber nun sogar prozessual mit Krieg und wirft ihm dabei Verstöße gegen Treu und Glauben im Rahmen ihres mehrjährigen Vertragsverhältnisses vor. Wir dürfen gespannt sein, in welche Richtung sich Garrix nun orientiert. Halt, wir wissen es ja sogar schon! Für die Lösung empfehlen wir den folgenden Abschnitt.
Bevor wir zum eigentlichen Album kommen, hier unsere Auflösung: Hinweise verdichten sich, dass Martin Garrix nun im Sold von Universal Music, einem der drei weltweiten Major-Labels steht. Woher wir das wissen? Nun, die GEMA ist offensichtlich auch noch zu mehr gut, denn Seniorenkreise wegen des Vortrags deutschen Volksliedguts mit Zahlungsbescheiden zu versehen, so viel sei an dieser Stelle gesagt. Der vorstehende Titel des ebenfalls nicht 100-Prozentig sicheren Albums ist natürlich reine Spekulation, jedoch ist Garrix' jüngste Marketingkampagne zu stark auf diese Symbole ausgerichtet, als dass ein mögliches Album sie nicht als Cover tragen könnte. Abgesehen von seinem letzten Free-Release „Poison“ vor wenigen Wochen als Dank für die Unterstützung beim DJ-Mag-Ranking ist es Releasetechnisch still um den jungen Niederländer geworden. Grund genug also, etwas zu erwarten.
Jetzt lassen wir die Katze doch mal aus dem Sack: Durch gründliche Recherchen in der GEMA-Datenbank ist es uns gelungen, ganze zwölf neue Tracks mit Beteiligung Martijn Garritsens - Martin Garrix' bürgerlichem Namen - dort aufzuspüren. Das ist zwar längst kein Beweis für das Bevorstehen eines Albums, das ist uns klar, aber doch sind das starke Indizien, die dafür sprechen, dass diese zwölf Tracks bald veröffentlicht werden. Und um Euch nicht weiter auf die Folter zu spannen folgt nun ohne Umschweife die von uns vermutete Tracklist des Albums samt Besprechung einzelner Titel:
Mögliches Martin Garrix Album:
Was fällt uns nun auf? Exakt, wir kennen einen Großteil davon recht gut. Wir haben versucht, Euch Videos von den Tracks zusammenzusuchen:
Der wohl am sehnlichsten erwartete Track von Martin Garrix. Hardwell und Garrix spielen die Nummer bereits seit über eineinhalb Jahren auf ihren Gigs, wenngleich beiden nicht vom Drop überzeugt sind (der tatsächlich fragwürdig erscheint). Buildup und Mainpart sind hingegen große Klasse und zeugen von der Kreativität der Künstler. Ursprünglich sollte „Musicbox“ REVR 160 auf Hardwells Label Revealed Recordings werden, wurde jedoch kurzfristig abgesagt. Zwischenzeitlich machte ein Mashup des Tracks mit Chuckies „Who is Ready to Jump“ die Runde.
Um kaum einen Garrix-Track ranken sich derart viele Sagen und Legenden wie diesen. Anfangs hieß es, „Bouncy Bob“ (der Trackname war überraschen früh überraschen korrekt bekannt) sei von Garrix in Kooperation mit Oliver Heldens produziert worden. Der dementierte allerdings und gab an, noch kein Projekt mit Garrix begonnen zu haben. Der nächste auf der Liste war Don Diablo, bis letztendlich Shaun Frank an der Reihe war. Vor zwei Monaten brach dann Justin Mylo auf seiner Facebookseite das allgemeine Schweigen von offizieller Seite und enthüllte seine Beteiligung an dem Track. Grooviger geht kaum.
Der nächste Track vom diesjährigen Ultra Music Festival. Wie auch bereits Bouncy Bob wurde auch „Replay Rewind“ - unter Fans bislang als „Rewind Repeat It“ bekannt - von Garrix auf dem UMF 2015 in Miami präsentiert. Sehr mainstreamige Nummer mit hoher Radiotauglichkeit (wow, es ist Ed Sheeran, welche junge Dame zwischen 12 und 102 schmilzt da nicht dahin...?), aber auch solide produziert und sicherlich ein absoluter „Hinhörer“ des Albums in einem mehr als interessanten zukunftsorientierten Stil.
Nein, Martin Garrix fiebert noch immer für Ajax Amsterdam, lieber Kaiserslauterner. Auch wenn der Titel des Tracks ihn zu einer künftigen Clubhymne des Zweitligisten FC Kaiserslautern machen könnte, ist das wohl eher die Abkürzung eines Kraftausdrucks. Bislang liegt kein Rip des Tracks vor.
Ob ihr es glaubt oder nicht, auch mit diesem Track erwischt uns Garrix völlig kalt. Keine Festivalrips vorliegend.
Garrix weiß, was Geheimnisse sind.
Nach seinem Track „Just Some Loops“ von Juli 2013 ist dies bereits der zweite Track von Garrix mit den etwas unbekannteren niederländischen Produzenten TV Noise. Und auch hier beweist er bislang gute Schweigefähigkeiten.
Mit seinem guten Freund Jay Hardway hat Garrix für sein Album wohl gleich dreimal kollaboriert (immerhin war „Wizard“ der erfolgreichste Neueinsteiger aller Zeiten auf Beatport), dabei kamen die drei Tracks „SHM“, „Spotless“ und „Valid“ heraus. Während „SHM“ bislang noch nicht öffentlich gespielt wurde, haben wir ein Rip von Spotless gefunden, einem Track, der sehr nach dem Bigroom-Stil dieses Jahres á la „Secrets“ und „Memories“ klingt. Auch „Valid“ konnten wir bislang nicht eindeutig zuordnen.
Eine weitere ID ohne zuordenbare Videos. Jaoey Dale würde man aber eher auf Revealed Recordings vermuten, wo er seit zwei Jahren einer der Hauptakteure mit diversen EPs ist. Wir dürfen gespannt sein, da Dales und Garrix' Stil gut harmonieren dürften.
Obwohl auch hierfür noch keine Rips existieren, ließ uns die Kombination dann doch aufhorchen. Für „Intractable One“ mussten wir tatsächlich googlen - bei 2800 Facebook-Likes allerdings keine Schande. Eher ein unbekannter Künstler, das dürfte interessant werden.
Fazit: Bumm, was für ein Paukenschlag. Mal sehen, was von unseren begründeten Vermutungen sich so bewahrheiten wird. Insbesondere „Musicbox“ dürfte für Euphorie bei vielen sorgen. Wir können nur sagen: „Stay tuned“.
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