Schon 14 Jahre alt ist der Club am Auenweg 173. Diesen Geburtstag hat das Bootshaus mit zwei Partys gefeiert. Wir waren bei letzterer für euch am Start. Dass die aktuelle Nummer 11 der Weltrangliste zur weltweiten Spitzenklasse gehört, ist längst kein Geheimnis mehr. Star-DJs wie David Guetta, Alesso, Avicii, Dimitri Vegas & Like Mike, Hardwell und Co feierten hier schon legendäre Partys, um nur einige zu nennen. Zu Gast waren diesmal unter anderem Jay Hardway, Ummet Ozcan und Will Sparks. Die Ära geht also weiter!
Der Niederländer wurde unter anderem durch seine Kollaboration “Wizard“ mit Martin Garrix, “Bootcamp“ oder “Wake Up“ bekannt. Mit dem boomenden Big Room gewachsen, stellte er seinen Sound auf Progressive House und mittlerweile kommerziellen elektronischen Future Pop um. Dementsprechend waren wir gespannt, in welche Richtung es im Set des Youngsters gehen werden würde. Völlig überraschend schloss Jay Hardway nahtlos an das deepe Tech-House-Set seines Warmup-DJs an und sorgte so für eine klassische Steigerung wie man sie bei großen DJs nur selten vorfindet. Viele wollen möglichst schnell ihre eigenen Tracks spielen, doch Hardway fand eine gute Balance.
Im Laufe seines circa eineinhalb Stunden langen Auftritts bekamen wir eine Kostprobe all seiner Werke. Das Ende stellte sein neuer, bis jetzt unveröffentlichter Song dar, welcher sich zwischen Deep House und Electro Pop einordnen lässt.
Big Room vom allerfeinsten bot der Türke mit der speziellen Frisur. Das von so vielen totgesagte Genre brachte das Bootshaus zum Kochen. Für uns war es das bisher stärkste Set, das wir je im „173“ miterleben durften. IDs konnten wir zwar nicht ausmachen, doch die Festival-Dauerbrenner “Melody“, “The Hum“ oder neuerdings “Krypton“ funktionierten einwandfrei.
Wer also die Zeiten um 2013 nicht vergessen kann, für den ist das Bootshaus genau die richtige Adresse. Regelmäßig trifft sich hier die Elite verschiedenster Genres - nicht selten ist Big Room dabei! Nach seinem Set nahm sich der DJ und Produzent noch Zeit für einige Fotos. Coole sowie bodenständige Aktion!
Will Sparks ist in Europa wahrscheinlich nur waschechten EDM-Fans ein Begriff. Der Australier gewann in den letzten Jahren durch seinen Psy-Trance-Bounce-Style an Bekanntheit. Er wollte nochmal eine Schippe drauflegen und feuerte keinen Titel unter 138 BPM aus der Funktion-One-Soundanlage des Bootshauses. Wer sich nicht in einen Rausch tanzen kann, dem wird die Trackauswahl wahrscheinlich nicht zwingend gefallen. Hier wurde mehr auf Effekt als auf Bekanntheitsgrad gesetzt.
Apashe übernahm am vergangenen Samstag die Aufgabe des „Rauswerf-DJs“. Das ist keinesfalls abwertend gemeint, denn der DJ bot Hardstyle, Hard-Trap und Psy Trance der Spitzenklasse. Selten haben wir so harte Scheiben gehört, die uns so mitgerissen haben. Viele Lieder waren uns sogar nicht mal bekannt! Hut ab vor der wohl heftigsten Stunde unseres Lebens, bis das Bootshaus dann um 6 Uhr morgens schloss.
Fazit: Wie immer hat sich der Besuch im Bootshaus absolut gelohnt. Nicht nur die Namen im Lineup, sondern auch der Sound und die Crowd sind ganz oben auf dem Treppchen anzusiedeln. Wem die endlosen Charts in vielen „Clubs“ zu den Ohren heraushängen, dem können wir den Kölner EDM-Palast nur wärmstens ans Herz legen.
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