Nach Hardwell hat sich Armin van Buuren ein zweites Mal die Jungs von W&W ins Studio geholt. Daraus entstand der Track „If It Ain't Dutch“, der am vergangenem Montag, dem 21. Dezember 2015 über W&Ws Mainstage Music. Bei den Fans kam die Fusion aus van Buurens Trance- und W&Ws Big-Room-Stils überwiegend gut an, doch was sich eigentlich hinter diesem Track verbirgt erfahrt ihr im Folgenden.
Die beiden Ws stehen für die beiden Produzenten Willem van Hanegem und Wardt van der Harst, die sich erstmals im Jahre 2007 beim Trance Energy-Festival trafen. Beide produzieren bereits seit ihrer Jugend Trance-Musik und das nicht ohne Erfolg. Bereits vor Zusammenschluss stand Wardt bei Armada Music unter Vertrag, über welches Label auch ihre ersten Singles erschienen, darunter auch Mustang oder Dome. Mustang bildete zudem ihre erste Platzierung in den niederländischen Single-Charts. Nachdem zahlreiche Lieder im Bereich des Trance erschienen wechselten sie 2013 sehr plötzlich ihren Stil und begannen sich der derzeit sehr beliebten Big-Room-Szene anzuschließen. Mit „Lift Off“ veröffentlichten sie ihr Debüt im Electro-House-Bereich. Seitdem hatte jeder ihres Lieder einen starken Wiedererkennungswert und nahezu jedes konnte bis an die Spitze der Beatport-Charts klettern. Tracks wie „Bigfoot“, „We Control the Sound“ oder „Rave After Rave“ waren in nahezu jedem EDM-Set zu hören und gelten nach wie vor als genial.
Armin van Buuren dürfte auch jedem ein Begriff sein, der -was auch sonst- Niederländer ist mittlerweile seit beinahe 20 Jahren im Musikgeschäft aktiv und vertritt seitdem fast konstant das Genre Trance. Ausnahmen bilden Singles wie „Ping Pong“, die etwas elektronischer ausgefallen sind. Sowohl eine hohe Anzahl an Alben, als auch an Singles konnten in die Charts mehrerer europäischer Länder einsteigen. In and Out of Love, This Is What It Feels Like und Another You rückten sogar bis in die Top-10 der niederländischen Single-Charts. Sein letztes Studioalbum „Embrance“ erschien Ende Oktober 2015 und bildet van Buurens jüngsten Erfolg.
If It Ain't Dutch wurde im Februar 2012 bei ihrem Auftritt beim Ultra Music Festival in Argentinien premiert,woraufhin er auf Grund Vocal-Samples unter dem Titel „Your House Is Mine“ viel Aufmerksamkeit im Internet erhielt, geriet jedoch vergleichsweise schneller in Vergessenheit, als „We Got This“ mit Hardwell oder „Fight“ mit Dimitri Vegas & Like Mike. Die Studio-Version war erstmals in Firebeatz' Firebeatz-FM- Podcast zuhören. Jedoch wurde die Folge innerhalb kürzester Zeit gelöscht und ohne diesen Track wieder hochgeladen. Eine Ankündigung des Releases oder eine Promotion-Aktion erfolgte nicht.
Das Lied selber beginnt mit einem Intro, auf das direkt durch das Vocal-Sample „Your House Is Mine“, der erste Drop eingeleitet wird, der geprägt von W&Ws Big-Room-Sound ist. Der Break ist sehr Trance-lastig, so auch der Leadsound klingt sowohl nach van Buurens, sowie auch nach W&Ws vergangenen Trance-Stil. Der zweite Drop klingt sehr nach dem, von „Off the Hook“, wobei er sich in der Melodie natürlich unterscheidet.
Fazit: Bei der Angabe der Interpreten sind die Erwartungen natürlich hoch- womöglich zu hoch. „If It Ain't Dutch“ ist ein guter Track, keine Frage, jedoch mangelt es hier an einem Überraschungseffekt, denn das Lied bringt nichts neues mit sich. Ganz nett anzuhören ist die Priese Trance und das vorantreibende Tempo des Liedes, Stimmung bleibt hier auf gar keinem Fall aus.
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