Stück für Stück gibt das beliebteste EDM-Festival der Welt das diesjährige Line-Up preis. Dabei fällt auf, dass die Anzahl der deutschen DJs, im Vergleich zu den vergangenen Jahren, viel höher ist. Einer unserer Landsleute präsentiert sogar seine eigene Stage. Wie kommt es wohl dazu? Dieser Fragestellung gehen wir in diesem Artikel auf den Grund. Hier geht es übrigens zum vollständigen Tomorrowland Line-Up 2017.
Kurz gesagt: Ja. Aber eher im geringen Maße. Zedd war in den vergangenen Jahren nahezu immer dabei. Auch die beiden Trance-Legenden Paul van Dyk und Sven Väth legten schon auf der Mainstage auf. Deniz Koyu dürfte man ebenfalls kennen und 2010 traten - kaum zu glauben - die Jungs von Scooter auf! Wohlbemerkt: Diese Namen waren über die letzten 10 Jahre im Line-Up verteilt.
Es hört nicht auf. Nachdem Robin Schulz und Felix Jaehn bereits bekannt gegeben wurden, zogen erst Le Shuuk und Tujamo nach, hinzu kamen Gestört aber GeiL und Alle Farben. Die Bühne, auf denen die Namen auftreten, sind unterschiedliche. Robin Schulz hostet als einziger Deutsche seine eigene Stage. Neben ihm spielen internationale Acts wie Jonas Blue, Sam Feldt oder Klingande. Eine andere Stage sticht ebenfalls heraus, vor allem durch den Namen: „Krankenhaus“. Der Stil ist eine Schnittstelle zwischen Tech-House und Techno, was nicht unbedingt zur Mainstream-Musik in Deutschland gehört.
Ebenfalls sehr auffällig ist, dass anscheinend das Management unserer Vertreter seine Finger im Spiel hatte. BigCityBeats und Tomorrowland arbeiten schon etwas länger zusammen. Deshalb ist es nicht weit hergeholt, dass dessen Zögling "Le Shuuk" Teil der Stage von Dimitri Vegas & Like Mike - den Gesichtern des Tomorrowlands - ist.
Zedd fehlt dieses Jahr, im Gegenzug wurden allerdings einige klassische deutsche Trance- und Techno-DJs reaktiviert. Dazu gehören unter anderem Solomun, Marc Acardipane, Kollektiv Turmstrasse und Talla 2XLC. Eine Überraschung gibt es noch zum Schluss: Jam El Mar präsentiert das 90er- und 2000er- Erfolgsprojekt Jam & Spoon („Right in the Night“, „Be.Angeled“).
Paul van Dyk
Sven Väth
KO:YU
Robin Schulz
Felix Jaehn
Claptone
Le Shuuk
Tujamo
Gestört aber GeiL
Alle Farben
Solomun
Marc Acardipane
Kollektiv Turmstrasse
Talla 2XLC
Jam & Spoon
Pan-Pot
Boys Noize
Tube & Berger
Ben Klock
sowie gut zwei Dutzend Underground-DJs auf Nebenstages
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