Am sogenannten „New Music Friday“ passiert auf dem Musikmarkt immer sehr viel. Damit ihr dabei nicht den Überblick über die wichtigen Releases verliert und jede Woche die neusten Tracks in eure Playlisten hinzufügen könnt, haben wir für euch eine Artikelreihe ins Leben gerufen. In unserer Reihe „Release Review“ präsentieren wir euch jeden Freitag die zehn wichtigsten EDM-Tracks der Woche. In der 14. Kalenderwoche gibt es neue Musik von Alan Walker, Armin van Buuren und Showtek.
Ein weiterer großer Name, der mit seinem Dance-Sound in den Charts landet, ist der norwegische Produzent Alan Walker. In dieser Woche veröffentlichte er den Song “Heading Home“ mit dem isländischen Sänger Ruben, der als Gewinner aus der Zusammenarbeit hervorgeht. Denn die Vocals sind bei dieser Nummer richtig stark. Das Sound-Design kann für Alan-Walker-Fans enttäuschend sein, weil es kaum noch etwas mit dem ursprünglichen Sound des “Faded“-Stars zutun hat. “Heading Home“ kann man schlichtweg als Pop-Song mit vereinzelten Dance-Elementen bezeichnen.
In dieser Woche ist es endlich soweit: das langersehnte vierte “Neon Future“-Album von Steve Aoki wurde offiziell veröffentlicht. Das Stück umfasst insgesamt 27 Tracks, von denen man den Großteil jedoch schon in den letzten Monaten kennengelernt hat. Für die Release-Woche des Albums hat Steve Aoki natürlich auch noch eine Auskopplung am Start. “I Love My Friends“ heißt die neuste Single-Auskopplung und entstand in Zusammenarbeit mit dem Duo Icona Pop. Die Nummer ist ein echter Feel-Good-Track und glänzt vor allem durch die eingängige Hookline. Ohrwurmgarantie!
Ein weiterer Artist, der in der letzten Woche bereits einen Song releast hat, ist die niederländische Trance-Legende Armin van Buuren. Wieder haben wir es mit einem Trance-Song zutun, der mit einem seiner Label-Produzenten aufgenommen wurde. Bei diesem Lied war nämlich MaRLo der Kollaborationspartner. Mit “This Is Vow“ rückt aber eher Sängerin Mila Josef in den Vordergrund, denn die leistert einen grandiosen Job. Die Vocals heben den Trance-Track auf ein höheres Level.
Von Showtek hatte man in den letzten Monaten recht wenig gehört. Jetzt melden sich mit einer neuen Single auf Universal Music zurück. “The Weekend“ heißt die Comeback-Single und verspricht etwas Großes, wenn man auf die Vocalisten schaut. Sowohl Sänger Eva Shaw als auch Rapper Spree Wilson haben in der EDM-Szene schon des Öfteren bewiesen, dass sie wissen, was einen modernen Gesangspart ausmacht. Leider harmonieren die Vocals kaum mit dem Instrumental, weshalb von einer Enttäuschung sprechen kann.
Einer der größten Geheimstars in der EDM-Szene ist sicherlich FISHER. Neue Tracks kommen vom Australier selten. Dafür sind die Releases umso besser durchdacht, sodass gefühlt jedes Release ein Erfolg wird. Man kann gespannt sein, ob das bei der neuen EP “Freaks“ auch der Fall sein wird. Nach der ersten Nummer vor ein paar Wochen, erschien diese Woche auch der andere Song “Wanna Go Dancin‘“, der deutlich näher an “Losing It“ herankommt. FISHER ist weiterhin in Top-Form!
Don Diablo veröffentlicht aktuell so viel, wie kaum ein anderer Superstar unter den DJs. Obwohl die letzte Single “Bad“ erst zwei Wochen zurücklegt, legt der Niederländer nun ein weiteres Release nach. Über Warner Music erschien ein Remix zum Chart-Hit “What If I Told You That I Love You“ von Ali Gatie, der einmal mehr deutlich ruhiger gestaltet wurde, als man es von Don Diablo gewohnt ist. Der Fokus liegt definitiv auf den Vocals, die sich sogar durch den Drop ziehen. Eine elektronische Edition des Originals.
Wenn man mit dem Namen Love Regenerator nichts anfangen kann, hat man die EDM-Szene in den letzten Wochen nicht aufmerksam verfolgt. Es handelt sich dabei um ein Alias von Calvin Harris, unter dem der Schotte seine Vorliebe für Tech House ausleben kann. Zusammen mit dem House-Musiker Eli Brown schickt Harris die nächste Doppelsingle ins Rennen. Für Fans des kommerziellen Calvin-Harris-Sounds sind die neuen Songs nichts, doch Tech-House-Fans sollten die Fähigkeiten des “I Need Your Love“-Produzenten in anderen Richtungen nicht unterschätzen.
Als Martin Garrix vor einigen Wochen seinen neuen Song “Drown“ präsentierte, hat sich der ein oder andere Fan wohl einen anderen Drop gewünscht, der dem starken Gesang von Clinton Kane angemessen wäre. Heute erschien eine Alternativ-Version von Nicky Romero. Der Niederländer macht aus dem Dance-Pop-Song eine melodische Progressive-House-Nummer, die jedoch lange nicht an Progressive-Hymnen von Martin Garrix herankommt. Da hatte Nicky Romero schon deutlich bessere Melodien zu bieten.
Der größte Hardstyle-Track in dieser Woche heißt “Moskau“ und ist eine Neuauflage des allseits bekannten russischen Kultliedes. Wer sich etwas mit der Hardstyle-Szene beschäftigt, kann da schon ahnen, dass Da Tweekaz dahinterstecken. Es ist eine Art Follow-Up ihres deutschen Songs “Jägermeister“, der mit 20 Millionen Streams auf Spotify zu einem überraschenden Erfolg heranwuchs. Zusammen mit Harris & Ford stand diese lustige Neuauflage des Kultsongs, die sicherlich auf einigen Partys für gute Stimmung sorgen könnte. Dafür lieben die Fans Da Tweekaz.