Lange wurde gerätselt … jetzt ist es enthüllt worden! Viele Wochen wurde eine unbekannte ID von Spinnin‘ Records namens “Freak“ in etlichen Podcasts von großen DJs gespielt. Zum ersten Mal bekamen wir die “Freak, die zuerst als neuer Track von Jonas Aden gehandelt wurde, in der Show “Heldeep Radio 089“ zu hören. Des Weiteren fand die ID Platz in den Radioshows von Szenegrößen wie Nicky Romero, Hardwell, Martin Garrix oder Afrojack. Die Produktion wurde von vielen Fans gelobt und konnte einige Liebhaber gewinnen. Vor wenigen Tagen gaben dann die beliebten Produzenten R3hab und Quintino auf ihren Facebook-Seiten bekannt, dass es sich um ihren Track handele und am 11 März erscheinen wird. Aber wurde die “Freak“, ein Cover von Adina Howards Song “Freak Like Me“, wirklich so hochwertig produziert, wie es zahlreiche Fans behaupten?
R3hab sollte mittlerweile jedem Fan der elektronischen Musik ein Begriff sein. Der 29-jährige DJ und Produzent aus der DJ-Musterstadt Breda (Geburtsort von Hardwell, Tiësto und vielen mehr) hat sich in den letzten Jahren in der Szene einen Namen gemacht. Er veröffentlichte Tracks mit den größten DJs unserer Zeit, darunter Deorro, Calvin Harris, KSHMR, Headhunterz und weiteren großen Namen. Der Durchbruch gelang dem Niederländer im Jahr 2013 mit der Single “Revolution“, die noch heute auf keinem Festival fehlen darf. Insbesondere 2015 lieferte der bürgerlich als Fadil El Ghoul bekannte DJ und Produzent eine herausragende Leistung ab und prägte mit “Tiger“ und “Strong“ das vergangene Jahr. Für mehr Informationen solltet Ihr Euch unsere Biografie nicht eingehen lassen: Klickt hier!
Der 30-jährige DJ und Produzent Quinten van den Berg, alias Quintino, hat sich in den letzten Jahren einen festen Namen in der EDM-Szene gemacht. Bei seinem vierten Versuch, in der Szene durchzustarten, seiner Kollaboration “Epic“ zusammen mit Sandro Silva, gelang ihm der endgültige Durchbruch. Spätestens seit 2014 ist Quintino in der gesamten Szene bekannt. In diesem Jahr platzierte sich Quinten erstmals auf dem 80. Platz des DJ-Mag-Votings. Das Jahr 2015 toppte jedoch alles. Ob “Escape“, “Milestone“, “Aftermath“ oder “Unbroken“, Quintino schaffte es, zu überzeugen. Das spiegelte sich zum großen Trotz der Fans im DJ-Mag-Voting nicht wieder, denn der 30-jährige fiel um sechs Plätze auf den 86. Platz zurück. Vor Kurzem veröffentlichte er mit Souls/Sins eine eher schwache EP.
Die offizielle Preview der Single wurde am 17. Februar auf der SoundCloud-Seite des niederländischen Labels Spinnin‘ Records hochgeladen. Mit einer Länge von 1:03 Minuten lässt sich nicht gerade viel aus der Preview entnehmen. Wenn Ihr den Track ganz hören wollt, könnt ihr eine der inoffiziellen Versionen, von denen es einige auf SoundCloud gibt, anhören oder Euch bis zum 11.03.2016 gedulden. In der Preview wird man im Prinzip gerade so in den Track hineingeworfen. Die Vocals setzen sofort ein. Diese wurden mit einer bislang unbekannten Sängerin aufgenommen und klingen äußerst cool. Sie wurden mit einer tropischen Kick kombiniert, welche im Drop aufgegriffen wird. Besonders im Refrain können die Vocals überzeugen. Der Buildup wurde relativ kurz gehalten, sodass schnell der Drop kommt. Dieser lässt sich schwer in ein Genre einordnen. Die “Freak“ basiert auf Elementen von Future-, Tropical-, Deep- und Progressive-House. Die Power lässt ein bisschen zu wünschen übrig, aber genau dieses Ruhe macht den Track aus. Ganz wie das Original von Adina Howard.
Fazit: Ja, die Fans haben Recht! R3hab und Quintino haben hier echt großartige Arbeit geleistet. Die “Freak“ überzeugt auf ganzer Linie und kann besonders durch die massiven Innovationen im Drop auffallen. Hier wurde ein neues Genre aus verschiedenen Elementen erfunden. Ob hier wirklich Quintino am Werk war, ist und bleibt fraglich, denn dieser Sound ähnelt dem dem des DJs in keiner Weise. R3hab fährt erneut auf einer ruhigen, kommerziellen Schiene. Gern mehr davon!
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