In den letzten Monaten erlangte der italienische Producer Angemi einige Bekanntheit durch Videos, in denen er aktuelle EDM-Hits im Stil anderer bekannter Produzenten nachproduziert. Bisher nahm er „Secrets“ von Tiësto, KSHMR und Vassy, „Melody“ von Oliver Heldens und „The Hum“ von Ummet Ozcan und Dimitri Vegas & Like Mike auf die Schippe. Jetzt nahm er sich die am vergangenen Freitag erschienene Single „Tiger“ von R3hab, Skytech und Fafaq vor.
Angemi ist ein italienischer Producer des Melbourne Bounce, Bigroom House und Trap aus Catania. Vor wenigen Wochen unterzeichnete er einen Plattenvertrag bei Spinnin' Records, nachdem er bereits letztes Jahr eine Kollaboration auf Revealed Recordings platzieren konnte und zuletzt den Song „Sextape“ mit Mike Candys herausgebracht hat. Aufgrund seines neuen Vertrages mit Spinnin' Records bezieht sich das aktuelle Video auch nur auf bei dem Label unter Vertrag stehende DJs.
Angemis Version im Stile von Martin Garrix ist eine Hommage an Martin Garrix' und Tiëstos neue Hitsingle „The Only Way Is Up“, die sie als offizielle Musik für die neue Werbekampagne des Limonadenherstellers 7Up produzierten. Angemi nutzt die Hauptmelodie von „Tiger“ und lässt sie von einem schrägen Synthesizer einspielen, während als Obertöne eine komplett andere Melodie mit hellen Plucks läuft.
Auch die Rework mit Oliver Heldens' Mitteln bildet eine Hommage an einen aktuellen Track des Künstlers: Angemi legt die Grundmotive von „Tiger“ auf das Arrangement von „Bunnydance“ und kreiert so einen typischen Oliver-Heldens-Future-House-Song. Hat zwar nicht das allergrößte Ohrwurmpotential, aber Angemis Future-House-Version kann einen Club genauso abreißen wie die anderen Reworks. Dazu gibt es natürlich auch das offizielle Musikvideo von „Bunnydance“.
DVBBS sollte man kennen. Die kanadischen DJs und Produzenten sind mitverantwortlich für die derzeitige Bigroom-Welle (ja, verflucht sie nur, mir gefällt es jedenfalls). Die DVBBS-Version von „Tiger“ beginnt mit ein paar epischen Basstönen und kommt schnell zur Sache, will heißen zum Drop. Der dann einsetzende Bigroom-Drop hat einfach nur Power und lässt einen sofort an DVBBS-Produktionen wie „We Were Young“ denken. Fans des gepflegten Bigroom kommen hier auf jeden Fall auf ihre Kosten.
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