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Die persönlichen Hits 2015 unserer Autoren

Top 10 Tracks 2015 [Timo]

(Geschätzte Lesezeit: 3 - 6 Minuten)

Und schon wieder ist ein Jahr herum. Geprägt war das Jahr sowohl von musikalischen Glanzleistungen, als auch von großen Enttäuschungen. Viele Musiker änderten ihren Stil oder verloren sich im kommerziellen Bereich, in dem es nur noch hieß „egal wie primitiv, Hauptsache Beatport Nummer 1“. Doch auch zwischen diesen, lassen sich noch geniale Tracks wieder finden, die das Jahr 2015 nicht so einfach in Vergessenheit geraten lassen.

Vorab noch eine kleine Bemerkung: Meine Top-10 der besten Lieder aus dem Jahre 2015 ist stark EDM-lastig und ich selber höre fast ausschließlich Bigroom, Bounce oder Progressive-House. Aber genug drum herum geschwafelt, fangen wir an!

Top10 Patrick

 

Platz 10: Quintino - Milestone

Den Anfang bildet direkt ein Free-Track. Als Dankeschön für das Erreichen von 1er Millionen Facebook-Fans erschien im Mai 2015 der Track „Milestone“ zum kostenlosen Download. Meiner Meinung nach erhielt der Track viel zu wenig Aufmerksamkeit, denn allein der Leadsound geht schnell ins Ohr und gefällt sehr gut. Ebenso auch der kraftvolle Drop. Keine Frage, Platz zehn geht mehr als verdient an Quintino's „Milestone“.

 

Platz 9: Quintino & Sandro Silva - Aftermath

Und mit Quintino geht es direkt weiter, diesmal in Zusammenarbeit mit Sandro Silva. Bereits 2012 erschien eine Kollaboration der beiden, namens „Epic“, der Mother of Big Room. Mit „Aftermath“ legten sie im Juni 2015 nach. Bereits kurz vor Release wurde auf Facebook der Drop geteast, der stark Beliebtheit genoss. An einigen Stellen, hätte ein wenig mehr Innovation gut getan, aber Allem in Allem ein klasse Track und ein würdiger Platz neun.

 

Platz 8: Carnage feat. Timmy Trumpet & KSHMR - Toca

Auf Nummer acht erwarten uns drei Top-Produzenten. Zum einen Carnage, der für seine Tracks im Bereich des Traps bekannt ist, Bounce-Newcommer Timmy Trumpet und zuletzt wohl einer der beliebtesten Produzent der letzten zwei Jahre: KSHMR. Gemeinsam veröffentlichten sie im Juni 2015 die gemeinsame Single „Toca“, die durch den Einfluss des eigenen Stils aller drei Musiker glänzt. Das Niveau auf sich „Toca“ befindet, lässt sich durch ein klasse Sounddesign und durch eine großartige Gestaltung des Drops sehr weit oben ansiedeln.

 

Platz 7: DJ Snake feat. Bipolar Sunshine - Middle

Weiter geht es mit einem wohl eher unerwartetem Lied mit dem Titel „Middle“. Trap ist für mich ein Stil, dessen Erfolg für mich eher weniger nachzuvollziehen ist, doch das Subgenre Lovetrap konnte mich vom Gegenteil überzeugen, so auch die Kollaboration von DJ Snake und dem Briten Bipolar Sunshine. „Middle“ sprüht eine unglaubliche Kraft aus und auch die gefühlsvollen Vocals überzeugen auf ganzer Linie.            Für mich eine super Abwechslung, klare Nummer sieben an die Schlange.

 

Platz 6: KSHMR & R3hab - Karate

Platz sechs geht an KSHMR und R3hab mit ihrer ersten gemeinsamen Collab „Karate“. Das Lied erschien direkt zu Anfang des Jahres über „Spinnin' Records“ und war für KSHMR der zweite und für R3hab die sechste Nummer-eins-Beat-Port-Single. Meiner Meinung nach ist „Karate“ um Längen besser als „Strong“ und eine klasse Produktion der Beiden, die sehr zum Tanzen anregt und definitiv einen Platz in den Top-10 verdient hat.

 

Platz 5: DVBBS & Jay Hardway - Voodoo

Nummer fünf haben sich die kanadischen Brüder von DVBBS und der Niederländer Jay Hardway gesichert. Der gemeinsame Track trägt den Titel „Voodoo“ und ist eine Vorzeige-Bigroom-Produktion. Zwar ist das Duo sehr umstritten, was die Eigenproduktion betrifft, was jedoch nichts daran ändert, dass beinahe jedes ihrer Lieder eine durch und durch geniales ist. „Voodoo“ erschien am 3. März 2015 und stand innerhalb kürzester Zeit an der Spitze der Beatport-Charts, sowie auch schnell in jedem meiner Sets. Ebenfalls gefallen tut auch der von Dimitri Vegas & Like Mike erstellte Mash-Up mit Galantis' „Runaway (U&I), der das Lied zurück in meine Playlist geschickt hat. Der Track hat unter anderem auch wegen der gut herauszuhörenden Aspekte und Stile der drei Produzenten einen Platz in der oberen Hälfte verdient.

 

Platz 4: The Weeknd - Can't Feel My Face (Martin Garrix Remix)

Natürlich darf Martin Garrix in dieser Liste nicht fehlen. Sein Remix zur Single „Can't Feel My Face“ des US-amerikanischen Musikers The Weeknd ist meiner Meinung nach einer der besten des fast vergangenem Jahres. Ein Release ist erst im November 2015 über Universal geschehen, obwohl Garrix den Track schon im Sommer auf seinem Soundcloud-Profil sowie auf Spotify zum Streaming zur Verfügung stellte. Genremäßig lässt sich Garrix' Produktion irgendwo zwischen Bigroom und Progressive-House einordnen und gehört ohne Zweifel auf Platz 4 dieser Liste.

 

Platz 3: W&W - Rave After Rave

Lang hat es gedauert, bis die Erkenntnisse kamen: „Rave After Rave“ ist nicht etwa von KSHMR oder Firebeatz, nein, W&W stecken ganz allein dahinter. Release war hier März 2015. Das Lied glänzt nicht nur durch den genialen, weniger gängigen Drop, sondern auch durch den qualitativ sehr hochwertigen Leadsound, der eine erstklassige Produktion darstellt. Der einzige Schwachpunkt dieses Liedes ist die Länge von lediglich 2 Minuten und 30 Sekunden. Auf Beatport war ebenfalls ein dritter Platz für das niederländische Duo drinnen.

 

Platz 2: DVBBS - Never Leave

Auf dem zweiten Platz erwarten uns ein zweites Mal die Jungs von DVBBS. Mit dem im Oktober 2015 veröffentlichten Track „Never Leave“, bewiesen sie nach „Gold Skies“ und „White Clouds“ ein weiteres mal, das sie es im Bereich des Progressive-House' drauf haben. Ghost-Producer hin oder her, das Lied ist erste Klasse und brachte das Duo nach zwei Jahren erstmals wieder in die deutschen Download-Charts zahlreicher Portale. Jedoch wehrte sich Spinnin' Records auf Grund ihrer Ankündigung, das Label verlassen zu wollen, gegen ein Release auf Beatport und Soundcloud. Für alle Freunde des Bigrooms setzten die beiden deutschen Erfolgsproduzenten Jaxx & Vega mit einem Bigroom-Remix noch einen drauf. Doch zurück zum Track.:Tolle Vocals, schöne Melodie und ein genialer Drop mit Wow-Effekt! Nummer zwei geht verdient an „Never Leave“.

 

Platz 1: Dimitri Vegas & Like Mike vs. Ummet Ozcan - The Hum

Nicht nur in den DJ-Mag-Charts, ob verdient oder nicht, sondern auch in dieser Liste hat sich ein weiteres Bruder-Duo namens Dimitri Vegas & Like Mike den ersten Platz gesichert. Im April dieses Jahres erschien ihre mit Ummet Ozcan gemeinsam aufgenommene Single „The Hum“. Bereits seit Mitte 2014 schwirrte das Lied unter dem Titel „The Wolf“ durchs Netz und erhielt Aufmerksamkeit wie kaum ein anderes unveröffentlichtes Bigroom-Lied. Von allen Seiten erhielt die Single Lob, für die perfekte Verwendung des Wolf-of-Wallstreet-Themas. Der Drop bringt Power ohne Ende und hebt die Stimmung bei wirklich jedem Festival immens. Erst Recht die Atmosphäre, wenn mehrere Tausend Leute die Melodie summen, während sie ihre Hand auf die Brust klopfen, erstellt einen unvergesslichen Moment. Platz eins geht an Dimitri Vegas & Like Mike und Ummet Ozcan mit „The Hum“.

 

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Über den Autor
Timo Büschleb

Wenn meine Leidenschaft durch etwas beschrieben werden kann, dann ist es Musik. Sie macht die besten Momente unvergesslich und bringt diese Erinnerungen mit wenigen Klängen zurück. Ohne die Töne einer EDM-Melodie wäre mein Alltag schlichtweg unvollkommen und auch ein Sommer ohne Festival oder Konzert der aktuellen Größen wäre für mich kaum noch erdenklich. Dance-Charts.de eröffnet mir die Möglichkeit meine Erlebnisse und Kenntnisse mit meinem Enthusiasmus für Recherche zu verknüpfen und konnte mir somit ein journalistisches Sprungbrett für das legen, was mich begeistert.

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